Existiert ein Zeichen, dass "für fast alle" umschreibt?

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Shalec Auf diesen Beitrag antworten »
Existiert ein Zeichen, dass "für fast alle" umschreibt?
Hallo allerseits,

hat jemand bereits die Verwendung eines Zeichens für das Konzept "für fast alle, bis auf endlich viele" gesehen? Also gibt es dafür ein mehrfach verwendetes Symbol? Für mich ist es irgendwie intuitiv dann einfach zu schreiben..

Natürlich ist es jedem frei gestellt eine eigene Notation einzuführen. Aber um den Lesefluss konstant zu halten, ist es sinnvoller auf vorher bereits gesehene Symbole zurückzugreifen.

Genauso ist häufig als Homomorphismus und als i-te Projektion verwendet worden.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

mir ist kein solches Symbol bekannt und halte es auch nicht fü notwendig.
Meiner Mieinung nach sollte ein mathematischer Text nicht aus allzu vielem Symbolen bestehen, sondern hauptsächlich aus Text - dort ist der Lesefluss deutlich besser als bei Symbolansammlungen. Von daher ist ein "fast allle" doch ziemlich gut.
(und wer Tippfaul ist kann sich mit diversen Editor\LaTeX-Tricks behelfen)

Und der Allquantor hat eine andere Bedeutung und ist in diesem Kontext nicht nur irreführend ssondern auch noch falsch.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

"fast alle" bedeutet "alle bis auf endlich viele" . Das ist also schon eine Abkürzung, die man nicht weiter abkürzen muss.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Elvis
Deine Definition von "fast alle" findet man hauptsaechlich in Bereichen, wo Folgen untersucht werden. Da sich dort keine interessanten Eigenschaften ändern, wenn man endlich viele Folgenglieder ändert, findet es dort eine gute Anwendung.

In Maß- und Integrationstheorie hat man deutlich mehr Freiheiten (meistens) an Änderungen, ohne die Kerneigenschaften zu ändern. Konkret interessiert man sich für messbare Funktionen. Dort kann man Funktionen auf Nullmengen willkürlich ändern, ohne das Integrationsverhalten (unter anderem) zu ändern. Daher meint man dort mit "fast alle" dann "alle, die außerhalb einer gegebenen Nullmenge liegen".

Man könnte vermutlich auf einen Inhalt (kein Maß!) definieren, so dass beide Konzepte das gleiche bedeuten. Jedenfalls haben sich in der Analysis ferner "fast überall" eingebürgert, und in der Stochastik "fast sicher" (mit den Abkürzungen f.ü. bzw. f.s. und im englischen a.e. und a.s. für almost everywhere und almost surely) um den Sachverhalten auf dem Abstraktionslevel von Mengen zu beschreiben.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist interessant. f.ü. habe ich auch schon häufig gelesen. Wäre dann natürlich sinnvoller, als neu einzubürgern.

Ich selber mag keine Texte mit langen Erklärungen oder vielen Ausschweifungen und freue mich über die große Verwendung von junktoren, funktoren und wie sie nicht alle heißen. Dadurch ist das zu Lesende wesentlich kürzer und wenn alles korrekt angewandt wurde, auch gleichermaßen Präzise (wenn nicht sogar präziser, als die vielen notierten Sätze, falls sich der Autor verliert)
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Aber warum möchtest du denn unbedingt benutzen? Das hat wie bereits gesagt, eine andere Bedeutung, die sehr nah verwandt ist mit dem, wofür du es benutzen willst. Es bestünde also höchte Verwechslungsgefahr, was für eine neue Notation ziemlich ungünstig ist.

Edit: Moment, jetzt verstehe ich, die Klammern gehören zum Zeichen dazu?
 
 
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte eben verwendet. (Mit Klammern) Das drückt meiner Ansicht nach diesen "fast-alle" Charakter am besten aus.

Deiner Interpretation und folgender Argumentation stimme ich aber vollständig zu. smile ist der Allquantor und wird auch immer als solches interpretiert werden.


Offtopic: Ich werde nie vergessen, wie mein erster Ana Prof "Allquantor" betont hat. Als würde dieser direkt vom Raumschiff Enterprise kommen.
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