Auswertung eines Wettkampfes

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ZwergHatNeFrage Auf diesen Beitrag antworten »
Auswertung eines Wettkampfes
Meine Frage:
Hallo,

wir sind gerade mit unserem Latein am Ende, was wir eig.falsch machen.
Ich hoffe sehr hier kann jmd.weiterhelfen, wenn es geht kurzfristig.

Ich erklaere kurz um was es geht:

Es werden Matches (Diskussions-Wettbewerb) ausgetragen immer mit jeweils 2
Kontrahenten.
Nach dem Match gibt es eine Anzahl von Juroren, die das Match bewerten.
Dabei werden von jedem Juror insgesamt 120Punkte verteilt an beide Teilnehmer.
Wenn sie also beiden jeweils 60Punkte geben wuerden, dann sind sie fuer ein un-
entschieden fuer diese Diskussion. Die Anzahl der Juroren kann variieren.

Weiterhin gibt es eine Abstimmung von Nutzern im Internet, die dieses Match ver-
folgt haben. Ziel soll sein, dass diese Umfrage weniger Gewicht hat als was die
Juroren in ihren Bewertungen schreiben und an Punkten verteilen.


Grundgedanke war fuer die Nutzer-Umfrage - wir verteilen insgesamt 80 Punkte
und damit hat die Umfrage weniger Gewicht als das was die Juroren festlegten,
weil die Summe von Juroren-Wertung X1+X2 = 120 - und das ist groesser als 80.

so weit so gut. die ersten Matches wurden ausgetragen und alles lief prima,
obwohl wir schon vermuteten, dass die User-Umfrage immer noch einen ziemlich
hohen Einfluss hat.

Zwei Dinge die jetzt aufgefallen sind, die so nicht richtig sind und einer
Anpassung bedarf.

1. Je mehr Stimmen bei der Umfrage insgesamt abgegeben werden, desto weniger
Wert bekommt eine einzelne Stimme fuer diesen TeilnehmerX.

2. Ein Beispiel, das zeigt, dass der Grundgedanke, dass 80 kleiner 120 und
somit die Umfrage-Stimmen weniger wert sind so mit unseren Formeln nicht ab-
gebildet ist.

Als Anhang sende ich ein Excel-File mit mit dem Beispiel und den Formeln.

Meine Ideen:
Rechnung
--------

Juroren: Summe(PunkteTeilnehmerX) / AnzahlJuroren
Nutzer: AnzahlStimmen(TeilnehmerX) * ( 80 / (Anzahl(X1)+Anzahl(X2)) )

Beispiel-Match:

3 Juroren haben folgende Bewertungen abgegeben:

Teilnehmer1 bekam: 59 / 61 / 63 = 183 -> Schnitt: 61
Teilnehmer2 bekam: 61 / 59 / 57 = 177 -> Schnitt: 59

User-Stimmen:

Teilnehmer1 bekam: 9
Teilnehmer2 bekam: 10

laut unserer Rechnung der Excel mit den Formeln von vorhin sieht das dann so
aus:

Juroren -> Teilnehmer1 61 : Teilnehmer2 59
User -> Teilnehmer1 38 : Teilnehmer2 42

ausgerechnet haben wir damit ein End-Ergebnis indem:

(JurorPunkte + UserPunkte) / 200

Somit Resultat:

Teilnehmer1 : 49,5%
Teilnehmer2 : 50,5%

Teilnehmer1 hat bei den Juroren mit 183 gesamt 6 Punkte mehr.
Teilnehmer2 hat bei den Usern 1 Stimme mehr.

Gewonnen nach diesen Formeln hat Teilnehmer2, obwohl doch die Umfrage geringer
gewichtet sein sollte - zumindest war das so angedacht.

Jetzt beim Schreiben ueberlege ich gerade, wieso wir eigentlich am Ende noch
diese Prozente ausrechnen.. hmmm...
irgendetwas ist daran falsch, ich kann aber nicht erkennen was.

Wenn man einfach erstmal addiert dann haetten wir:

Teilnehmer1 : 99
Teilnehmer2 : 101

auch hier sieht man schon, dass die 1 Userstimme mehr, einen zu grossen Ein-
fluss hat. Dabei hatten wir doch extra da nur 80Punkte verteilt, im Gegen-
satz zu den 120 bei den Juroren.. ich versteh's nich.. unglücklich

ausserdem besteht noch das erst genannte Problem, dass USerstimmen weniger wert
sind je mehr Nutzer insgesamt fuer das Match abstimmen.

Danke schon mal, falls sich jmd.dessen annimmt.
Hoffe es ist einigermasen verstaendlich und man bringt mich auf den richtigen
Pfad. <3
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Auswertung eines Wettkampfes
So wie die Jurorenquote sich auf die Zahl der Maximalstimmen (360) bezieht, muss sich die Userquote ebenfalls auf die jeweils abgegebenen Stimmen beziehen. Dann erst werden die Quoten gewichtet.

Teilnehmer 2 hat also 177 von 360 Stimmen bei den Juroren bekommen, also mit 49,17 Prozent etwas zuwenig.

Bei den Usern hat er dagegen 10 von 19 Stimmen erhalten, das sind satte 52,6 Prozent.

Und obwohl nun die Gewichtung der Juroren 0,6 beträgt und die der User nur 0,4, ergibt sich in Summe dennoch 50,5 Prozent. Dieses "Problem" bleibt also auch bei korrekter Formel, aber wenn Ihr das vermeiden wollt, müsstet Ihr den Userstimmen noch weniger Gewicht geben.

Viele Grüße
Steffen
ZwergHatNeFrage Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Auswertung eines Wettkampfes
Zitat:
Original von Steffen Bühler

Bei den Usern hat er dagegen 10 von 19 Stimmen erhalten, das sind satte 52,6 Prozent.


Gibt es hier noch einen anderen Lösungsweg?

Weil in dem Falle wäre das 1 Stimme mehr für Teilnehmer2.
Wenn aber die Stimm-Verteilung z.b. wäre: 18 von 35
dann sind das nur noch 51,4%..

obwohl ja im Prinzip, auch nur 1 Person mehr der Meinung war, dass dieser Teilnehmer das Match gewonnen hat. Das ist so auf jeden Fall nicht richtig oder sollte nicht so sein, aber ich sehe gerade keinen Ansatz wie man das anders und korrekt löst. verwirrt

Zitat:
Und obwohl nun die Gewichtung der Juroren 0,6 beträgt und die der User nur 0,4, ergibt sich in Summe dennoch 50,5 Prozent. Dieses "Problem" bleibt also auch bei korrekter Formel, aber wenn Ihr das vermeiden wollt, müsstet Ihr den Userstimmen noch weniger Gewicht geben.


Ok, danke auch dafür..

nochmal zu den Juroren - da sind es keine Stimmen - sondern Punkte.

im Beispiel haben 2 Juroren Teilnehmer1 als Sieger bewertet und 1 Juror Teilnehmer2
wenn jetzt 1 Stimme mehr bei der User-Umfrage für Teilnehmer2 gezählt wird (egal wie viele Stimmen insgesamt abgegeben wurden), dann soll das noch nicht die Juroren überstimmen..

irgendwie ist da immer noch der Wurm drin finde ich, auch wenn wir die Gewichtung von 0,4 z.b. auf 0,2 senken.. hab ich auch mal testweise ausprobiert, aber wirkt sich kaum aus..
ZwergHatNeFrage Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Auswertung eines Wettkampfes
Zitat:
Original von ZwergHatNeFrage
Wenn aber die Stimm-Verteilung z.b. wäre: 18 von 35
dann sind das nur noch 51,4%..

obwohl ja im Prinzip, auch nur 1 Person mehr der Meinung war, dass dieser Teilnehmer das Match gewonnen hat. Das ist so auf jeden Fall nicht richtig oder sollte nicht so sein


Oder ist das doch Ok so?

jetzt bin ich verwirrt.. Hammer
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ich finde, das ist ok so.

Es ist halt wie bei den Bundestagswahlen: je weniger Leute wählen, desto mehr Gewicht hat eine Stimme. Hier ist für mich nichts Ungerechtes.

Was die Gewichtung betrifft, hab ich kurz überschlagen: Teilnehmer 2 sollte im genannten Beispiel bei 25 Prozent Usergewicht weniger als 50 Prozent Gesamtquote bekommen.
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