Pi hörbar machen

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Necip Auf diesen Beitrag antworten »
Pi hörbar machen
Hallo, ich möchte gerne die Ziffernfolge der irrationalen Zahl pi in Musiknoten umwandeln und abspielen. Diese Zahl basiert allerdings auf dem 10'er System, aber wir haben ein 12'er System der Noten (C,C#,D,...H). Das bedeutet, ich müsste eine lange Ziffernfolge zunächst einmal in das Notensystem konvertieren. Gibt es dazu ein Regelwerk? Ich bin bisher nicht fündig geworden.

Mein Ansatz wäre die Konvertierung in einer Programmiersprache durchführen zu lassen, allerdings ist die größe einer Integerzahl auf wenige Stellen begrenzt.

Der alternative Lösungsweg war über einen Online-Dienst (http#flud#org#dozenal-calc#html) die Konvertierung vorzunehmen, wobei ein höchst interessantes Ergebnis bei herausgekommen ist, das ich noch prüfen müsste:

10'er System:
314159265358979323846264338327950288419716939937510582097494459230781640628
62089986280348253421170679821480865132823

12'er System:
108544615856634000844844888008400804000448804004880444440448840080440444408
008080804404400888008048488848844

Die Ziffern im 12'er System bestehen nach der 15. Stelle aus 0er, 4er, und 8er!?! Was die Melodie von Pi recht eintönig werden liese.

Ich suche aber eher nach einer Methode, da ich die lange Ziffernfolge von Pi habe, sozusagen on-the-fly in ein Dozenal-System umzuwandeln.


schönen Gruß
Necip
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Pi hörbar machen
Zitat:
Original von Necip
Hallo, ich möchte gerne die Ziffernfolge der irrationalen Zahl pi in Musiknoten umwandeln und abspielen.

[...]

12'er System:
108544615856634000844844888008400804000448804004880444440448840080440444408
008080804404400888008048488848844

Ist offensichtlich falsch. Die eine Vorkommastelle muss auf jeden Fall gleich 3 sein, und danach geht es auch komplett anders weiter als bei dir:

3. 184809493B918664573A6211BB151551A05729290A7809A492742140A60A55256A0661A0375
3A3AA54805646880181A3683083272BBBA0A370B12...
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RE: Pi hörbar machen
Auch Konvertierung der natürlichen Zahl
3141592653589793238462643383279502884197169399375105820974944592307\
8164062862089986280348253421170679821480865132823

ergibt die Zahl
10854461585663453986897152600484B73B91A30558612348852820516990105048\
2A278B60740588B367A4966B64A6A82681316647

und nicht den von dir genannten Wert
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Achso, die Integerzahl sollte konvertiert werden? Irgendwie eine seltsame Idee, denn je nachdem wie viele Dezimalstellen man von dafür auswählt, kommen nach der Konvertierung jeweils 12er-Zahlen mit komplett anderen Ziffernfolgen heraus. Erstaunt1
URL Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kam auch nur wegen der fehlenden 3 überhaupt auf die Idee.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Musikalisch korrekt wäre es für mich, den -Ziffern 0 bis 9 zehn Frequenzen zuzuweisen, die natürlich dann nichts mehr mit der bekannten chromatischen Tonleiter zu tun haben, die ja mehr oder weniger willkürlich in 12 Halbtonschritte aufgeteilt ist. Niemand hindert uns aber, diese in fünf (Pentatonik) oder eben zehn Schritte zu gliedern. Die Formel für die wohltemperierte Tonleiter wäre dann eben statt einfach .

Allerdings würden diese Töne für unsere europäischen Ohren eher seltsam schräg klingen. Ich hab's zwar nicht ausprobiert, aber wir sind nun mal gewohnt, dass die Quinte mit 3:2 daherkommt, und das 12er-System kommt da einfach mit näher dran als das 10er mit .

Daher könnte man schauen, welcher Ton aus der 12er-Reihe einem aus der 10er am nächsten liegt. Das schafft man mit . Dann ergibt diese zehn "umskalierten" Töne:

c-cis-d-e-f-fis-g-gis-b-h

Dis und a fehlen also. Das könnte irritieren, aber wenigstens sind die restlichen Töne vertraut. Das Ganze dürfte dann Richtung serielle Musik gehen. Wer's mag...

Viele Grüße
Steffen
 
 
Necip Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für eure interessanten Antworten.

Auf der einen Seite finde ich interessant, dass durch die Konvertierung abhängig von der Anzahl an Stellen unterschiedliche Ergebnisse liefern, und andererseits finde ich interessant, dass man durch die Bestimmung der Tonleiter weitere "Geschmacksrichtungen" aus den Ziffern herausholen kann.

Eine anspruchsvolle Aufgabe beide Richtungen praktisch umzusetzen...

Ich habe nächste Woche nichts anderes vor, also kremple ich jetzt schon mal die Ärmel! ^^
Sobald mir etwas gelingen sollte, werdet ihr die ersten sein für meine erste Aufführung!
magic_hero Auf diesen Beitrag antworten »

Nur am Rande, du kannst dich ja trotzdem weiter damit beschäftigen:
http://www.pi314.net/eng/musique.php
https://www.youtube.com/watch?v=8a0ceJwLPgM
etc

Es haben sich also schon einige Leute mit der Thematik beschäftigt.
Necip Auf diesen Beitrag antworten »

sehr schön, vor allem die von Jean-Philippe Fontanille

Jean-Philippe Fontanille, compositeur et professeur de guitare à Paris, a composé une pièce intitulée Harmonisation de pi . Ce morceau, dont vous pouvez écouter la version pour guitare acoustique, a la particularité de faire entendre les décimales de pi. Le compositeur a construit ce morceau de la façon suivante: la gamme possédant sept notes, il a commencé par écrire pi en base sept. Cette manipulation lui permettait de convertir toute décimale en une note selon le code suivant : 0 pour do, 1 pour ré, 2 pour mi, 3 pour fa, 4 pour sol, 5 pour la et 6 pour si. L'étape suivante est l'harmonisation. Cela signifie que chaque chiffre ne sera plus seulement affecté à une seule note, mais à un accord complet dont cette note est la fondamentale.
Les premières décimales de pi en base 7 sont: 3,06636514320361341102634022446...



Grob übersetzt: Jean-Philippe Fontanille, Komponist und Gitarrenlehrer aus Paris hat ein Stück ... komponiert aus Pi zur Basis 7: 0 steht für DO (c), 1 für RE (d), 2 für MI, 3 für FA, 4 für SOL, 5 für LA und 6 für SI ... den rest habe ich auf anhieb nicht verstanden.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, das ist recht schnell erklärt: die Sequenz 3-0-6-6-3-6-5... entspricht also der Tonfolge fa-do-si-si-fa-si-la...

Und dann hat der Mann jeweils für jeden einzelnen Ton einen Takt spendiert, der einen Jazzakkord mit diesem Ton als Basis darstellt. Also (wie obendrüber zu sehen): Fa-Moll-9, Do-Moll-7, Si-Dur-5b7. Auf Deutsch also f9, c7, H5b7 (ich schreibe Mollakkorde klein, Durakkorde groß).

Im nächsten Takt nutzt der Schlingel dann die Tatsache aus, dass auch unser b mit Sib ausgedrückt werden kann (was aber dennoch ein anderer Ton ist). Und spielt Sib-Moll7, also unser b7. Er will halt wieder zu f zurück, da ist das logischer. Trotzdem könnte man sich hier streiten...

Und so weiter.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zum Thema " besingen": Kate Bush hat das schon ganz gut hingekriegt. smile
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Nett, den Song kannte ich noch nicht. Interessant ist ein Kommentar dazu auf Songmeanings:

Zitat:

Kate sings the first 78 digits correctly. THERE ARE 78 TAROT CARDS IN THE DECK. So these first sung 78 digits can represent the complete 78 Tarot Cards.

Kate then misses out 22 digits. THERE ARE 22 MAJOR ARCANA TAROT CARDS. So these missing 22 digits can represent the 22 Major Arcana Tarot Cards.

But he must, he must, he must
Put a number to it...

Gematria is the numerology of the Hebrew language and Hebrew alphabet. The 22 letters of the Hebrew alphabet have also been linked to the 22 Keys of the Major Arcana.

So maybe the "Sweet and gentle sensitive man With an obsessive nature and deep fascination For numbers" is not so much concerned with Pi as with the Qabbalistic Gematriac Approach to Magic... the magic of the infinite circle of God...

The decimal expansion of Pi is infinite. But KT only sings Pi to 137 decimal places. So why does KaTe stop when she does?
The Number 137 corresponds with light, the ONE or Whole light that consists of THREE primary rays, the red, green and blue, or SEVEN spectrum colours. And A Sky of Honey is very much concerned with light. smile
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