Bayes-Theorem, Roboteraktionen

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ledo Auf diesen Beitrag antworten »
Bayes-Theorem, Roboteraktionen
Hallo,

ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen. Und zwar möchte ich mit dem Satz von Bayes die bestimmte Wahrscheinlichkeit von Aktionen ausrechnen, die ein Benutzer von einem Roboter verlangt.

Hier ein kleines Beispiel:

Aktionen: fahre, schaue, lege, gib ..
-Die Wahrscheinlichkeiten P(fahre), P(schaue), .. sind gegeben.
-Die Frequenz-Wahrscheinlichkeiten P(schaue|fahre).. (wie oft wird nach dem Befehl fahre der Befehl schaue verlangt) sind auch gegeben

Ich möchte nun die Wahrscheinlichkeit von P(fahre|schaue) mit dem Satz von Bayes ausrechnen. Das heißt, ich nehme die Frequenz-Wahrscheinlichkeit P(schaue|fahre) aus der Tabelle und berechne somit die Bayes-Wahrscheinlichkeit

P(fahre|schaue)=(P(schaue|fahre)*P(fahre))/P(schaue)


Lässt sich die Wahrscheinlichkeit so berechnen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Du unterliegst hier wohl einem Irrtum:

Die Sequenz "fahre -> schaue" ist was völlig anderes als "schaue -> fahre". Bayes mag wohl in der Lage sein, in der von dir geschilderten Weise die bedingte Wahrscheinlichkeit zu berechnen, wenn beides symmetrisch gemeint ist, also etwa gleichzeitiges "schauen + fahren", aber nicht für die hier wohl gemeinte sequentielle Ausführung der beiden Aktionen. unglücklich

Ist ja eigentlich auch gar nicht nötig, denn wenn ich dich hier

Zitat:
Original von ledo
-Die Wahrscheinlichkeiten P(fahre), P(schaue), .. sind gegeben.
-Die Frequenz-Wahrscheinlichkeiten P(schaue|fahre).. (wie oft wird nach dem Befehl fahre der Befehl schaue verlangt) sind auch gegeben

mit dem ".." richtig verstanden habe, dann liegen dir statistische Daten für alle denkbaren Übergänge vor, also auch "schaue -> fahre".


Dein Modell klingt nach einem Markov-Prozess. Fehlende Elemente in der Übergangsmatrix können ohne weitere Informationen i.a. nicht aus den restlichen Elementen dieser Matrix rekonstruiert werden. Ganz ohne solche Info bist du natürlich nicht, du hast noch die stationären Aufenthaltswahrscheinlichkeiten (so interpretiere ich das mal) P(fahre), P(schaue) usw. Ob man damit nun die von dir gesuchten fehlenden Matrixelemente rekonstruieren kann, ist fraglich - hängt davon ab, welche weiteren Zustände es noch gibt und wieviele "Lücken" es in der Ü-Matrix noch gibt.
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