Chinesischer Restsatz - nicht teilerfremde moduln

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Alex13 Auf diesen Beitrag antworten »
Chinesischer Restsatz - nicht teilerfremde moduln
Liebe Mathe-Community,

ich komme bei einer Aufgabe zu dem Chinesischen Restsatz nicht weiter und würde mich über ein wenig Hilfe freuen. Mir ist klar wie man eine Aufgabe mit paarweise teilerfremden moduln berechnet aber die Aufgabe an der ich derzeit sitze hat nicht teilerfremde moduln und ist meiner Ansicht doch mit dem Chinesischen Restsatz lösbar. Allerdings komme ich nicht weiter.

Die Aufgabe ist:
mod 10
mod 8

Offenbar sind die moduln nicht paarweise teilerfremd denn ggT(8,10) = 2. In diesem Fall existiert eine Lösung zu dem System wenn für mod ggT(8,10).

Als erstes Faktorisiere ich in diesem Fall die moduln um das zu lösende Gleichungssystem aufzustellen.



Neues Gleichungssystem ist also:
mod 2
mod 5
mod 8

Schritt 2: Gesamt Modul berechnen:
2*5*8 = 80 = m

Schritt 3:




Schritt 4:
An dieser Stelle suche ich ein das die u.a. Gleichung erfüllt. Dieses kann es hier aber gar nicht geben da 40*x mod 2 immer 0 ergibt.
mod 2

Was habe ich falsch gemacht?

Gruß

Alex
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

dein neues Gleichungssystem ist richtig. Allerdings ist die erste Gleichung bereits durch die dritte erfüllt, kann also weggelassen werden. Dann kann man auch eure Variante des chin. Restsatzes verwenden.

Und was du falsch machst ist ganz einfach:
Du ignorierst dass Voraussetzungen eines Satzes nicht erfüllt sind.
Denn dann gilt der Satz schlicht nicht und "richtige" Ergebnisse wären schlicht Zufall.
Alex13 Auf diesen Beitrag antworten »

Hi tatmas,

danke für die Hilfe. Mir ist allerdings nicht ganz klar welche Voraussetzungen ich ignoriert habe.

Gruß

Alex
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Moduln sind nicht teilerfremd.

Die Teilerfremdheit der Moduln ist explizite Vorauusstzung in fast allen Varianten des chin. Restsatzes.
Hosenschlange Auf diesen Beitrag antworten »

Das Thema ist nun schon ziemlich alt, aber ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem. Bei stackexchange hab ich was dazu gefunden...zumindest für den Fall, wenn 2 Kongruenzen vorliegen:



Eine Lösung existiert hierfür, wenn gilt . Mit dem Erweiterten Euklidischen Algorithmus findet man u und v, so dass



gilt. Als nächstes berechnet man



und erhält

.

Die Lösung ist nun



und alle Lösungen sind

.

Hat man mehrere Kongruenzen, löst man damit die ersten beiden und setzt dann mit der Lösung und der dritten fort. Und so weiter.

Das war eine lose Übersetzung des Posts h**ps(Doppelpunkt-Slash-Slash)math(Punkt)stackexchange(Punkt)com(Slash)a(Slash)1644698
Hierbei steht gcd() für den Größten Gemeinsamen Teiler und lcm() für das Kleinste Gemeinsame Vielfache.

Ich habe das für das Beispiel

probiert und erhalte richtigerweise 10.

Vielleicht kann das jemand aus dem Board bestätigen Freude
Hosenschlange Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab das Beispiel von Alex13 mit diesem Lösungsweg durchgerechnet und erhalte als richtiges Ergebnis 37
 
 
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