Unabhängigkeit Dichte

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StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »
Unabhängigkeit Dichte
Meine Frage:
Sei ein Wahrscheinlichkeitstraum. Seien absolut stetige Zufallsvariablen und ein Zufallsvektor, der absolut stetig ist.
Wieso ist unabhängig äquivalent damit, dass die Dichte von X gleich das Produkt der Dichten von ist?



Meine Ideen:

Ich weiß, dass genau dann unabhängig ist wenn für die gemeinsame Verteilung und die Randverteilungen gilt.
Sei in der Borelalgebra:


Wenn folgt
Aber brauch ich für die Rückrichtung nicht Stetigkeit der Dichtefunktion um herzuleiten, dass die Integranden auch gleich sind bei gleichen Integralen?
Zündholz Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Unabhängigkeit Dichte
Hallo,
wie du schreibst

Zitat:
Original von StrunzMagi

Ich weiß, dass genau dann unabhängig ist wenn


Die eine Richtung passt und die andere Richtung steht eigentlich auch schon da:



Schöne Grüße
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

So zeigst du aber nochmal meine schon erledigte Richtung?
Es geht mir um die Richtung wenn unabhängig dann

Aus (für Dichtefunktion von und Dichtefunktion des Vektors ) kann ja nicht geschlossen werden, dass die Integranten gleich sind.
Sie sind dann nur bis auf eine Nullmenge gleich?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von StrunzMagi
Sie sind dann nur bis auf eine Nullmenge gleich?

Mehr kann ja auch nicht nachgewiesen werden, da Dichten sowieso eh nur f.s. eindeutig bestimmt sind. Insofern müsste auch in der Behauptung hier

Zitat:
Original von StrunzMagi
Wieso ist unabhängig äquivalent damit, dass die Dichte von X gleich das Produkt der Dichten von ist?

das "gleich" durch "f.ü. gleich" ersetzt werden.
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Berichtigung der Aussage.

Ich hätte noch eine Frage:

Zur Definition
Ein Zufallsvektor heißt absolut stetig wenn eine integrierbare Dichte so dass



Ist " abolsut stetig" und " absolut stetig äquivalent"?


Ich hab nur herausgefuden wenn aboslut stetig sind und unabhängig so folgt absolut stetig:
Da
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von StrunzMagi
Ist " abolsut stetig" und " absolut stetig äquivalent"?

Es ist nicht äquivalent: Nehmen wir z.B. den einfachen Fall (also nicht nur identisch verteilt, sondern wirklich identisch), dann gilt ja für die Winkelhalbierende , und für deren zweidimensionales Lebesgue-Maß gilt ja offenbar . Damit ist klar, dass dieses keine zweidimensionale Lebesgue-Dichte besitzt, und damit auch nicht absolutstetig ist.

Immerhin stimmt die Hinrichtung.
 
 
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
Ich dachte vor ner Woche ich hätte es verstanden, aber leider war meine Überlegung falsch.Ich hoffe es ist okay, dass ich deshalb die Frage nochmal reaktiviere...Augenzwinkern
Warum kann in dem Bsp. nicht absolut stetig sein?
Gäbe es eine gemeinsame Dichte so würde gelten:
Insbesondere für deine Menge D:
Ich hatte irrtümlich f durch 1 abgeschätzt aber das darf ich ja gar nicht? Ich weiß ja nur und außerdem sowie .
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

So richtig hast du die Definition von Absolutstetigkeit (als Voraussetzung des Satzes von Radon-Nikodym, der die Existenz von Dichten betrachtet) nicht parat, wir müssen sie wohl hier wiederholen:

Für alle meßbaren Mengen mit muss gelten.

Das von mir genannte erfüllt diese Eigenschaft offenbar nicht, also gilt nicht , und somit existiert auch keine Dichte mit . unglücklich
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Naja wir hatten den Satz sowie diese Definition auch nicht - war ja auch keine Maßtheorie- sondern eine Wahrscheinlichkeitstheorie-vorlesung. Geht das mit unserer "einfachen" Definition nicht herauszufinden?
Danke für deine schnelle Hilfe.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Immer diese "maßlose" Stümperei. Kotzen

Wie definiert "ihr" denn überhaupt, was ein (bzgl. des Lebesgue-Maßes) absolutstetiger Zufallsvektor ist?

EDIT: Ah, Ok, steht oben - über die Existenz der Dichte. Na dann gib doch mal eine Dichte hier an für mein Beispiel.
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Wir haben Maßtheorie eben erst im Master und Wahrscheinlichkeitstheorie im Bachelor. Das ist das Problem.

Ich habe leider nur das was ich in Beitrag: 29.11.2016 18:42 geschrieben habe (Existenz der Dichtefunktion)
ftp://ftp.stat.math.ethz.ch/Teaching/kuensch/skript-einf.pdf
S.46 (intern S.42) oben für Zufallsvariable und S.55(intern S.51) am Ende für Zufallsvektoren.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn man so fundamentaler Werkzeuge wie des Satzes von Radon-Nikodym beraubt wird, dann lässt sich schlecht ein Umweg finden. Die im Wiki-Beitrag erwähnte "zentrale Bedeutung" ist keine Übertreibung.

Tut mir leid, mir ist meine Zeit zu schade, mich durch dein Vorlesungsskript zu graben - finde selbst einen Umweg, wenn du so einen brauchst.
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Es war nur eine Frage die mich interessiert hat, ist ja kein Problem, wenn sich die erst später für mich löst. Man weiß ja meist vorher nicht wie weit einen eine Frage führt.
Die Seitenangaben waren nur meine beiden Definitionen.

LG,
MaGi
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, ein Versuch, den man braucht ja nicht wirklich den gesamten Radon-Nikodym:

Weise nach, dass für alle messbaren sowie alle mit gilt.

Dann sollte das o.g. Gegenbeispiel endlich klar sein.
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