Mathe (Realschulniveau) nachholen

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Legendary96 Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe (Realschulniveau) nachholen
Meine Frage:
Guten Tag zusammen,

ich hoffe, dass ich hier ich richtig bin mit meiner Frage. Und zwar:

Wie kann ich am besten bis August/September 2017 den ganzen "Stoff" von der Realschule in Mathe nachholen bzw. nachlernen? Ich wäre auch dazu bereit, viel Zeit (jeden Tag nach der Arbeit und am Wochenende) und ggf. Geld dafür zu investieren.

Gibt es für mein Vorhaben gute Unterlagen, eine Software oder "private Anbieter" (wie bspw. Nachhilfeschulen)? Oder gibt es einen Leitfaden, an dem ich mich orientieren kann..? Bin momentan ziemlich überfragt/überfordert und habe eigentlich nichts passenden gefunden...

Hintergrund: Ich bin in Bayern auf eine staatliche Wirtschaftsschule gegangen und habe nach der 7. Klasse das Fach Mathe abgewählt (hatte es anschließend auch nicht als Wahlpflichtfach). Damals bin ich fest davon ausgegangen (in meinem jugendlichen Leichtsinn), dass ich kein Mathe mehr brauche, u. a. weil ich nicht studieren wollte.

Jetzt kann ich allerdings über meinen Arbeitgeber ein duales Studium machen, dass zwar _nichts_ mit Mathe zum tun hat, allerdings brauche ich für das Studium das Fachabitur. Im September will ich nun neben der Arbeit mein Fachabitur nachholen (dauert zwei Jahre), wofür ich allerdings Mathe können sollte...

Hat hier irgendjemand einen Rat für mich oder irgendwas dergleichen..? :/

Mit freundlichen Grüßen

Meine Ideen:
Ich bin momentan dabei, meine Kenntnisse aus der 7. Klasse aufzubessern bzw. nachzuholen (ist nun schon 6 1/2 Jahre her). Habe hierfür meine alten Unterlagen rausgekrammt (die letzten die ich hatte...)..

Anschließend will ich mich Klasse für Klasse durcharbeiten.. Allerdings weiß ich schlichtweg nicht, wo ich anfangen soll bzw. wie ich mich Schritt für Schritt vorarbeiten soll?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Das wichtigste in der (Schul-)Mathematik sind die Grundlagen. Hauptsächlich die binomischen Formeln, Potenz/Logarithmengesetze oder auch das Kürzen und Vereinfachen.
Kennst du diese Gebiete bereits, so würde ich mein Augenmerk auf die Perfektion dieser ausrichten (sollte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn man pro Tag nur 10 min oder so pro Thema aufwendet um ein paar Übungen zu machen).
Bist du in den oben genannten Themen relativ fit, würde ich spezifischer nach Realschulthemen ausschau halten. Besonderes Augenmerk auf die Ableitungen und Kurvendiskussionen, welche zumindest für das eigentliche Abitur einen wichtigen Anteil stellen.

Sehr schön finde ich hier "mathebibel.de". Dort werden die Themen recht gut beschrieben und es gibt Beispielrechenaufgaben.


Übrigens, solange du die Grundlagen nicht gut bis sehr gut beherrschst, lohnt es sich nicht Geld für eine Nachhilfe oder ähnliches zu investieren (meine Meinung). Erst wenn man sich in neues Terrain vorwagt mag eine Person als Unterstützung sinnvoll sein!
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Equester
Das wichtigste in der (Schul-)Mathematik sind die Grundlagen.


Übrigens, solange du die Grundlagen nicht gut bis sehr gut beherrschst, lohnt es sich nicht Geld für eine Nachhilfe oder ähnliches zu investieren (meine Meinung). Erst wenn man sich in neues Terrain vorwagt mag eine Person als Unterstützung sinnvoll sein!

genau !
ich habe 10 Jahre lang Nachhilfe gegeben. Doch, das Geld lohnt sich, aber nur für 1 Stunde. Dann könnte ich dir spätestens sagen was zu tun ist.
( Ich weiß es jetzt schon Augenzwinkern )
Am wichtigsten ist dein Wille und Zähigkeit, dann ist Alles möglich.
Mathe lernen heißt Mathe üben!
Mathe lernen heißt Mathe üben!
Mathe lernen heißt Mathe üben!
Mathe lernen heißt Mathe üben!
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

@ Legendary96

Wenn ich deinen Beitrag lese, dann bin ich bester Hoffnung für dich. Die klare Beschreibung deines Anliegens, der stringente Aufbau des Textes, die korrekte sprachliche Form und nicht zuletzt eine vorbildliche Rechtschreibung zeigen mir (und das ist kein Witz!), daß hier jemand mathematisch denken kann. Beim ersten Durchlesen ist mir kein Fehler aufgefallen. Und weil das eigentlich nicht sein kann, habe ich den Korinthenkacker gemacht und den Beitrag ein zweites Mal durchgelesen. Da habe ich dann auch einen Fehler gefunden. Einen, wie ihn jeder macht ... wie er vielleicht auch in meinem Beitrag irgendwo versteckt ist ...

Es mag Ausnahmen geben, die sogenannten kreativen Chaoten, aber in der Regel erkennt man gute Mathematiker daran, daß sie nicht nur irgendwelchen Formelwust über das Blatt verteilen, sondern sich auch bemühen, einen gut lesbaren Text zu erarbeiten. Vielen ist dieser Zusammenhang zwischen Sprache und Mathematik nicht bewußt, und wenn man sie bittet, erst einmal ihr katastrophales Geschreibsel in Ordnung zu bringen, werden sie böse, weil sie ja hier in einem Mathematik-Forum und nicht in einem Deutsch-Forum seien.

Wie wäre es, wenn du dir den Stoff mit Hilfe von Schulbüchern selbst beibrächtest? Vielleicht fragst du deine alten Lehrer, ob sie dir auch Lösungsbücher besorgen könnten, falls die im freien Handel nicht erhältlich wären. Und wenn du irgendwo hängenbleibst, dann kannst du hier nachfragen. Und bei größeren Verständnisschwierigkeiten ist immer noch eine persönliche Nachhilfe möglich.

Alles Gute für dich!
Legendary96 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo zusammen,

vielen Dank erst einmal für die Antworten. Das hat mir bereits geholfen!

Ich habe mir jetzt vom Stark-Verlag drei Bücher bestellt (-> Training Realschule - Mathematik - Bayern) für die Klassen 7, 8 und 9, nach Möglichkeit für die Wahlpflichtfächergruppe I.

Die Grundlagen zu jedem Thema will ich mir mithilfe Internet selber beibringen. Hier haben mir "mathebibel.de" und "frustfrei-lernen.de" bisher am besten gefallen. Anschließend will ich zu jedem Thema sämtliche Übungsaufgaben aus den drei Büchern durchmachen. Damit sollte ich dann zumindest eine solide Grundlage für die weiteren Schritte haben.

Bis dahin weiß ich dann hoffentlich auch, wie ich den Stoff aus der 10. Klasse lernen werde. Dort finde ich vom Stark-Verlag fast ausschließlich Übungsbücher, die auf Abschlussprüfungsniveau sind bzw. Aufgaben aus Abschlussprüfungen enthalten. Wenn der Sprung von der 9. Klasse zur 10. Klasse (-> Abschlussprüfungen) nicht zu groß ist, dann hole ich mir auch vielleicht direkt die Bücher zur Abschlussprüfung. Eventuell kann ich dann den Stoff aus der 10. direkt mithilfe der Abschlussprüfungen erlernen bzw. vertiefen (aber dazu muss ich mir dann zu gegebener Zeit erstmal einen Überblick über den Stoff aus der 10. verschaffen).

Mein Ziel ist es jetzt aber erstmal, bis Mai oder spätestens Ende Juni auf einem guten 9.Klass-Niveau zu sein. Dann habe ich noch ausreichend Zeit für die 10. Klasse... Ich habe nur ein Problem: Ich kann es allerdings zeitlich überhaupt nicht einschätzen, wie realistisch mein Vorhaben ist. Dazu mache ich von Februar bis Juli einen BOS-Vorkurs, bei dem ich nicht einschätzen kann, inwieweit er mir in Mathe weiterhilft. Da ich aber wieder in die anderen zwei Themen, Englisch und Deutsch, reinkommen will, möchte ich den Vorkurs sehr gerne besuchen, auch wenn es zeitlich sehr anstrengend wird, wenn ich dann dennoch jeden Tag Mathe nachlernen will. Im Vorkurs kann ich jedoch nicht durchfallen und ich kann in theoretisch jederzeit abbrechen, wenn ich merke, dass ich es zeitlich nicht schaffe neben dem Mathe lernen (Geld müsste ich trotzdem zahlen, logischerweise).

Deshalb meine Frage an euch:
Würdet ihr den Vorkurs machen oder die Zeit eher in Mathe investieren und dann ggf. im Sommer selbstständig Englisch wiederholen (auch mithilfe von Büchern)? Bringt mir als "Laie" der Vorkurs in Mathe was, weil er ist ja lediglich eine Wiederholung der gelernten Mathekenntnisse und ich habe eigentlich noch keine? Ich tendiere momentan fast dazu, dass ich auf den Vorkurs verzichte, um die Zeit komplett in Mathe zu investieren. Wie würdet Ihr persönlich entscheiden? Über ein paar kurze Antworten wäre ich sehr dankbar! Freude

Mit freundlichen Grüßen
outSchool Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe (Realschulniveau) nachholen
Hallo!
Zitat:
Original von Legendary96
Jetzt kann ich allerdings über meinen Arbeitgeber ein duales Studium machen, dass zwar _nichts_ mit Mathe zum tun hat, allerdings brauche ich für das Studium das Fachabitur. Im September will ich nun neben der Arbeit mein Fachabitur nachholen (dauert zwei Jahre), wofür ich allerdings Mathe können sollte...

Hat hier irgendjemand einen Rat für mich oder irgendwas dergleichen..? :/

Ich gebe dir noch einen Rat. Du willst das Fachabitur in Bayern machen.
Da der Stoff im Gymnasium in Mathematik anders vermittelt wird, orientiere dich an dem
Lehrplan Mathematik Bayern. Dort werden ausführlich die Anforderungen von der 5. Klasse bis zum Abitur hin beschrieben.

Es bringt dir wenig, wenn du den Realschulstoff beherrschst und in der gymnasialen Oberstufe feststellst, das dass eine ganz andere Nummer ist.

Für dein Vorhaben wünsche ich dir viel Erfolg.
 
 
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