Effektivverzinsung bei Anleihen |
| 05.07.2017, 14:12 | Max147 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Effektivverzinsung bei Anleihen Hier die Aufgabe: Folgende endfällige Anleihen mit Nennwert=Tilgungskurs=100 und dreijähriger Restlaufzeit stehen zur Auswahl: Anleihe Nominalzins akt. Kurs A1 9,5% 100 A2 12,0% 104,05 A3 6,0% 94,35 Ermitteln Sie die Effektivverzinsung vor Steuern und berechnen Sie die Verzinsung für einen Anleger mit einem persönlichen marginalen Steuersatz von 40%. Welche Anleihe ist jeweils zu wählen? Meine Ideen: Mein Ansatz für A2: [0,12 + ((1-1,0405)/3)] / 1,0405 = 0,1023 Also einem Effektivzins von ca. 10,23. Laut der Lösung beträgt der Zins allerdings 10,36%. Genauso bei A3, ich komme lediglich in die Nähe des Ergebnisses, allerdings nie auf das genaue, welches in den Lösungen angegeben ist. Benutze ich eine falsche Formel? Zudem hab ich keine Ahnung, wie ich mit dem Steuersatz arbeiten soll... Hoffe Ihr könnt mir helfen 
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| 05.07.2017, 14:42 | G050717 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Effektivverzinsung bei Anleihen Für den Eff.zins braucht man m.E. auch den Wiederanlagezinssatz für die anfallenden Zinsen. (Kalkulationszinssatz). 
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| 05.07.2017, 16:56 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Effektivverzinsung bei Anleihen Der Effektivzinssatz ist definiert als derjenige Zinssatz, bei dem die Summe aller mit diesem Zinssatz auf einen festen Termin auf- oder abgezinsten Ein- und Auszahlungen gerade Null ergibt.Bei A2 bedeutet das für den Zinsfaktor , wenn man auf das Ende der Laufzeit aufzinst Im allgemeinen können solche Gleichungen nur numerisch gelöst werden. Hier ergibt sich also ein Effektzins von 10.361 %. Nach Steuern ist von jeder Ein- bzw. Auszahlung die zu zahlende Steuer abzuziehen (eventuell auch zu addieren), bevor man sie auf- oder abzinst. Die erhaltenen Zinsen sind üblicherweise immer zu versteuern. In Deutschland ist gegenwärtig auch die Differenz zwischen Kaufpreis und der erhaltenen Rückzahlung zu versteuern Ob ihr das in der Aufgabe so machen sollt, muss sich aus euren Unterlagen ergeben. Bei A2 würde das für die Rückzahlung eine negative Steuer bedeuten, weil man ja zu mehr als 100 % gekauft hat. |
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| 05.07.2017, 17:09 | Max147 | Auf diesen Beitrag antworten » |
perfekt, danke |
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| 05.07.2017, 17:20 | G050717 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Effektivverzinsung bei Anleihen Diese Rechnung kenne ich als Kapitalwertmethode. Doch sie macht nur Sinn, wenn der Kalkulationszinssatz konstant ist. Ich müsste also die Zinserträge zu einem festvereinbarten Zinssatz anlegen können. Nur unter dieser Prämisse macht das ganze Sinn. Doch davon steht nichts in der Angabe. Da sich das Zinsniveau aber ständig ändern kann und es auch tut, ist diese Aufgabe bar jeder Realität genauso wie die genannte Verzinsung. |
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| 05.07.2017, 19:10 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Effektivverzinsung bei Anleihen Der Effektivzins dient dazu, verschiedene Anlagearten nach einem sinnvoll normierten Verfahren vergleichen zu können und das leistet er. Es behauptet niemand, dass er die Rendite angibt, die man tatsächlich erzielen wird. Dazu müsste man tatsächlich wissen, zu welchem Zins man zukünftige Erträge wiederanlegen kann. Da hilft aber auch kein Kalkulationszins. |
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| 05.07.2017, 19:29 | G050717 | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Effektivverzinsung bei Anleihen Besten Dank. Verstehe. 
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