Wofür braucht man lineare Algebra bzw. Analysis?

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Devanther Auf diesen Beitrag antworten »
Wofür braucht man lineare Algebra bzw. Analysis?
Hallo,

ich lerne gerade fleißig Linear Algebra I, bisher habe ich gelernt, wie man
Vektorräume und Untervektorräume beweisen kann.
Ich will auch weiter lernen, aber leider weiss ich nicht so recht,
wofür man Linear Algebra oder Analysis braucht...?

Kann mir das jemand erklären wofür das gut ist, Vektoren etc?
Was kann man damit beruflich machen?
Man lernt zwar die Inhalte aber es wird nicht erklärt, WOFÜR man das alles braucht.

Würde mich auf ausführliche Antworten freuen.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

beides haben so massiv viele Anwendungen, dass man sie gar nicht sinnvoll alle auflisten kann.

Was /wofür studierst du denn?
Dominik. Auf diesen Beitrag antworten »

Im späteren Beruf brauchst du wahrscheinlich nichts von dem was du im Mathematikstudium gelernt hast. Man wird von dir nicht verlangen zu beweisen, dass irgendetwas ein Untervektorraum ist...

Im Mathematikstudium erwirbst du die Kompetenz dich in komplexere Gebiete einzuarbeiten, Probleme zu verstehen, Lösungsstrategien zu entwickeln und sie so aufzuschreiben, dass andere es verstehen können.

Und sowas kannst du in jedem Beruf gut gebrauchen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wer als Mathematiker arbeiten will, egal ob an der Universität oder in der Industrie, muss Mathematik beherrschen. LA und ANA sind mit die einfachsten und wichtigsten mathematischen Theorien, die gehören zum Grundwortschatz der reinen und angewandten Mathematik. Nachdem man die Grundlagen verstanden hat und sie beherrscht, kann man erst anfangen, richtig Mathematik zu studieren.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Ich will bald Wirtschaftsinformatik studieren.
Braucht man da auch Linear Algebra oder Analysis?

Statistik und Finanzmathematik kommen auf jeden Fall auch noch dran.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Informatiker müssen Informatik studieren, und Grundkenntnisse in Mathematik sind sicher für jeden Naturwissenschaftler nützlich (da zähle ich Informatiker mit dazu, Wirtschaftswissenschaftler nicht). Für Nichtmathematiker halte ich "Höhere Mathematik" für sinnvoller als "Reine Mathematik". Da kommen auch Lineare Algebra und Analysis vor, aber so wie alle anderen Mathematik-Teile auch mehr anwendungsbezogen: "Man muss nicht wissen, warum etwas geht, man muss wissen, wie etwas geht".
 
 
StudentMath Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
LA und ANA sind mit die einfachsten und wichtigsten mathematischen Theorien, die gehören zum Grundwortschatz der reinen und angewandten Mathematik.


Also LA und ANA ,vorallem ANA3 war für mich alles andere als einfach..bin zwar noch relativ am anfgang meines Studiums,aber einfach waren die Module nicht verwirrt
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

relativ einfach (aus hinreichend großem Abstand betrachtet) Augenzwinkern danach wird's garantiert schwieriger Erstaunt1 und noch interessanter smile
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

@Elvis

Kann ich fragen, was du selbst studiert hast, bzw. was du heute beruflich machst?
Dass du Linear Algebra und Analysis einfach findest^^
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Es wird dich bereichern, wenn du es lernst. Ich verstehe es, wenn man sich schwer tut. Mathematik verändert dich komplett, dein inneres verändert sich komplett. Ich muss schon sagen, mir ist in der Analysis und Linearen Algebra wirklich ein Licht aufgegangen. Zudem muss du verstehen, dass die Teilgebiete sich abgespalten haben, alles hängt aber zusammen. Ohne Chemie, keine Biologie und ohne Physik keine Chemie und ohne Physik keine Mathematik. Genauso mit Statistik und Finanzmathematik, wenn du diese Teilgebiete wirklich verstehen willst, ohne Lineare Algebra und Analysis läuft nicht. Ist meine Meinung, langfristig.

Elvis ist unser Universalgelehrter. smile Er ist Mathematiker.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe Mathematik studiert, hauptsächlich Algebra, Zahlentheorie, Funktionentheorie, aber auch Topologie, Funktionalanalysis, Geometrie, und als Grundlage Mengenlehre, Logik, Nebenfach Informatik.
Beruf: (1) Software-Entwickler auf unterschiedlichen Plattformen, Prozeßrechner über Mainframes gesteuert und technische Prozesse über Prozessrechner gesteuert. (2) Leitung technische Informatik. (3) Entwicklung von LP-Modellen (LA, ANA, Numerische Mathematik, zusammen mit Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Versorgung, Produktion, Vertrieb (daher kommt meine innige Verbundenheit zur Ökonomie)). (4) Head of Discipline LP-Entwicklung Europa. (5) Ab 02/2018 Rentner Tanzen
Ich habe nur Mathematiker eingestellt, die mir etwas beibringen konnten.
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Elvis, eine Frage habe ich dann doch, was ist mit Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik, warum hast du daran kein Interesse zu deiner Studienzeit gehabt. Schöne Grüße
Blero
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Studienordnung hat vorgeschrieben, dass man zum Vordiplom Wahrscheinlichkeitstheorie und danach Numerische Mathematik macht, oder umgekehrt. Da musste man sich leider entscheiden. Während meines Berufslebens habe ich dann Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vertieft. Man kann alles gebrauchen, was man in Mathematik lernen kann.
RomanGa Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo zusammen, dieselbe Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Beispiel 1: Was macht man mit Parabeln? Zum Beispiel eine Hängebrücke modellieren. Man stellt das Tragseil als Parabel dar und kann für die senkrechten Seile deren Länge berechnen.

Beispiel 2: Was macht man mit einem linearen Gleichungssystem? Zum Beispiel Computertomographie. Wenn der Kopf als eine Menge von Mini-Würfeln modelliert wird, und man röntgt von zig Seiten aus, kann man mit einem LGS 10.000 x 10.000 für jeden Mini-Würfel die Dichte bestimmen und graphisch darstellen.

So, und jetzt Beispiel 3: Gruppen, Ringe und Körper. Da hatte ich schon mal „Anwendungen“ gegoogelt, und keine griffigen Beispiele gefunden, die man einem Erstsemester erklären könnte. Wer kann helfen?
StudentMath Auf diesen Beitrag antworten »

Wow Elvis. Hut ab ! Ich habe mega den Respekt vor dir !smile Ich hoffe,dass ich eines Tages auch so erfolgreich werden kann.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

@RomanGa
Beispiele helfen nicht, wer nicht von vornherein an die Macht der Mathematik glaubt, wird Probleme haben. Ich empfehle, zu studieren, wer durchkommt, wird sehen. Wer fleißig ist, lernt irgendwann, was interessant und wichtig ist und wo die eigenen Fähigkeiten liegen.
Als motivierendes Buch für die Anwendung von Algebra kann man Armin Leutbecher "Zahlentheorie" studieren (ab 3. Semester).
Habe doch noch jede Menge Beispiele für die intensive Anwendung von Algebra: Physik, Relativitätstheorie, Quantenphysik, Astrophysik, Kosmologie, ...
Der Sinn des Lebens, des Universums und überhaupt von allem ? Algebra (und 42) Augenzwinkern
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

math-intuition.de

Ich lerne mit Hilfe dieser Videos. Habe mich da erstmal
für den Linear Algebra I Kurs angemeldet, 49 €.

Kennt jemand sonst noch Lernmaterial zu solchen Themen?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Pfui Teufel, das ist nichts als Abzocke. Jede Anfängervorlesung bietet viel mehr und kostet nichts. Als Student muss man an der Hochschule seiner Wahl den Lehrkräften vertrauen. Darüber hinaus gibt es Skripten, von Professoren empfohlene Bücher, Übungsaufgaben und Klausuraufgaben mit Lösungen bei der Fachschaft, und kostenlose Online-Vorlesungen. Pass auf, dass du nicht durch unterschiedliche Darstellungen zusätzlich verwirrt wirst.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

hm Ich habe nichts besseres gefunden....viele Bücher/Skripte die
ich angesehen habe, verstehe ich leider nicht.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Genau das ist der Grund für die Literaturhinweise des Professors zu Beginn der 1. Stunde der Vorlesung.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Kannst du mir etwas empfehlen, für Linear Algebra I ?

Skript etc?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Deine eigene Vorlesungsmitschrift ist auch wichtig.
Ich kenne deine Uni nicht, deine Dozenten nicht, deine Vorlesungen nicht. Es ist mir unmöglich, dir etwas zu empfehlen. Frag deine Lehrkräfte !
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Also, wenn ich mich einmischen darf, ich könnte dir schon ein Buch empfehlen. Es macht auch ziemlich Spass zu lesen. Nur, wie Elvis meint, das ist die Kunst des Lernens, man muss seinen eigenen Weg finden. Vielleicht dauert es etwas, kann aber auch kann schnell gehen. Ein Buch von Modell und Kreh finde ich super, es heißt
https://www.amazon.de/Tutorium-Analysis-...modler+und+Kreh
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Also noch studiere ich nicht, ich will mich aber schonmal
vorbereiten. Bestmöglich, auch habe ich Interesse an der Mathematik entdeckt!

Würde an der FH Münster, Wirtschaftsinformatik studieren.


Und bis dahin will ich halt erstmal Linear Algebra I lernen!
Ich will das lernen, was man allgemein in einem (Wirtschafts)-Informatik Studium braucht.

Deswegen würde ich mich über eine Empfehlung freuen, auch wenn das nicht exakt
das selbe ist, was ich später mal lernen werde....Hauptsache erstmal
Grundlagenwissen schaffen! Darum soll es erstmal gehen!

edit:

Ich glaube dieses math-intuition ist das mit Abstand beste Lernmaterial für Anfänger^^
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Ich weiss leider nicht, wieviel Mathematik in so einem Informatikstudium gefordert wird. Informatik ist schon Hammer, finde ich richtig interessant. Warum nicht reine Informatik? Warum Wirtschaft?
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Warum nicht reine Informatik? Warum Wirtschaft?


Weil mich auch BWL/VWL interessiert.

Warum sollte ich allgemeine Informatik studieren?
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, gut, wenn es dich interessiert, ich muss wirklich sagen, ich halte nicht viel von Wirtschaftswissenschaftlern. Aber jeder ist anders. Was mich am meisten an diesem Fachgebiet stört, dass der Effekt des Zinseszins auf total ignoriert wird. Aber sonst viel Erfolg.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Mit Abstand das beste was man machen kann ist, an einer Hochschule zu studieren. Geld wegwerfen ist mit Abstand das schlechteste was man machen kann. Selbst studieren ist unnötig schwer, niemand erwartet von dir, dass du etwas weißt, wenn du das Studium beginnst. Es wird von dir erwartet, dass du etwas weißt, wenn du dein Studium abgeschlossen hast. Irgendwie habe ich den Eindruck, du bringst hier die Reihenfolge durcheinander.
Glaube nicht, dass du das größte Genie auf Erden bist, du bist es nicht, sonst würdest du auf Anhieb verstehen, was in Büchern steht. Jeder normale Mensch braucht die geeignete Umgebung für ein Studium, und die geeignete Umgebung bietet die Hochschule mit Studienberatung, Fachschaft, Kommilitonen, Assistenten, Dozenten, Professoren. Diese wissen, was du brauchst, du weißt es (noch) nicht. Noch mal ganz deutlich: vertrau auf die Profis, die dich schlauer machen möchten, das ist deren Lebenszweck, darin sind die richtig gut.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Warum hälst du noch wenig von BWLern?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Meine rein persönliche Meinung: Wissenschaft ist gut, Ökonomie ist ein entsetzliches Übel. BWL und VWL und wie sie alle heißen sind Pseudo-Wissenschaften.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, aber noch studiere ich nicht.

Und ich kann nicht rumsitzen und gar nichts machen.

Will mir soviel wie möglich alleine beibringen!
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Meine rein persönliche Meinung: Wissenschaft ist gut, Ökonomie ist ein entsetzliches Übel. BWL und VWL und wie sie alle heißen sind Pseudo-Wissenschaften.


Kannst du deine Meinung etwas näher erklären?
Warum sollten das Pseudo Wissenschaften sein?

https://www.fh-muenster.de/studium/studi...e.php?studId=94

https://www.fh-muenster.de/master-accoun...uundinhalte.php

Glaubst du wirklich, dass das schlecht ist?^^
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Denkfehler ... siehe oben ... alternativ: geh jobben, verdiene ein bißchen Geld, das kannst du als Student immer gut brauchen.
Persönliche Meinungen muss man nicht begründen, jeder Mensch hat ein Recht auf seine Vorurteile. Big Laugh
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Also in allen Modulen geht es grundsätzlich nur um eine Sache: die Gewinnmaximierung. Dann wird die Sprache der Mathematik missbraucht, z.B stimmen die Modelle der Mikroökonomik nur halb mit der Realität überein. Die Ökonomen bewegen sich nur im Bereich er positiven Funktionen, oder wie immer man diese auch nennt. Nur ein Beispiel, in der ökonomischen Theorie hast du immer ein positives Einkommen, damit konsumierst. Aber wenn du kein Einkommen hast? Ja, dann konsumierst du auch, und zwar auf Pump! Dies wird in den Theorien vollkommen ignoriert.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Danke Blero, ich erkenne hier eine verwandte Seele ... das tut gut. Willkommen Allerdings meine ich, dass die Modelle der Ökonomie die Realität nicht nur falsch darstellen sondern verschlechtern.
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Also in allen Modulen geht es grundsätzlich nur um eine Sache: die Gewinnmaximierung. Dann wird die Sprache der Mathematik missbraucht, z.B stimmen die Modelle der Mikroökonomik nur halb mit der Realität überein. Die Ökonomen bewegen sich nur im Bereich er positiven Funktionen, oder wie immer man diese auch nennt. Nur ein Beispiel, in der ökonomischen Theorie hast du immer ein positives Einkommen, damit konsumierst. Aber wenn du kein Einkommen hast? Ja, dann konsumierst du auch, und zwar auf Pump! Dies wird in den Theorien vollkommen ignoriert. Ökonomen denken z.B nicht über eine "negative" Budgetgerade nach.
Devanther Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, man kann auch Informatik kritisieren...
ob man das was man an einer Hochschule in z.B.
Technischer oder Theoretischer Informatik lernt auch wirklich braucht....ist auch so eine Sache.

Das ist für mich auch viel Theorie und wenig Praxisbezug....!
Da ist es vielleicht sinnvoller im Wirtschaftsinformatik Studium ERP Software wie SAP oder
Excel etc zu lernen...
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

@Elvis smile
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Devanther, du hast keine Ahnung. Theorie ist die Grundlage jeder Praxis. Der reale Sozialismus ist tot, weil er das nicht wußte.
Ich gebe dir insofern recht, als ein sogenanntes praxisbezogenes Studium - gern auch an einer FH - von vielen Unternehmen sehr geschätzt wird, weil man die Absolventen für weniger Entgelt zu untergeordneten Tätigkeiten besser gebrauchen kann als anspruchsvolle Wissenschaftler, die für solche Stellen zu gebildet und zu eigenwillig sind.
Man muss eben auch immer wissen, was man für sich selbst will und womit man sich zufrieden gibt.
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