Umformung Simultaner Kongruenzen für Anwendung des chinesischen Restsatzes |
14.08.2017, 12:21 | goldenDiMa | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Umformung Simultaner Kongruenzen für Anwendung des chinesischen Restsatzes Hallo, Ich habe eine Frage zum Lösen simultaner Kongruenzen. Bisher habe ich mehrere Aufgaben der Form: x = a1 mod m1 x = a2 mod m2 ... x = an mod mn mit Hilfe des Chinesischen Restsatz lösen können. Nun habe ich eine Aufgabe, in der das x mit unterschiedlichen Konstanten multipliziert wird, z.B.: 73x = 365 mod 10001 30x = 99 mod 243 Meine Ideen: Ich möchte gerne wieder ein System haben, indem auf der linken Seite nur "x" steht. Kann mir jemand sagen, wie man die Kongruenzen am geschicktesten umformt, um den Chinesischen Restsatz nach Schema F anwenden zu können. |
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14.08.2017, 12:57 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Zum Teil hilft hier , zum anderen kannst du setzen. |
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14.08.2017, 13:05 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ja, die Primfaktorzerlegung von 10001 ist gerade bei dieser Kongruenz sehr aufschlussreich. Generell ist es m.E. hilfreich, lösbare Kongruenzen (d.h. solche mit ) durch zu teilen, d.h., man betrachtet statt der Originalkongruenz die Kongruenz mit und . Das vereinfacht dann einige Betrachtungen. |
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14.08.2017, 15:17 | goldenDiMa | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ich sehe es noch nicht. Mit der Primfaktorzerlegung erhalte ich für die erste Kongruenz Im ersten Moment dachte ich, dass ich die 73 als Faktor überall wegfallen lassen kann, aber das ist ja falsch, da Die Anmerkung, dass ich setzten kann habe ich nicht verstanden. Was ist das für ein y und wo kommt das her? |
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14.08.2017, 15:25 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wenn du mit "wegfallen" es so meinst, wie ich es geschrieben habe, dann ist das durchaus richtig, mit anderen Worten: Die Menge der ganzen Zahlen , die die Kongruenz lösen ist gleich der Menge derjenigen ganzen Zahlen , die die Kongruenz lösen. Das ist eine Konsequenz aus dem von Elvis erwähnten
Habe ich auch nicht verstanden. Vielleicht ist es so gemeint: Statt betrachten wir , dann kann man die zweite Kongruenz direkt als lesen. Und die erste verwandelt sich durch Multiplikation mit 10 in . Die so gefundene Lösung kann dann auf zurückgerechnet werden. Oder aber man geht so vor: Man löst zuerst die zweite Kongruenz . Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen, z.B. indem man zuerst ermittelt (mit EEA oder aber durch Probieren) und dann rechnet. Damit kannst du dann den Chinesischen Restsatz auf das verbleibende loslassen, das war ja deine ursprüngliche Intention - oder? |
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15.08.2017, 22:28 | goldenDiMa | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ja, mit dem Ergebnis komme ich mit dem Restsatz weiter. Der Tipp
ist glaube ich sehr gut und bietet scheinbar oft einen brauchbaren Ansatz. Vielen Dank! |
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16.08.2017, 09:37 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Nicht nur oft, sondern immer! Bei einem solchen System linearer Kongruenzen kann man sich zunächst mal jede einzelne Kongruenz vorknöpfen und lösen, und das geht ja üblicherweise so: - Bestimme . - Ist , dann hat diese Kongruenz und damit dann aber auch das ganze System keine Lösung! - Ist , so ersetzt man die Kongruenz durch , mit . (Im Fall g=1 ist da natürlich überhaupt nichts zu tun.) - Nunmehr ist gesichert, und diese Kongruenz hat die eindeutige Lösung , wobei die Inverse natürlich modulo m' zu verstehen ist. |
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