Finanzmathematik for Beginners

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Blerim Auf diesen Beitrag antworten »
Finanzmathematik for Beginners
Meine Frage:
Hallo,

ich beschäftige mich nun mit der Finanzmathematik. Meine Frage: Einfache Zinsen bekommt, man wenn man sein Betrag anlegt, ich habe verstanden, dass die Zinseszinsformel, also die Mitverzinsung nicht selbstverständlich ist. Entspricht dies der Realität?

Meine Ideen:
Brauche kein Beispiel
willyengland Auf diesen Beitrag antworten »

Es gibt oft beide Varianten:
Sparen mit Zinsauszahlung oder Sparen mit Zinsansammlung (Zinseszins).
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, cool, aber wieso sollte man "Sparen mit Zinsauszahlung" wählen, wenn Zinseszins besser ist, oder kommt es auf den Zinssatz an?
Gast2808 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei jährlicher Zinsauszahlung kann man die jährlichen steuerfreien Freibeträge besser ausnutzen, weil nicht soviel Zinsen auf einmal anfallen wie bei der Zinseszinszahlung am Laufzeitende.

PS:
Zinsen bekommt man z.Z. ohnehin so gut wie keine mehr. Bei Bundesanleihen zahlt man z.T. jetzt schon drauf, weilsie mehr kosten als man zurückbekommt.(Negativrendite)
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, ja stimmt, jetzt läuft es ziemlich hoch und runter. Was bedeutet das für Wirtschaft?
Gast2908 Auf diesen Beitrag antworten »

"Was bedeutet das für Wirtschaft?"

Billiges Geld für Investitionen. Schlechte Zeiten für Sparer. Boomende Aktienmärkte. Flucht in Aktien mit steigendem Risiko aufgrund von nur durch hohe Nachfrage steigenden Aktienkursen.
Gefahr einer konjunkturellen Überhitzung. Explodierende Immobilienpreise. Gefahr der Überschuldung beim Immobilienkauf trotz historisch niedriger Zinsen. Deflationsgefahr in bestimmten anderen Wirtschaftssektoren (Warten auf weiter fallende Preise bei Konsumartikeln).
Die Gefahr von konjunkturellen Einbrüchen wächst und die Krisenanfälligkeit steigt aufgrund der globalen Verflechtung:
Schwächelt eine Nationalökonomie z.B. China kann es zu einem Dominoeffekt kommen.
Es zeichnet sich eine ungesunde Entwicklung ab mit hohen Risiken. Mit billigemGeld allein kann man keine fundamentalen ökonomischen Probleme lösen, wie man am Beispiel Griechenland und anderer Länder sehen kann.
Gelddrucken hat noch nie Probleme gelöst, im Gegenteil: Es war fast immer der Anfang vom Ende. Vermutlich tickt wieder eine Zeitbombe. Allein die in spekulativem Kapital angelegten Summen betragen z.Z. etwa das 10-Fache des Weltjahresbruttosozialproduktes. Eine falsche Bewegung/weitere Finanzkrise und die Bombe könnte schneller explodieren, als selbst schlimmsten Pessimisten befürchten. Die Welt sitzt auf einem gigantischen Pulverfass, was die Finanzwirtschaft betrifft.Gut, dass Ottonormalverbraucher nicht hinter die Kulissen schauen kann: Er würde vermutlich in Ohnmacht fallen oder verzweifeln.
Ja, der Kapitalismus hat es wirklich in sich, wenn man genau hinschaut. Tun wir also besser nicht und überlassen das Problem weiterhin der Politik, auch wenn die längst amEnde ist mit ihrem Latein und nur noch grobe Löscharbeit leistet, während ständig neue Feuer ausbrechen.
Wer wegschaut, schläft sicher besser. Hinschauen bringt zudem nichts: Es kommt ja eh so, wie es kommt/kommen muss. Augenzwinkern
 
 
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