Vektorraum von Folgen

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Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
Vektorraum von Folgen
Meine Frage:
Sei K ein Körper und s(K) der Vektorraum der Folgen mit Werten in K. Wir definieren für die Folge durch

Ferner bezeichnen wir die Menge aller solcher Folgen mit

(a) Zeigen Sie, dass die Menge B linear unabhängig ist.
(b) Zeigen Sie, dass B kein Erzeugendensystem von s(K) ist.
(c) Bestimmen Sie das Erzeugnis von B.

Meine Ideen:
(a) Angenommen B wäre lin. abhängig, dann muss es zwei paarweise verschiedene Folgen mit einer 1 an der selben Stelle geben. Da jede Folge nur genau an der i-ten Stelle eine 1 hat. Damit würde gelten, ein Widerspruch dazu, dass die Folgen paarweise verschieden sind.

(b)Ich weis nicht wieso das gelten soll, ich hatte mir eigentlich gedacht, dass die Folgen ja (1,0,0....),(0,1,0,...),(0,0,1,0,...) sind. Also eigentlich die Einheitsvektoren darstellen. Somit könnte man ja jeden Vektor in s(K) bilden. Wo ist hier mein Denkfehler :?

(c) Das Erzeugnis ist ja der Spann von B:
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
(a) Scheint mir ungenau. Ich würde mir eine beliebige (endliche) Linearkombination von der Basis nehmen und argumentieren, warum jeder Koeffizient verschwinden muss. Das kann man dann über elementweise betrachtung machen.

(b) Der Denkfehler hier wird sein, dass du jede Folge als unendliche Linearkombination der Basis darstellen kannst, aber nicht jede Folge als endliche (!) Linearkombination.

(c) Vermutlich ist hier noch gewollt, dass man den Raum etwas anders darstellt.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Meinst du bei (a), dass ich die Folgen in eine Matrix schreiben soll:

Woraus sich für alle Gammas=0 ergibt. Somit ist B lin. unabhängig.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Ich hätte so argumentiert:
Sei eine endliche Menge. Seien und .
Eine Folge ist genau dann Null, wenn jede Komponente davon 0 ist. D.h. man betrachtet die te Komponente und bekommt .
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Ich verstehe. Die Idee ist ja eigentlich gleich, wie mit der Matrix, oder? Eben, dass jede Komponente 0 sein muss.

zu (b): Es gilt ja:

Ich muss ja also ein festes n wählen.
Also benutze ich endlich viele Vektoren um einen weiteren zu konstruieren.
Da ich aber - wenn ich die Folgen als unendliche Tupel betrachte - mit endlich vielen Vektoren nur an endlich vielen Tupelstellen einen Eintrag machen kann, ich für das Tupel (1,1,1,.....) aber unendlich viele Einträge brauche, kann <B> kein ES sein.

Stimmt diese Überlegung?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Im Prinzip ist es die gleiche Idee. Ich war aber so vorsichtig und hab mir nur eine endliche Linearkombination genommen, und ehrlich gesagt habe ich nicht 100% verstanden wie man deine Matrix lesen muss.

Zu (b): Genau so ist es.
 
 
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Die Matrix war so gemeint, dass jede Spalte eine der Folgen darstellt. Die Zeile ist dann die komponentenweise Addition, bei der 0 herauskommen muss.

Soweit so gut, dann bleibt noch (c):

Du meintest ja, dass man <B> anders darstellen soll. Aber wie kann ich das machen? Ich kenne nur die Definition wie ich sie bereits geschrieben habe.
Die einzige Möglichkeit die mir da noch auffällt, wäre dann:
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Das finde ich schicker. Der Raum wird gerne als oder bezeichnet. Das sind die Folgen mit kompakten Träger. Insbesondere konvergieren alle Folgen dadrin gegen 0.

D.h. man erwischt wirklich nur einen kleinen Teil aller Folgen.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Vielen Dank für deine geduldige und sehr gute Hilfe! Dadurch habe ich es jetzt glaube ich verstanden smile
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektorraum von Folgen
Sehr schön Freude
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