Treppenfunktionen |
27.10.2016, 14:24 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Treppenfunktionen i) Ist \phi eine Treppenfunktion dann ist auch eine Treppenfunktion. Gilt die Umkehrung für reelle Treppenfunktionen? ii) Sind reelle Treppenfunktionen so sind auch und Treppenfunktionen iii) Ist eine reelle Treppenfunktion, so sind auch Treppenfunktionen. Meine Ideen: i) Eine Treppenfunktion ist definiert als Mir fehlt der Ansatz wie ich das nun gezeigt bekomme. ii) Noch kein Ansatz iii) Ich denke man soll hier ausnutzen das gilt gilt und dann die Definitionen für und einsetzt und zeigt das die Gleichheit gilt? Vielen Dank! |
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28.10.2016, 15:56 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Treppenfunktionen
Nicht ganz. Es fehlt noch jeweils die Menge auf die sich die Indikatorfunktion bezieht: Du könntest dir z.B. zuerst überlegen, dass eine Funktion genau dann eine Treppenfunktion ist, wenn sie nur endlich viele Werte annimmt; falls also die Menge endlich ist. Damit lassen sich die Aufgaben dann ziemlich schnell erledigen. |
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28.10.2016, 20:19 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Treppenfunktionen Hallo und danke für deine Antwort. Ich bin noch ziemlich neu in dem Thema und ich dachte das eine Treppenfunktion lediglich eine Summe aus Sprungfunktionen ist oder etwa nicht? Ich finde das noch ziemlich verwirrend ... Ich dachte schon das man ausgehend von das irgendwie zeigen muss ... Wie stelle ich das denn konkret an? Ich denke ohne Hilfe brauche ich wohl an der Aufgabe auch nicht weiter zu machen da ich garkeinen Ansatz zum bearbeiten der Aufgabe habe. Viele Grüße |
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28.10.2016, 20:34 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Treppenfunktionen
Kommt drauf an, was du unter einer "Sprungfunktion" verstehst. Weißt du, wie die Funktion definiert ist? Wenn du mit diesem Ansatz weitermachen willst:
dann erstmal zu der Richtung endlich ist Treppenfunktion. Du hast also den Bildbereich . Hast du eine Idee, wie du jetzt als darstellen kannst? (D.h. du musst konkrete Mengen und Skalare angeben.) |
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28.10.2016, 20:46 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich dachte das eine Treppenfunktion die Summe aus charakteristischen Funktionen sind. Also: Das in der Summe stellt lediglich eine Zahl dar die den Wert der charakteristischen Funktion verändert also so etwas wie: . Du hast allerdings recht, dass eine Menge I bzw. ein Intervall I benötigt wird indem die charakteristische Funktion definiert ist. |
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28.10.2016, 21:00 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Richtig (gewichtet mit bestimmten Faktoren, den ).
Es kann irgendeine Menge sein. Der Definitionsbereich einer Treppenfunktion muss nicht sein (es würde nichts an der Aufgabe ändern, deswegen habe ich oben nur von Funktionen gesprochen). Aber dann ist klar, dass die Mengen keine Intervalle sein müssen. |
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28.10.2016, 21:53 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Wir reden hier aber noch von i)? Ich soll doch zeigen das wenn eine Treppenfunktion ist ob dann auch eine Treppenfunktion ist. Warum muss ich mir jetzt Mengen anschauen? Ich check das noch nicht mit den Mengen und wo du drauf hinaus möchtest ... |
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28.10.2016, 22:13 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das mit dem endlichen Bildbereich ist erstmal nur eine Vorarbeit für alle drei Aufgaben; nicht speziell für die erste. Du musst diesen Ansatz nicht benutzen, allerdings sind alle anderen Wege, die mir einfallen, ziemlich umständlich aufzuschreiben. Mit dieser Vorarbeit ist jede Teilaufgabe dann ein Zweizeiler. Ist dir anschaulich klar, warum der Bildbereich endlich sein muss? Wenn nicht, skizziere dir einfach mal ein paar Graphen von Treppenfunktionen. |
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29.10.2016, 15:36 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ok, mir ist jetzt klar geworden warum der Bildbereich bei Treppenfunktionen endlich sein muss. Das folgt aus der Definition der charakteristischen Funktionen da diese jeweils nur einen Wert annehmen können. Die Summe bis n in der Definition der Treppenfunktion liefert demnach auch nur einen endlichen Bildbereich. Inwiefern hilft mir das bei der Bearbeitung der Aufgabe? Vielen Dank! |
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29.10.2016, 16:01 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es reicht jetzt, zu zeigen, dass usw. nur endlich viele Werte annehmen, wenn das auf und zutrifft. |
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29.10.2016, 16:54 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es lässt sich doch erstmal sagen: Wenn Bildbereich von ist Treppenfunktion. i) Wenn Treppenfunktion Treppenfunktion Zu zeigen: Treppenfunktion Treppenfunktion. Da und Treppenfunktion ist wissen wir, dass nur endlich viele Werte annimmt. Da endlich ist wissen wir das wenn Treppenfunktion damit auch \phi Treppenfunktion ist. geht das? ii) nehmen einen Wert an und besitzt damit einen endlichen Wertebereich. Da Wertebereich endlich muss eine Treppenfunktion sein. Analog für passt das? |
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29.10.2016, 17:28 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Du sollst die Aussage in der ersten Zeile zeigen. Wieso willst du auf einmal die umgekehrte Richtung zeigen? Und auch dein "Beweis" ist sehr merkwürdig. Mal benutzt du als Voraussetzung, dass eine Treppenfunktion ist; und dann auf einmal willst du das zeigen. Ich würde so anfangen: ist eine Treppenfunktion, nimmt also nur endlich viele Werte an. Wir nennen diese Werte . Welche Werte kann dann annehmen? |
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29.10.2016, 17:40 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
nimmt dann eine Teilmenge der Werte an. Die Teilmenge ist auch endlich. |
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29.10.2016, 17:42 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nein, dass muss keine Teilmenge sein. Einfaches Beispiel: . nimmt hier also die Werte an. Was ist jetzt ? |
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29.10.2016, 17:54 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
nimmt dann die Werte und an. Das heißt die beiden Wertebereiche stimmen von der Mächtigkeit überein? |
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29.10.2016, 18:11 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nicht ganz. Wenn z.B. die Werte und annimmt, würde nur den Wert annehmen. Die Mächtigkeit von ist höchstens so groß wie die von . Man kann auch die Werte, die annehmen kann, angeben: . Das sind auf jeden Fall endlich viele. |
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29.10.2016, 18:29 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ok, dass habe ich verstanden. ii) ist natürlich auch endlich und damit müsste es auch eine Treppenfunktion sein. Das Gleiche für Reicht die Argumentation schon aus? |
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29.10.2016, 18:32 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nicht die Funktion ist endlich, sondern ihr Bildbereich. Du könntest/solltest das noch genauer begründen: kann nur Werte annehmen, die von oder angenommen werden... |
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29.10.2016, 19:39 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ok, ich denke das bekomme ich hin. Nun zum letzten Aufgabenteil. iii) Begründet man hier ebenfalls mit dem Wertebereich der Treppenfunktion? Der Wertebereich von ist endlich und der Wertebereich von ist endlich. Damit muss und eine Treppenfunktion sein. Reicht das? Viele Grüße! |
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30.10.2016, 09:13 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, gleiches Problem wie oben: Du sagst nur, dass es so ist, begründest es aber nicht. |
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30.10.2016, 09:27 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, kurzer Einwurf. Die Definition einer Treppenfunktion scheint mir nicht einheitlich zu sein. Ich kenne die Definition so, dass die charakteristischen Funktionen in der Tat zu Intervallen (oder allgemeiner zu Quadern) gehören müssen. Das, was Nick meint, kenne ich als einfache Funktionen. Wikipedia sieht das auch so, aber das muss ja nichts heißen. Ich möchte damit nur anregen, dass der Threadersteller vielleicht nochmal genau in den Unterlagen nachsieht, wie das bei ihm definiert wurde. |
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30.10.2016, 10:41 | yellowman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo Guppi12, wir haben die Treppenfunktion über charakterisitischen Funktionen definiert und im allgemeinen eher von Quadern gesprochen. @Nick, ich werde das noch etwas weiter begründen. Ich denke damit kann hier auch geschlossen werden und ich bedanke mich für deine Hilfe. Bis zum nächsten mal! |
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30.10.2016, 13:53 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich bin nur ungern Spielverderber, aber wenn bei euch von Quadern gesprochen wurde, dann ist die Charakterisierung über das endliche Bild leider nicht richtig und es muss der umständlichere Weg gegangen werden, den Nick oben erwähnt hat. |
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30.10.2016, 14:27 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, zumindest steht im Artikel über einfache Funktionen der Satz: "Eine einfache Funktion wird auch als Elementarfunktion oder als Treppenfunktion bezeichnet." In meiner Analysis-III-Vorlesung wurde ebenfalls kein Unterschied zwischen Treppenfunktionen und einfachen Funktionen gemacht (bzw. gab es da den Begriff der einfachen Funktion gar nicht). Aber nun gut, dann eben den etwas komplizierteren Weg: Um sich das Leben trotzdem etwas zu vereinfachen, könnte man zuerst zeigen, dass sich jede Treppenfunktion mit Quadern darstellen lässt als mit paarweise disjunkten Quadern (was letztendlich darauf hinausläuft, dass der Schnitt endlich vieler Quader wieder ein Quader ist (oder leer)). Eigentlich brauchst du dich nur um Aufgabe b) zu kümmern, denn wie du schon bemerkt hast, ist . Aufgabe c) ist dann per Definition von und auch klar. Und dann würde es in b) auch reichen, wenn du für eine der Funktionen zeigst, dass sie eine Treppenfunktion ist. Warum das so ist, kannst du dir ja mal selbst überlegen. |
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