Mathestudium 1.Semester: Wie mache ichs richtig?

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Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »
Mathestudium 1.Semester: Wie mache ichs richtig?
Hi,
ich studiere jetzt seit 3 Wochen Mathematik und hätte da mal so ein paar Fragen an Höhere Semester-Leute.

Und zwar: Ist das eigentlich normal das man sich zu Beginn so dumm vorkommt? Erstes Übungsblatt nur 9/20 Punkten (immerhin die 40% -.-), nicht alles auf Anhieb verstehen, wobei es einem so vorkommt das man damit der Einzige ist usw.?

Und vorallem: Wie lernt man richtig Mathe??? Ich hab das bis jetzt so gehandhabt, das ich zu jeder Übung u. Vorlesung gegangen bin und letztere wurden dann zuhause von mir nochmal sauber abgeschrieben. Hab ich dabei etwas nicht verstanden, hab ichs gleich nachgeschlagen (oder eher gegoogelt ^^). Sollte ich jetzt einfach so weitermachen oder gibs nen besseren Weg zum lernen? Hab ehrlich gesagt keinen Plan...

Thx für Antworten!

Gott Gott Gott Gott Gott
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathestudium 1.Semester: Wie mache ichs richtig?
Zitat:
Original von Felix1109
Und zwar: Ist das eigentlich normal das man sich zu Beginn so dumm vorkommt? Erstes Übungsblatt nur 9/20 Punkten (immerhin die 40% -.-), nicht alles auf Anhieb verstehen, wobei es einem so vorkommt das man damit der Einzige ist usw.?

Ja. Auch wenn es immer Überflieger gibt die von Anfang an alles können (oder dies zumindest behaupten), sind diese Probleme zu Beginn normal.

Zitat:
Original von Felix1109
Und vorallem: Wie lernt man richtig Mathe??? Ich hab das bis jetzt so gehandhabt, das ich zu jeder Übung u. Vorlesung gegangen bin und letztere wurden dann zuhause von mir nochmal sauber abgeschrieben. Hab ich dabei etwas nicht verstanden, hab ichs gleich nachgeschlagen (oder eher gegoogelt ^^). Sollte ich jetzt einfach so weitermachen oder gibs nen besseren Weg zum lernen?


Das ist für jeden unterschiedlich. Ich bin gerne zu (den meisten) Vorlesungen gegangen und mir haben diese etwas gebracht. Freunde von mir sind aber z.B. mit dem Professor und seinem Vortragsstil nicht klargekommen und haben stattdessen mehr mit dem Skript oder einem guten Lehrbuch gearbeitet. Die Nützlichkeit der Globalübung fand ich sehr abhängig vom Fach und vom Assistenten, die Kleingruppenübungen hingegen waren in der Regel sehr sinnvoll, weil dort die Themen der Vorlesung noch einmal vertieft wurden und man in kleiner Runde Fragen stellen konnte.

Ob und was davon auf dich zutrifft, kannst nur du entscheiden. Wenn dir die Vorlesung nichts bringt, kannst du die Zeit sinnvoller mit Eigenstudium verbringen (was du dann aber natürlich machen solltest). Such dir Kommilitonen und bearbeitet die Übungsblätter, tauscht euch aus, diskutiert über die Inhalte. Mathematik lernt man nicht durch Zuhören sondern durch machen. In dem Zusammenhang ist auch dieser Text sehr hilfreich.

Ganz wichtig: Dranbleiben und Zähne zusammenbeißen, es wird in den späteren Semestern besser!
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Man soll die wöchentlichen Übungsblätter also immer alleine machen (bzw. auch in einer Gruppe) und nicht einfach abschreiben, wie man es mit den Schulhausaufgaben gemacht hat? Soll das heißen man soll sie wirklich KOMPLETT ohne Hilfe bewältigen und noch niedrigere Pkt. riskieren, oder sind Ratschläge/Tipps aus Skript und Internet erlaubt? (.^_^.)
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Komplett alleine nicht, dafür sitzt man ja mit 2-3 weiteren Leuten zusammen, oft ist auch eine Abgabe zu zweit oder zu dritt erwünscht. Abschreiben bringt zwar Punkte für die Klausurzulassung, aber die Hausaufgaben sollen einerseits den Stoff vertiefen und zur eigenständigen Beschäftigung mit der Mathematik anregen, andererseits bereiten sie auch auf die Klausur vor. Und im Gegensatz zur Schule ist es bei den Aufgaben nicht nur mit Abschreiben getan, sondern die Idee hinter der Aufgabe, die Entwicklung des Lösungswegs zählt mindestens genausoviel. Und in der Klausur sitzt du alleine da und musst dein wissen anwenden, nicht das Wissen anderer Leute abschreiben.

Tipps und Ratschläge von anderen Quellen sind in gewissem Rahmen natürlich in Ordnung, 95% aller Hausaufgaben wird man mit geeigneter Suche wohl auch im Internet finden, hier gilt aber das gleiche: blindes Abschreiben führt zu nichts.
Leonie887 Auf diesen Beitrag antworten »

Mein Prof sagte immer: Von nichts, kommt nichts! unglücklich Also, viel lernen dann klappt das auch
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab das jetzt immer so gehandhabt: Mathematik ist eine Sprache (hat man uns zumindest so gesagt) und für Sprachen ist es wichtig die Vokabeln zu können, also hab ich jetzt Begriffe/deren Bedingungen wie z.B. Menge, Gruppe, usw. auswendig gelernt. Dann wird halt immer noch der Vorlesungsstoff nachgearbeitet und die HA´s mit nem Mit-Ersti gemacht. Dabei überlegen wir ne gewisse Zeit, so ca. 1h pro Aufgabe -___- und wenn nichts weiter dabei rum kommt wird nach Ansätzen, im Inet/Büchern gesucht.

Jetzt meine Frage: ich hab trotzdem noch große Probleme bei den Aufgaben und verstehe z.T. die Vorlesungen nicht und verbringe 8h + am Tag mit Mathe (macht aber komischer Weiße teils sogar Spaß) Ist das im ersten Semester normal, oder bin ich zu dumm? Mache ich vielleicht was falsch? Ist es sinnvoll, neben den Definitionen auch die ganzen Sätze, Lemmas auswendig zu können? Nur nebenbei, ich bin zu 100% keiner von diesen Überfliegern unglücklich
 
 
Ulrich Ruhnau Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathestudium 1.Semester: Wie mache ichs richtig?
Ich hatte am Anfang auch wenig Punkte. Es helfen am Anfang zwei Dinge:
1. in die Sprechstunde gehen,
2. private Arbeitsgruppen bilden von 4 oder 5 Leuten.

Für eine mündliche Vordiplom-Prüfung hilft es dann, die grundlegenden Definitionen auswendig hinschreiben zu können. Z.B. was ist Konvergenz?
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Ihr habt es aber gut. Auf der Bude das Internet benutzen ?? Matheboard für Rückfragen ??
Wir hatten nicht mal Telefon. unglücklich

Aber heute wird auch mehr verlangt !

Ich habe immer versucht die 50% auf den Übungsblättern selbständig anzupeilen und am Semesterbeginn ein kleines Polster anzulegen. Augenzwinkern

Ansonsten: wie gesagt, jeden (neuen ) Begriff studieren und auswendig lernen. unglücklich
und die Basics: wer in Lin. Alg. z.B. beim Begriff "linear unabhängig" auch nur kurz zögert ist fehl am Platze. etc.

Wer im dritten Semester Probleme mit seinem Doktorthema hat, ist davon nicht betroffen. Augenzwinkern
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