Die vollkommene Zahl - warum nicht die Zahl vier?

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JWHafner Auf diesen Beitrag antworten »
Die vollkommene Zahl - warum nicht die Zahl vier?
Vorweg: Ich bin nur Laie, aber einigermassen bewandert im naturwissenschaftlichen Bereich, und begebe mich mit meinen beiden Fragen unten vermutlich in Gebiete, die eigentlich tiefstes Fachwissen verlangen. Aber ich versuchs frechweg dennoch.

Hier zwei Fragen, die unmittelbar miteinander verbunden sind:

1. Warum ist nicht die Zahl "4" die eigentlich "vollkommene Zahl"?
Überlegung: Deren eigentlich einziger echter Teiler "2" ergibt mit sich selbst sowohl addiert wie multipliziert auch 4, also 2x2=4 und 2+2=4.
Die Definition "vollkommende Zahl" schliesst jedoch stets den Teiler "1" mit ein, weshalb "4" dann natürlich in der Liste der vollkommenen Zahlen nicht erscheint (1+2=3 und nicht 4)

2. Das führt mich zur zweiten, etwas tiefsinnigeren Frage: Warum ist in der Mathematik eine Division durch "1" überhaupt erlaubt/regelkonform?
Eine Teilung durch "1" ist im eigentlichen Sinne ja keine Teilung, da nichts effektiv verändert/geteilt wird, sondern die Ausgangszahl wird nur bestätigt in ihrer Ganzheit. Bsp.: 6:1=6 resp. 1x6=6.
Umgekehrt wäre die Teilung durch den Ausgangswert selbst eigentlich viel eher eine zulässige Teilung. Bsp.: 6:6=1 resp. 6x1=6. Gelte dies jedoch, wäre die Liste der vollkommenen Zahlen sofort hinfällig. Hier am Beispiel mit der vollkommenen Zahl "6": 1 +2 +3 +6 =12 anstatt 6.

Fazit: Die Bedingungen, die zur "Liste der vollkommenen Zahlen" führen, erscheinen mir sehr willkürlich, eher formal erzwungen, aber nicht wirklich plausibel.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist irgendwie müßig, vorhandene anerkannte Definitionen wie "vollkommene Zahl" oder gar "Teilbarkeit" in Zweifel zu ziehen. Wenn es dich so stört, dann definiere doch (wie auch immer) die Begriffe "Hafner-Teilbarkeit" und "Hafner-Vollkommene Zahl", wo du dann deine 4 einordnen kannst, anstatt die vorhandene Mathematik mit Begriffsverwirrung zu belästigen. Big Laugh
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

zu 2: Die Gleichung a*b=c führt zur Definition der Teilbarkeit, denn a und b heißen Teiler von c, wenn diese Gleichung gilt und sonst nicht. Wegen 1*c=c sind 1 und c stets Teiler von c.
zu 1: Die alten Griechen haben neben seriöser Mathematik gern auch ein bißchen Zahlenmystik betrieben, solchen Unfug machen wir natürlich heute nicht mehr.
Die "vollkommenen Zahlen" mit ( https://de.wikipedia.org/wiki/Vollkommene_Zahl ) haben nur noch eine mathematische Bedeutung als Vielfache von Mersenne-Primzahlen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mersenne-Zahl ).
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