Stochastische Unabhängigkeit mittels Randdichten

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Shalec Auf diesen Beitrag antworten »
Stochastische Unabhängigkeit mittels Randdichten
Hallo,
ich habe diesmal folgende Aufgabe und würde gerne etwas Unterstützung beim Lösen haben.

Seien X und Y reellwertige Zufallsvariablen. Der bivariate Zufallsvektor (X,Y) besitzt die Lebesguedichte . Zu berechnen sind die Randdichten . Weiterhin muss entschieden werden, ob die Zufallsvariablen stochastisch unabhängig sind.

Zu den Randdichten:
und


insofern hier keine Fehler unterlaufen sind, sollte dies korrekt sein. (trivialer Weise Big Laugh )



Nun ist ein Prüfkriterium , d.h. ich müsste zu allen drei Dichten die Verteilungsfunktion bestimmen und nachrechnen.
Ich könnte aber auch überprüfen, ob oder sogar ?

In einem Buch (Henze - Stochastik für Einsteiger) habe ich letztere Aussage auch gelesen, jedoch war die Wortwahl nicht eindeutig (genug), sodass ich nicht direkt sehen konnte, dass: "X,Y genau dann stochastisch unabhängig, wenn ." Nun habe ich eine solche Aussage im Skript gesucht und bin fündig geworden. Damit ist meine obige Vermutung bereits belegt.

Wende ich auf das vorliegende Beispiel an, erhalte ich:

ich würde jetzt sagen, dass es (offensichtlich) ungleich ist und somit die Variablen X,Y stochastisch abhängig sind.

Viele Grüße
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Shalec
Nun ist ein Prüfkriterium , d.h. ich müsste zu allen drei Dichten die Verteilungsfunktion bestimmen und nachrechnen.
Ich könnte aber auch überprüfen, ob

Richtig, diese beiden Aussagen gelten uneingeschränkt.

Zitat:
Original von Shalec
oder sogar ?

Hier muss man etwas weiter ausholen: So wie die Dichten stetiger Zufallsgrößen nur fast überall eindeutig bestimmt sind, so muss als Kriterium für Unabhängigkeit auch die Gleichheit



nur -fast überall gelten, dabei meine ich mit das zweidimensionale Lebesgue-Maß.


Zitat:
Original von Shalec
Wende ich auf das vorliegende Beispiel an, erhalte ich:

Die Grenzen der Fallaufteilung sind falsch: Als Produkt der Dichten bekommst du hier



Die Schlußfolgerung, dass das "nicht unabhängig" bedeutet, ist aber richtig.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Zitat:
Original von Shalec
Wende ich auf das vorliegende Beispiel an, erhalte ich:

Die Grenzen der Fallaufteilung sind falsch: Als Produkt der Dichten bekommst du hier



Ah, ok. Sehe ich ein.

Zitat:
Original von HAL 9000
Die Schlußfolgerung, dass das "nicht unabhängig" bedeutet, ist aber richtig.


Gut, Dankeschön smile

Eine andere Frage:
ist , dann sind
und


Jetzt würde ich c bestimmen, indem ich prüfe:
. D.h. X und Y sind genau dann stochastisch unabhängig, wenn , oder?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Shalec
ist , dann sind
und


Jetzt würde ich c bestimmen, indem ich prüfe:
. D.h. X und Y sind genau dann stochastisch unabhängig, wenn , oder?

Es gibt nur ein , so dass dein überhaupt eine Dichte ist (Integral über die Dichte muss 1 ergeben!!!). Insofern ist diese deine Diskussion über mehrere schon ziemlich fragwürdig.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Oh, daran habe ich garnicht gedacht. Danke für den Hinweis.
Da hier muss ich für die Lebesguedichte folgendes nachrechnen:


Es ist:



Dieses c ist das in den Vorbetrachtungen gefundene c und sollte damit zur stochastischen Unabhängigkeit führen.
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