Basis |
24.09.2017, 16:24 | Physikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Basis Meine Aufgabe lautet: Sei n eine natürliche Zahl größer-gleich 2. Zeige, dass eine Basis des ist. Ich kann das nicht ganz interpretieren. Die "Pünktchen" sollen beliebige reelle Zahlen sein? Also der 1. Vektor, wenn n = 5 ist, könnte lauten: ? Und wenn n = 2 ist? Was mache ich dann aus dem Vektor ? Wie beweise ich das allgemein für n? Mittels Induktion? |
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24.09.2017, 16:36 | Helferlein | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Wie kommst Du auf diesen komischen Vektor? In der Aufgabe ist der k-te Vektor derjenige, der überall eine 1 als Eintrag hat, außer an der k-ten Stelle. Dort steht der Wert k. Demnach wäre z.B. oder |
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24.09.2017, 17:05 | Phystikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Okay, so ist das also gemeint. Ich habe eine allgemeinere Frage, um mit meiner Aufgabe fortzufahren. Wenn ich 2 Vektoren aus dem habe, die linear unabhängig sind, dann heißt das doch nicht automatisch, dass sie auch den aufspannen? In einem anderen Forum wird das so impliziert: matheplanet.com/default3.html?call=viewtopic.php?topic=93306 Da wollte der Fragesteller nämlich zeigen, dass die 2 Vektoren ein Erzeugendensystem sind und das sie linear unabhängig sind. So verstehe ich das auch. Ihm wurde allerdings geantwortet, er müsse das mit dem Erzeugendensystem gar nicht mehr zeigen, da die Dimension vom und seine spezifischen 2 Vektoren sind linear unabhängig, daher haben sie ebenfalls die Dimension 2. Das stimmt doch so nicht? Dimension ist doch per Definition die Anzahl der linear unabhängigen Elemente eines Erzeugendensystems und damit bleibt immer noch zu zeigen, dass Vektoren a) linear unabhängig und b) überhaupt ein Erzeugendensystem sind? |
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24.09.2017, 17:28 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Doch das heißt es.
Korrekt ist: Dimension ist die Anzahl der Elemente einer Basis des Vektorraums. Jede Familie von linear unabhängigen Vektoren, deren Anzahl gleich der Dimension ist, ist automatisch selbst eine Basis (und damit auch ein Erzeugendensystem). (Das gilt natürlich nur für endlich-dimensionale Vektorräume). |
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24.09.2017, 17:38 | Physikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hmm. Folgt das aus einem Satz oder ist das eine Definition? Unsere Definition lautet: "Ein linear unabhängiges Erzeugendensystem eines Vektorraums V heißt Basis von V; die Anzahl der Basiselemente nennt man Dimension." Wenn ich diese Definition befolgen möchte und ich habe z. B. 2 Vektoren (1,1) und (1,2) gegeben, dann müsste ich ja zeigen, dass das überhaupt eine Basis (sprich linear unabhängiges Erzeugendensystem) ist. |
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24.09.2017, 18:13 | Helferlein | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Sagt Dir Basisaustauschsatz etwas? |
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24.09.2017, 18:49 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nichts anderes habe ich in meinem Beitrag ausgedrückt. |
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24.09.2017, 19:48 | Physikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jetzt tut es das. Meine letzte Frage wäre, ob die Aufgabe im Eingangsposting mittels vollständiger Induktion gelöst wird? |
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24.09.2017, 19:55 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Praktisch geht das viel einfacher. Subtrahiere den ersten Vektor von allen anderen und erkenne, dass die Matrix den Rang n hat. Fertig. |
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24.09.2017, 20:12 | Physikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Beim Thema Matrizen sind wir noch nicht. |
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24.09.2017, 22:11 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Subtrahiere den ersten Vektor von allen anderen und erkenne, dass sie eine Basis bilden. |
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24.09.2017, 22:22 | Physikstudi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Okay, aber rein interessehalber, Induktion geht gar nicht? Induktionsanfang: n = 2: und sind linear unabhängig. Daraus folgt, die zwei Vektoren bilden eine Basis des . Induktionsvoraussetzung: sei Basis von für ein festes n. Induktionsschluss: Zu zeigen: ist Basis von Geht wahrscheinlich schwer, weil die Induktionsvoraussetzung einen Koeffizienten weniger hat als "n+1"? |
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25.09.2017, 07:56 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich würde es nicht versuchen, weil nicht offensichtlich ist, wie vollständige Induktion hier geht. Offenbar funktioniert ein direkter Beweis, und jede vollständige Induktion läuft hier vermutlich letztlich auch auf einen direkten Beweis hinaus. Gegen vollständige Induktion nach n spricht auch, dass z.B. an den Stellen 2 bis n dieser n Vektoren beliebige - von 1 verschiedene - reelle Zahlen stehen können, dann bilden diese Vektoren auch eine Basis des . |
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