Ökonomie

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Ökonomie
Abgetrennt aus Kostenvergleichsrechnung . Steffen

Zitat:
Original von Dani13937
Vielen Dank für Eure Antworten, bei der mathematischen Fragestellung helfen sie mir allerdings nicht weiter.
Ohne jetzt eine Diskussion lostreten zu wollen, würde es mich sehr interessieren wie ihr die Probleme des Gesundheitswesens ohne Ökonomie in den Griff bekommen würdet.


Ökonomie ist nicht die Lösung, Ökonomie ist das Problem.
Intelligente mathematische Modellierung ist die Lösung ( vgl. Prof. Dr. Claus Peter Ortlieb, Hamburg http://www.math.uni-hamburg.de/home/ortlieb/ ).
AldousH. Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kostenvergleichsrechnung
" Ökonomie ist das Problem."

Richtig. Solange das Gewinnmaximierungsprinzip oberste Maxime ist, kann es keine menschliche Welt für möglichst alle geben.
Profitgier ist die Ursache von Umweltzerstörung, Ausbeutung, Unmenschlichkeit, und und und .

In diesem Prinzip steckt wahrlich der Teufel. Es muss durch ein z.T. völlig neues Nutzen-und Verantwortungsprinzip ersetzt werden. Es muss ein "objektiver" Nutzen sein , bei dem es ohne Verzicht auf objektiv nutzlose, oder gar schädliche Dinge nicht gehen wird. Das wird nicht ohne Verzicht auf bestimmte Konsumgüter möglich sein. Konsum um des Konsums und Wachstums willen darf es nicht mehr geben, ebensowenig wie Geldvermehrung um der Geldvermehrung willen.
An die Stelle von grenzenloser Konsumfreiheit muss eine sich beschränkende, verzichtbereite Konsumverantwortung treten, wenn wir nicht an den Konsumfolgen ersticken wollen.
Nur mit "intelligentem" Wachstum lässt sich in Zukunft noch ein Blumentopf gewinnen.
An die Stelle des im neoliberalen Gewand zurückgekehrten Raubtierkapitalismus muss ein Kapitalismus treten, der sein Potenzial die großen Probleme dieser Welt nutzt und aufhört, nur den Interessen einer Minderheit zu dienen, die ihn nur dazu benutzen, noch reicher und mächtiger zu werden auf Kosten der
großen Mehrheit der Menschen.
Es kann nicht sein, dass der Chinese in Afrika produzieren lässt, weil dort die Löhne nur ein Zehntel vom denen betragen,die im eigenen Land anfallen und die Arbeitsschutzgesetze noch lockerer sind als zuhause.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Umbau des Kapitalismus, der sehr schmerzlich sein wird, aber langfristig die einzige Chance bietet, die rapid voranschreitende Zerstörung unseres Planeten zu stoppen, wenn es nicht schon zu spät ist.
Dabei könnte die Mathematik mit ihren gigantischen Berechnungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle spielen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Dem kann ich weitgehend zustimmen. Allerdings halte ich den Kapitalismus nicht für reformierbar, der Kapitalismus muss ersetzt werden - wir wissen nur noch nicht, wodurch. Der Konjunktiv im letzten Satz kann entfallen, die Mathematik spielt eine entscheidende Rolle - so oder so.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

"Allerdings halte ich den Kapitalismus nicht für reformierbar,"

Von dem heutigen Kapitalismus wird nicht mehr viel übrigbleiben, weil dem Kapital eine ganz andere Funktion zukommen wird, die mit der bisherigen wenig bis nichts mehr gemein haben wird.
Bis es vllt. soweit kommt, müssen Ländern wie China, Vietnam und die so genannten Schwellenländer, für die der Kapitalismus scheinbar die Erlösung bedeutet, noch ähnliche Erfahrungen mit diesem System machen, bis sie dessen zerstörerisches Potenzial so zu spüren bekommen, dass man auch dort umdenkt.
Besonders schwierig dürfte es mit den erzkapitalistischen anglo-amerikanischen Ländern, allen voran den USA, werden, in denen nach wie vor gilt: America and economy first!
Mit Trump an der Spitze sind die USA auf dem Weg in die ökologische und humanitäre Steinzeit.
Die hohe Zahl seiner "Fans" zeigt, wie naiv, verführbar und unkritisch bis dumm das Land ist.
Zudem hat der Kapitalismus duch die Globalisierung neuen Auftrieb bekommen, weil immer mehr
die Möglichkeit haben, am Weltmarkt teilzunehmen und reich zu werden.
Die dem Menschen innewohnende Habgier, die schon Dichter wie Ovid (sceleratus amor habendi = die verfluchte Habsucht) brandmarkten, kann sich nun auf der ganzen Erde austoben.
Aber nur wer aus einer Gesamtverantwortung für die Zukunft der Menschheit heraus zu handeln bereit ist, Gemeinwohl über aus den Fugen geratenes Eigenwohlstreben stellt und mit gutem Beispiel vorangeht, kann etwas bewirken, aber auch nur dann, wenn die anderen mitmachen wollen. An diesem mangelnden Willen wird es vermutlich scheitern.
Der Amor habendi ist und bleibt das größte Hindernis auf dem Weg zu einer halbwegs gerechten Welt. traurig
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Die Situation ist viel schlimmer, als Du sie darstellst. Man kann nicht Menschen, Gesellschaften, Völker, Länder, Nationen oder Staaten dafür verantwortlich machen. Der Kapitalismus hat zwar seinen Ursprung im Handeln und Denken von Menschen, aber er hat sich verselbständigt und unterdrückt als Fetisch seine Schöpfer. Die meisten Menschen sind nicht fähig, diesen und andere Fetischzusammenhänge zu erkennen, zu durchschauen, zu verstehen, und sie wollen es auch gar nicht. Aufklärung scheint auch nicht zu helfen, aber wir geben nicht auf, und der Kampf geht weiter.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Doch der Gegner ist übermächtig und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken,aus der er immer wieder gestärkt hervorgegangen zu sein scheint. Sein letzter großer Sieg über den Kommunismus im Ostblock und jetzt in China, das nur noch formal kommunistisch ist und dem Kapitalismus faktisch freie Hand lässt in einem Maße, von dem westliche skrupellose Neoliberale nur träumen können, wird die Lage weiter dramatisch verschlechtern. Dort müssen vermutlich erst mehrere AKWs hintereinander in die Luft fliegen, die Luft- und Bodenverschmutzung noch schlimmer werden, das Gesundheitssystem zusammenbrechen usw., bis leichte Zweifel aufkommen könnten.
Es gibt noch nicht Dreck genug auf er Welt, zuviel gute Luft, zu wenig Zivilisationskranke aller Art, zu viele saubere Flüsse, zu wenig Plastikmüll auf den Weltmeeren und v.a. zu wenig Rendite für Aktionäre, Hedgefonds und sonstige Spekulanten.
Erst wenn Letztere merken, dass kein Lebensmittel mehr genießbar oder ungefährlich ist und man Gold und Geld nicht essen kann, könnte das entscheidende Umdenken einsetzen. Aber dann ist es garantiert zu spät. Fünf nach Zwölf ist es eigentlich ja heute schon, wenn man genau hinschaut.
Nur ein Gott kann uns noch retten (Martin Heidegger). Doch auch ihm dürfte nur noch schlecht werden, so er denn die Erde beträte. Zum Aufräumen müsste er sich die Hände gehörig schmutzig machen ohne die Aussicht auf Erfolg. Denn auch in seiner Gegenwart würde der Gegner munter weitermachen und alles versuchen, den Störenfried loszuwerden wie weiland vor 2000 Jahren.
Es ist halt ein Kreuz mit der Menschheit, an dem man vor allem dann schnell landet, wenn man es eigentlich und besonders gut mit ihr meint. Menschlichkeit ist nicht jedes Menschen Sache, besonders dann nicht, wenn sie seinem, häufig fatalem Eigeninteresse schadet.
Noch scheint eher die Hölle zuzufrieren, ehe eine anderes Wirtschaftssystem ernsthaft gewollt und implementiert wird.
 
 
Anne-Katrin Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, es gibt kein perfektes politisches/ökonomisches System. Die Geschichte hat gezeigt, dass Kommunismus irgendwie weniger lebendig ist, weil es Persönlichkeit des Menschen erniedrigt. Und das ist manchen immer noch wichtiger als Gehalt, Rente usw. materielles Vermögen.
Anne-Katrin Auf diesen Beitrag antworten »

Die Situation in China finde ich fragewürdig: im Gefängnissen werden Klamotten produziert, die dann im Westen als Mass- oder Luxusmarken verkauft werden, und die Gefangenen bekommen es nie bezahlt. Ob man es noch Kommunismus oder Sozialismus nennen darf? Eher Missbrauch der Arbeitskräfte.
Zeigt Schweden ein Beispiel eines menschlichen Sozialismus? Mit über 60% der Steuer?
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Lieber 60% Steuern und jeder kann menschenwürdig leben als 30% Steuern und mehrere 10 Millionen haben keine Krankenversicherung (wie in den USA).

In vielen Ländern ist der Kapitalismus nicht anderes wie Sklaverei zum Minimalstlöhnen.
Die Chinesen entwickeln sich zu Kapitalisten, im Vergleich zu denen die Amis bald als barmherzige Samariter erscheinen werden.

PS:
Hier was zum Lachen zum Thema Kommunismus:

https://www.youtube.com/watch?v=z9ArttTcs3s
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

@audiutor62
Es gibt keinen Gegner in der Geschichte der Menschheit. Alle Menschen gemeinsam machen den gleichen Unsinn, indem sie als reiche, wohlhabende, bedürftige oder arme Menschen das Geld zum Lebensmittelpunkt erklären und nicht verstehen, dass es gar kein Geld gibt. Kapital ist nichts als eine Einbildung, sozusagen ein Massenwahn, ein Fetisch, der von Menschen gemacht wird und Macht über Menschen hat. Wir brauchen kein anderes Wirtschaftssystem, wir brauchen ganz neue Ideen ...

@Anne-Katrin
Auch politische Systeme, ob sogenannter Kommunismus oder was auch immer, ist nichts als ein Fetisch. Von Menschen gemacht haben all die verkorksten Systeme ein Eigenleben entwickelt und erhalten ihre Macht über Menschen dadurch, dass es immer genug Menschen gibt, die daran glauben. Wir brauchen kein anderes politisches System, wir brauchen ganz neue Ideen ...

Lektüre-Tipp: Alexander Neupert-Doppler: Utopie. Vom Roman zur Denkfigur. Schmetterling Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 3-89657-683-6.
und alle anderen Bücher zum Thema Utopie bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Utopie
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

"Kapital ist nichts als eine Einbildung, sozusagen ein Massenwahn, ein Fetisch,"

Der aber unheimlich viel anrichten kann, weil es Realitäten schafft und bestimmt.

Geld und Religion sind sehr ähnlich: Sie setzen den Glauben voraus.
Auch im Namen des Glaubens wurde und wird viel Unheil angerichtet. Das kann kein Zufall sein,oder?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Genau so sehe ich das auch: Religion, Staat und Kapital sind Fetische. Von Menschen gemacht erhalten sie Macht über das Denken und Handeln der Menschen, wodurch viel Unheil entsteht. Die Aufklärung (Kant et.al.) hat versucht, die Vernunft und Moral des Menschen in den Vordergrund zu stellen, das kommt aber leider nur bei ganz wenigen Menschen an. Wie man sieht, sind nicht einmal (angeblich der Vernunft und Wahrheit verpflichtete) Mathematiker gegen das Kapital in Form von "Kostenvergleichsrechnung" immun.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Der vernünftige Mensch denkt, aber das Kapital lenkt (weiterhin). Augenzwinkern
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Im Prinzip ja, aber man kann beide nicht trennen. Der Mensch ist manchmal vernünftig und manchmal nicht. Wenige Menschen sind vernünftig, die meisten sind es nicht. Das Kapital als Erfindung des Menschen hilft wenigen und schadet vielen, aber fast alle machen mit. Und dieses Mitmachen halten die meisten Menschen für vernünftig und alternativlos.
Kürzlich hat ein Mensch von sich reden gemacht, der nicht mitgemacht hat : 200 Häuser, ein Einkaufszentrum und ein Hotel wurden zerstört, drei Menschen starben: Waldbrände haben auf Madeira schweren Schaden angerichtet. Das zeigt, dass Vernunft und Antikapitalismus auch nicht immer korreliert sind.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

"Das zeigt, dass Vernunft und Antikapitalismus auch nicht immer korreliert sind."

Mit Gewalt lässt sich auch der Kapitalismus nicht abschaffen, wie sich bei der RAF u.ä. gezeigt hat.
Die Macht des Geldes regiert stärker und gefährlicher als wohl jemals zuvor.
Nur ein völliger Kollaps des Geldsystems mit zunächst verheerenden Folgen könnte etwas bewirken.
Dass das Geldsystem an seine Grenzen geraten kann, sieht man momentan sehr schön.
Die Welt druckt Geld in gigantischem Umfang um die Konjunkturen anzuheizen, gleichzeitig lohnt Sparen nicht mehr oder wird sogar bestraft.
Das Ganze läuft längst aus dem Ruder. Und dennoch glauben wir weiterhin ans Geld wie jene Fanatiker
an ihre perverse, das sofortige Paradies verheißende Religion glauben, in deren Namen sie sich und andere in die Luft jagen und die Welt in immer neue Angst und grausamen Schrecken versetzen.
Warum geht das so einfach: Weil man mit Geld alles kaufen kann und der Waffen- und Sprenstoffhandel
höchst lukrativ ist und die besten Renditen abwirft.
Vllt. sollte die private Altersvorsorge in Zukunft über den Waffenhandel etc. laufen. Dort gibt es immer fette Verzinsungen. Auf zu den Waffen, ihr Vorsorgesparer, wenn ihr eure Rente dauerhaft sichern wollt!
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

RAF war und ist gewalttätig und antisemitisch, also unmoralisch. Mit Unmoral und Unvernunft kann man keine Aufklärung bewirken. Ein Kollaps des Geldsystems bewirkt nichts, weil sofort danach die alten Strukturen wieder entstehen, denn ihre Grundlage ist in den Köpfen der Menschen verankert. Waffenhandel und Rente wird zusammen mit dem Kapitalismus abgeschafft; erst wenn das Grundübel weg ist, können die Nebenwirkungen verschwinden. Die Nebenwirkungen sind dann schlicht überflüssig. Ein Risiko besteht darin, dass die Menschen dazu tendieren, nach Abschaffung eines Fetisch sofort den nächsten Fetisch zu generieren.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Ist vermutlich genetisch bedingt und muss einen Selektionvorteil gehabt haben.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt gehen mir die Argumente aus. Kann sein, kann auch nicht sein ... ich hoffe, es ist so, dass Vernunft und Moral bessere Überlebenschancen bieten als Dummheit und Gewalt.
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Geschichte der Menschheit war immer und ist blutig und in hohem Maß von Gewalt geprägt sein.
Und das wird auf unabsehbare Zeit wohl so bleiben.
Die Gesetze der Evolution waren im Wirtschaftsgeschehen noch nie so deutlich zu sehen wie im Zeitalter der Globalisierung. Tendenz: noch härter, rücksichtsloser, brutaler, kurz: inhumaner werdend
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ich weigere mich ganz entschieden, Geschichte als notwendig zu sehen. Aus einer endlichen Häufung von Zufällen entsteht keine Notwendigkeit. Die Geschichte war nie notwendig und die weitere Entwicklung ist nicht festgelegt. Die Zukunft ist offen, uns bleibt die Chance, besser zu werden: es lebe die Utopie. Wozu sollten wir sonst kämpfen für eine bessere Welt ?
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

"Ich weigere mich ganz entschieden, Geschichte als notwendig zu sehen."

Aber sie musste zwangläufig so ablaufen aufgrund der beim Big Bang entstandenen Naturgesetze.
Damit war der Kapitalismus evolutionsbedingt programmiert und wohl unvermeidlich.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist ein Märchen, das man kleinen Kindern erzählt, damit man sie später leichter beherrschen kann. Kannst Du beweisen, dass Naturgesetze menschliches Handeln vollständig festlegen ? Du kannst es nicht !
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

so wie der Esel nicht in der mitte zwischen 2 gleichen heuballen verhungert, so ist eben alles mit einer gewissen unbestimmtheit behaftet.

sonst würde der l'aplac'sche Dämon wieder fröhlichen urstand feiern.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, Dopap, für deine Unterstützung. Du hast gleich in vielfacher Hinsicht den Kern der Sache getroffen. Mir scheint, wir denken gelegentlich ähnlich, und mir scheint weiter, dass die Mathematik ihre Tragfähigkeit für kritisches Denken erweist.

a) Buridans Esel: Wir wissen, dass der freie Wille nicht nur existiert, sondern stets in der Lage ist, aus gleich guten Möglichkeiten eine auszuwählen. Schon der recht einfache Simplex-Algorithmus wählt i.a. aus unendlich vielen optimalen Lösungen eine optimale Lösung aus.

b) Laplace und die moderne Physik: Der L.sche Dämon setzt die alte mechanistische Physik voraus, nur in dieser konnte man theoretisch postulieren, dass alles determiniert sei, und der Determinismus ist die Voraussetzung für Vorhersagbarkeit. In der Quantenmechanik erweist sich die Offenheit der Zukunft im Gegensatz zur Geschlossenheit der Vergangenheit, damit ist der Determinismus schon so gut wie erledigt. Darüber hinaus haben wir mit der Informatik im 20. Jahrhundert eine mathematisch - physikalische Theorie der Informationsverarbeitung entwickelt. Sie beschreibt u.a. die Ähnlichkeit maschineller und menschlicher Informationsverarbeitung durch endliche Transduktoren. Eine Konsequenz aus all dem ist für mich das Postulat unserer Freiheit und Verantwortung als Menschen für unsere weitere Geschichte und für andere Menschen und den Rahmen, in dem wir leben.

c) Die Philosophie hat sich in einige nicht existierende Dilemmata verrannt, und anscheinend haben manche Philosophen mehr Freude am Lehren von (wertfreiem) Unsinn als am Überwinden von (tödlichem) Unsinn. Sicher steckt auch oft politisches Kalkül hinter der fortgesetzten Verbreitung von Unwahrheiten. Behauptung: Ökonomie ist tödlicher Unsinn. Beweis: Es gibt Menschen, die verhungern. qed.
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