Unterschied zwischen punktweiser und gleichmäßiger Konvergenz |
25.03.2017, 16:47 | Connor | Auf diesen Beitrag antworten » |
Unterschied zwischen punktweiser und gleichmäßiger Konvergenz Hi, ich bereite mich gerade auf die kommende Analysis Nachklausur vor, aber verstehe gerade den Unterschied zwischen punktweiser und gleichmäßiger Konvergenz nicht. Wie ich das jetzt verstanden habe, muss bei der punktweisen Konvergenz für alle x im Definitionsbereich, den selben Wert erhalten. Bei der gleichmäßigen Konvergenz muss für alle x im Definitionsbereich gelten. Aber ist dies nicht auch genau dann der Fall, wenn für immer den gleichen Wert erhält? Es wäre echt nett, wenn mir jemand den Unterschied erklären könnte. |
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25.03.2017, 17:41 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » |
Nehmen wir ein einfaches und bekanntes Beispiel: mit Offenbar gilt: für alle Für kann man nun machen, wenn nur genügend groß ist. Nehmen wir beispielsweise und untersuchen wir, ab welchem dies der Fall ist. Zu lösen ist die Ungleichung Das ist der Fall für alle ganzzahligen mit Für muß man nehmen. Für muß man nehmen. Für muß man nehmen. Für muß man nehmen. Für muß man nehmen. Man kann also sehr wohl für jedes den Ausdruck schließlich machen, muß aber, je näher man mit an herankommt, immer größere dafür nehmen. Die Funktionenfolge ist daher nicht gleichmäßig konvergent. Jetzt betrachte dieselben für und überlege, warum die Folge jetzt gleichmäßig konvergiert. Gib ein an, so daß der Ausdruck beispielhaft kleiner als wird für alle und alle . |
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25.03.2017, 17:50 | Connor | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hi Leopold, mir erschließt sich der Unterschied deiner beiden Beispiele gerade nicht ganz. muss in deinem zweiten Beispiel ca.19 sein. Aber hier ist es doch genauso, dass je näher man an 0,7 rankommt, man umso größere n nehmen muss. Warum ist die Folge dann jetzt gleichmäßig konvergent? |
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25.03.2017, 17:57 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » |
Aber das Mindest- wächst nicht über alle Grenzen. Für gilt egal, ob du oder nimmst. Versuch einmal, in meinem ersten Beispiel, das Mindest- unabhängig von zu bestimmen. Es wird dir nicht gelingen. |
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25.03.2017, 18:02 | Connor | Auf diesen Beitrag antworten » |
Ah ok, hab das jetzt verstanden. Und wie sieht es jetzt mit punktweiser Konvergenz aus? Ist dann dein erstes Beispiel nicht punktweise Konvergent, und dein zweites schon? Und wenn ja, was genau wäre denn dann jetzt der Unterschied? |
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25.03.2017, 20:35 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » |
Punktweise Konvergenz bedeutet einfach, wenn ich es einmal drastisch sagen darf, "stinknormale" Konvergenz. "Punktweise" steht "für jedes x". So ist die Folge für jedes konvergent, also punktweise konvergent in . Daß sie in nicht gleichmäßig konvergiert, haben wir schon behandelt. Schränkt man die Folge zum Beispiel auf ein, dann ist sie in gleichmäßig konvergent. Punktweise konvergent ist sie natürlich immer noch, denn wir haben ja nur auf verkleinert. Das Beispiel zeigt, daß es für die gleichmäßige Konvergenz wesentlich auf den Definitionsbereich der Funktionenfolge ankommt. In war die Folge gleichmäßig konvergent, in dagegen nicht. |
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