Restklassen

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Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »
Restklassen
Meine Frage:
Hallo, ich hab ein Problem mit dieser Aufgabe und würde mich über Hilfe sehr freuen.

a) ist eine abelsche Gruppe genau dann, wenn eine Primzahl ist. Nun wollen wir ein analoges Ergebniss für für beliebige zeigen. Beweisen Sie:




b)Zeigen Sie, dass die Menge für alle eine abelsche Gruppe bzgl. der Verknüpfung ist. Sie heißt Einheitengruppe des Ringes



[b]Meine Ideen:
Ich hab mich jetzt erstmal ausschließlich mit der a) beschäftigt, wobei folgendes entstanden ist:

Aus und ergibt sich, das weder Teiler von noch von ist. Folglich ist auch kein Teiler von .

Der Rest ergibt sich also aus , was bedeutet:




Das der ist, sagt aus, das und teilerfremd sind. Wobei gilt:

mit

Dies ist ebenfalls gleichbedeutend mit

Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Hab mir noch einmal Gedanken gemacht:

bedeutet das das multiplikative Inverse zu ist, was sich folgendermaßen ausdrücken lässt . Diese Inversen lassen sich durch den erweiterten euklidschen Algorithmus bestimmen, wobei ausgenutzt wird, das sich der ggT als Linearkombination darstellen lässt:



da vorgegeben ist, das gilt:



Folglich ist und die gesamte Aussage ist



Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Gedanken sind nicht verständlich. Weil Du Siegfried Bosch "Algebra" gut und anschaulich findest, brauchst Du nur den § 2.3 "Ringhomomorphismen, Faktorringe" studieren, dann wird dein kleines Beispiel ganz einfach.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Für ist eine Primzahl. Gilt jetzt

, dann ist weder Teiler von noch von , da den Rest
ergibt. (Also ist nur Teiler von )

Dies bedeutet, das teilerfremd sind. Und nach Definition von Teilerfremdheit gilt: , da der Einzigste Teiler ist, den sowohl als auch gemeinsam haben.

Nur mal so am Rande  und sind das selbe oder?
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »



Der größte gemeinsame Teiler von und läßt sich nun wiefolgt ausdrücken:



Daraus läßt sich entnehmen, das und ist.

Demnach gilt ebenfalls:

Zusammenfassend läßt sich also sagen, dass:



Des weiteren kann man hinzufügen, das aus folgt, das sowohl zu als auch zu teilerfremd ist, da den Rest ergibt. Und aus der Teilerfremdheit zweier Zahlen folgt immer, das der dieser Zahlen gleich ist, was er auch in unserem Falle mit erfüllt.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Schreibweisen sind uneinheitlich, man kann nicht ausschließen, das manches davon sinnvoll ist. Ich erkenne aber keinen Beweis, ich erkenne immer wieder nur Behauptungen und Formeln. Ein Beweis muss mit unbezweifelbaren Aussagen (Axiomen, Definitionen, bewiesenen Sätzen) beginnen und durch logisches Schließen die Wahrheit von neuen Aussagen zumindest plausibel machen, im Idealfall sind die neuen Aussagen dann ebenfalls unbezweifelbar. Zusätzlich zu Formeln, die durch logische Operatoren (i.a. die Implikation) verbunden sind, benötigt der Leser einsehbare verbale Hinweise.

Mit anderen Worten: Was willst Du beweisen ? Wo ist dein Beweis ?
 
 
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Zu beweisen ist:



Nach Satz 6 für Faktorringe gilt:

Für ist Primzahl

Diese Bedingung ist gegeben und nun gilt zusätzlich noch für zwei Zahlen

Diese Aussage ist äquivalent zu bzw.


Unter Benutzung der Primfaktorzerlegung läßt sich nun nachweißen, das weder Teiler von noch von ist, da den Rest ergibt. Kurzum: sind teilerfremd!

Nach Definition von Teilerfremdheit, sind zwei Zahlen teilerfremd, wenn es keine nat. Zahl außer Eins gibt die diese teilt.



Somit gilt:



...was zu zeigen war.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

"" gibt es nicht.
m ist eine natürliche Zahl, nicht notwendig eine Primzahl.
"" ist keine zulässige Schreibweise.
"Unter Benutzung der Primfaktorzerlegung läßt sich nun nachweisen, dass weder Teiler von noch von ist, da den Rest ergibt." Wo weist Du das nach ?
Bedenke auch, dass in der linken Menge Klassen stehen, in der rechten Menge nur Klassen mit speziellen Vertretern. Du gehst nirgends auf die Probleme ein, die in dieser Aufgabe stecken.
Wenn Du es richtig machst, gibt das vielleicht den Beweis, dass die linke in der rechten Menge enthalten ist. Du willst aber die Gleichheit beider Mengen beweisen, das machst Du aber nicht.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Aber wenn jetzt heißt das doch:

bedeutet das dann nicht, das:

mit



?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ich verstehe dich nicht.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Da sind wir schon zu zweit.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmal ganz ruhig, dann muss ich erstmal meine Fehler am Anfang suchen:

Ich muss das hier beweisen:



Ich dachte eigentlich, das in der rechten Menge prime Restklassen sind, weil durch die Vorrausetzung das der ist, ja die Eins der einzige Teiler von ist und sie somit teilerfremd sind (prim).

Ich bin davon ausgegangen, das in der linken Menge auch prime Restklassen sind, da ja gegeben ist, das . Ich dachte, das das Inverse zu bzgl. Multiplikation ist, weil dort das neutrale Element sein sollte...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Für m=100 ist a=33 "relativ prim" zu m, da ggT(33,100)=1, aber weder a noch m sind "prim". In der linken Menge sind tatsächlich invertierbare Klassen, in der rechten Menge sind tatsächlich relativ zu m prime Klassen.

Schreibweise: Benutze konsequent eine der beiden Schreibweisen
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Füt mit ergibt sich, dass ist. Also kann nich der Nullring sein.

Gilt nun: , so ist kein Teiler von .

und

Also sind teilerfremd bzw. "relativ prim" und es gilt:



Da der ist, folgt daraus, das auch der bzw. ist.

Die Menge mit ist somit in der Menge mit enthalten!

Somit ist bewiesen, das die Mengen gleich sind.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Gar nichts ist bewiesen. Warum ist m kein Teiler von a,b ? Daraus kann gar nicht folgen, dass a und b nicht in liegen, Zahlen liegen sowieso nicht in der Menge der Restklassen, da liegen Restklassen darin, und selbstverständlich müssen alle Restklassen im Restklassenring liegen. "Also sind a,b,m teilerfremd ..." wieso also ? wieso, weshalb, warum ? Wo ist die Logik ? Und über die Gleichheit von Mengen hast Du nicht einmal ansatzweise eine Aussage gemacht.

Du musst wieder einmal
1. Definitionen lernen und begreifen
2. Behauptungen richtig, vollständig und sauber formulieren, in Gedanken, Worten und in Formeln
3. ordentliche Beweise führen, in Gedanken, Worten und in Formeln
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja aber ist doch für jedes invertierbar...
Und wenn ich jetzt habe, müssen doch folglich auch invertierbar sein...(lt. Definition ist invertierbar, wenn dies gilt) Und eine Klasse ist nur invertierbar, wenn sie teilerfremd zu ist unglücklich Also muss doch teilerfremd sein...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das sollst Du beweisen, nicht nur behaupten. Beispiel: warum ist modulo invertierbar ? warum ist modulo nicht invertierbar ? Sag jetzt bloß nicht, "weil ggT(33,100)=1 ist, ..."
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Weils eine inverse Restklasse für gibt.

z.B.



Für die zweite würde man nicht Rest 1 rausbekommen...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Besser : , weil wir hier im absolut kleinsten Vertretersystem rechnen bzw. rechnen wollen. Jetzt hast Du bestimmt nicht alle Restklassen 1 bis 99 ausprobiert, um eine inverse Klasse für 34 zu finden (oder nicht zu finden).

Das entscheidende ist nun aber, dass wir immer noch keinen Beweis dafür sehen, dass für JEDES natürliche m Restklassen [a] modulo m genau dann invertierbar sind, wenn ggT(a,m)=1 gilt.

Was heißt hier "genau dann wenn" ?
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

genau dann wenn heißt,

ist invertierbar.

Also [a] ist nur invertierbar, wenn der ggT(a,m)=1 ist
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Felix1109
genau dann wenn heißt,

ist invertierbar.

Also [a] ist nur invertierbar, wenn der ggT(a,m)=1 ist


Hallo. Was heißt "genau dann wenn" ?
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Der Wahrheitswert der beiden Aussagen ist gleich?

-->
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Konkret. Welche Aussagen ? Was ist gleich ? Was ist die Behauptung ? Was ist zu beweisen ? Was hat das mit der Aufgabe zu tun ? Was haben Mengen mit Aussagen zu tun ? .... 1000 Fragen, 0 Antworten.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

für jedes natürliche m gilt: Restklassen [a] modulo m sind invertierbar ggT(a,m)=1
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Was heißt das ? Wie viele Aussagen sind das ? Wo ist der Zusammenhang zwischen Aussagen und Mengen ? Wo ist der Zusammenhang mit der Aufgabe ?
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

für jedes natürliche m gilt: Restklassen [a] modulo m sind invertierbar ggT(a,m)=1

ggT(a,m)=1 für jedes natürliche m gilt: Restklassen [a] modulo m sind invertierbar

Wenn ich zeig das das stimmt, wären sowohl linke als auch rechte Menge invertierbar, und hätten einen ggT(a,.m)=1... damit kann ich zeigen das sie gleich sind.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Du kommst der Wahrheit langsam näher. Bitte formuliere exakter, das ist deine Pflicht, und ich habe keine Lust, dir Denken und Schreiben abzunehmen.

1. Beide Aussagen mit Quantoren für jede Variable in der richtigen Reihenfolge schreiben
2. Kommentar: Mengen sind nicht invertierbar, Mengen haben keinen ggT .

Noch einmal: Wo ist der Zusammenhang zwischen den beiden Aussagen und den beiden Mengen ? Wo ist der Zusammenhang zwischen "genau dann wenn" und der Gleichheit von Mengen ? (Noch deutlicher kann ich die Frage nicht mehr stellen)
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

für jedes natürliche m gilt: Restklassen [a] modulo m sind invertierbar ggT(a,m)=1

für jedes natürliche m gilt: Restklassen [a] modulo m sind invertierbar ggT(a,m)=1

Elemente der linken und der rechten Menge sind die Restklassen . Wenn ich obige Aussagen beweise, wären sowohl die Elemente der linken als auch der rechten Menge invertierbar und hätten einen ggT von 1. Dadurch wären die Elemente der Mengen gleich und somit auch die Mengen an sich.

Sry, das ich nerve.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Langsam wird es besser.
Schon in der ersten Mathestunde lernt man, dass eine Menge durch eine Eigenschaft aus einer anderen Menge ausgesondert werden kann. Die übliche Notation ist die folgende: Sei eine Menge und eine Eigenschaft, die für die Elemente wahr oder falsch sein kann, dann sind " hat Eigenschaft " und " hat Eigenschaft nicht" zwei Aussagen, von denen für jedes genau eine wahr ist. Dann ist eine Menge. Das ist der Zusammenhang zwischen Aussagen und Mengen .
In der zweiten Mathestunde lernt man, dass eine Menge Teilmenge einer Menge ist, in Zeichen , wenn gilt . Zwei Mengen und sind gleich, genau dann wenn und gilt.

Jetzt musst Du nur noch beide Aussagen beweisen, dann weißt Du, dass beide Mengen gleich sind, und damit hast Du den allerersten und einfachsten Teil der Aufgabe gelöst.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »



Der ggT zweier Zahlen kann folgendermaßen beschrieben werden:



daraus ergibt sich bei einem ggT von 1:

, und nach Def. von Invertierbarkeit wäre [a] somit invertierbar.





, wobei die Invertierbarkeit für [a] nur mit t=1 bewiesen wäre. Folglich muss der ggT(a,m)=1 sein.

Wäre t>1 wären a und m nicht teilerfremd, so würde es eine Zahl x geben, für die gelte.

Die Folge wäre, das existieren würde, womit [a] nicht invertierbar und sogar ein Nullteiler wäre.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke übrigens wieder für die Hilfe, weiß ich zu schätzen... und mir ist klar das ich wahrscheinlich deinen Sonntag versaut habe Gott

Ich werde die nächste Aufgabe denke ich alleine versuchen und generell etwas mehr Abstand zum Matheboard nehmen!

1. Will ich die Leute nicht nerven.

2. Glaub ich es wird mir nicht großartig weiterhelfen, wenn ich mir die Lsg. von solchen Aufgaben immer von Profis wie euch vorkauen lasse... Ich muss lernen selbst darauf zu kommen, oder meine 1% Chance das Studium zu packen wird noch geringer...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Niemand kommt von selbst drauf, jeder muss intensiv studieren und von anderen lernen. Dazu sind Vorlesungen und Übungen da. Lerne und verstehe. Verschwende deine Zeit nicht auf Schummeln sondern arbeite ordentlich.

Dein Beweis ist immer noch falsch, wenn Du ihn abgibst, sage nicht, dass ich etwas damit zu tun habe.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Fällt das hier in die Rubrik "Schummeln"???

Weil einfach hirnlos die Lösungen abgeschrieben hab ich nie, mir is ja klar das ich Mathe nur lerne, wenn ichs selber mache...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Hier fragen und arbeiten ist nicht Schummeln. Hier fragen und nicht arbeiten ist Schummeln.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte noch eine Idee, die ich jetzt editiert habe... Bin mir aber nicht sicher ob das stimmt und wie ich es wenn einbauen könnte.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Her damit. Wenn die Idee etwas taugt, helfe ich gerne weiter. Wenn nicht, habe ich noch ein Dutzend gute Ideen.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Kann ich damit etwas machen?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das bleibt abzuwarten ... Die Richtung ist akzeptabel, aber bei der Richtung hast Du bislang nicht nachgedacht. Die Logik, dass aus der einen Richtung mit demselben Argument die andere Richtung folgt, ist absoluter Unsinn. Wenn dem so wäre, dann wäre ja jede Implikation eine Äquivalenz. Hier kommt das entscheidende Argument:

1. Beweise, dass jeder Körper nullteilerfrei ist. Nullteiler sind Elemente und aus einem Ring , für die gilt .
2. Überlege, was das für die vorliegende Aufgabe bedeutet.
Felix1109 Auf diesen Beitrag antworten »

Für einen Körper gilt, das Axiom K2 eine abelsche Gruppe sein muss, mit neutralem Element 1 und inversen Elementen.

Hätten wir jetzt mit und (also Nullteiler), dann würde keine Verknüpfung auf definieren und somit hätten wir keine abelsche Gruppe und folglich keinen Körper.

Körper muss nullteilerfrei sein.

Wenn Nullteiler hätte, wäre die Verknüpfung hier nicht wohldefiniert und die Elemente wären nicht invertierbar, da sie aber invertierbar sind, darf es keine Nullteiler geben.
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