Stetigkeit einer irrationalen Zahlenmenge in stückweise definierter Funktion

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henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »
Stetigkeit einer irrationalen Zahlenmenge in stückweise definierter Funktion
Hallo,

wäre supernett, wenn mir dabei jemand helfen könnte:


Sei definiert durch:


Beweisen sie, für alle ist f stetig.

Hinweis: Beweisen Sie, dass es zu vorgegebenem in (x - 1, x + 1) nur endlich viele geben kann, sodass ist.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Verstehst du denn, inwieweit der Hinweis beim Beweis hilft?

Die --Definition der Stetigkeit sagt:

ist im Punkt stetig, wenn es für alle ein gibt, so dass für alle mit gilt.

Genau das wollen wir nun für , d.h. irrationales nachweisen, und der Hinweis ermöglicht es, da ein solches zu finden.
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

An das Epsilon-Delta-Kriterium habe ich auch gedacht.

Mir ist aber die konkrete Anwendung nicht klar.
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

uups, hab meinen Fehler erkannt
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zu gegebenem und definiert man die Menge . Laut Hinweis (was aber noch zu beweisen ist!) ist diese Menge endlich. Wegen der Irrationalität von gilt nun für alle (denn diese Elemente sind ja alle rational), und damit ist aber wegen der Endlichkeit von auch eine positive reelle Zahl. Zusammen mit dem vorgegebenen "passt" dieses so definierte nun im Sinne der o.g. --Definition der Stetigkeit - mach dir mal klar, wieso!
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank! Einfach nur schön, der Beweis...
Ich muss jetzt also noch die Endlichkeit der Menge beweisen?
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von henneskrecht
Ich muss jetzt also noch die Endlichkeit der Menge beweisen?

Ja, das solltest du. Ich nehm dir jetzt einfach mal ab, dass du verstanden hast, wieso die obige -Konstruktion das gewünschte liefert - wenn nicht, nachfragen!
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

Ist es nicht so, dass man irrationale Zahlen nicht als Bruch angeben kann?
Wenn also (endliche oder unendliche) Mengen an irrationalen Zahlen an Funktionsstellen in einem beliebigen Intervall zu finden sind, die per Definition nicht in der Form sein können, würde doch für alle irrationale x f(x) = 0 sein, also eine konstante Folge ergeben.
Und konstante Funktionen sind stetig.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst: Nur weil für irrationale gilt, haben wir doch noch lange keine konstante Funktion vorliegen! Immerhin liegen die rationalen Zahlen dicht in , und an diesen rationalen Stellen gilt .
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Stetigkeit einer irrationalen Zahlenmenge in stückweise definierter Funktion
Es muss natürlich heißen. Sorry
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

Es tut mir leid, mein Verständnis geht gegen null....

Was ich verstanden habe: Man definiert eine Menge mit Zahlen, deren Funktionswerte den Abstand .
haben. Der Abstand der Funktionsstellen ist auf jeden Fall größer Null (wegen y-x > 0) und im Intervall der besagten Menge auch kleiner 1 (wegen x-1 und x+1) -> -Kriterium

Das gegebene x nutzt man also jeweils nur, um eine rationale Zahl zu begrenzen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, offenbar bedarf es doch noch einer näheren Erläuterung: Menge enthält alle rationalen Zahlen mit der Eigenschaft .

Indem wir nun so definieren wie oben bedeutet das automatisch, dass alle rationalen Zahlen mit nicht in liegen, es somit für diese Zahlen gilt. Bleiben noch die irrationalen Zahlen mit , aber für die gilt ja sowieso . Somit gilt für alle mit die Ungleichung , und das ist es ja, was wir für Stetigkeit nachweisen müssen.
henneskrecht Auf diesen Beitrag antworten »

Danke.
Jetzt hab ichs verstanden.
Ich hab, wie es scheint, bei meinen Überlegungen Funktionswerte und Funktionsstellen verwechselt.
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