Äquivalenz von Normen

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Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
Äquivalenz von Normen
Meine Frage:
Sei ||.|| eine beliebige Norm und die euklidische Metrik mit auf .

a) Zeigen Sie, dass es C>0 gibt mit:
b) Zeigen Sie, dass es c>0 gibt mit:
c) Zeigen Sie, dass alle Normen auf äquivalent sind.

Meine Ideen:
Ich habe a) mit der Cauchy-Schwarz-Ungleichung bewiesen und c) mit der Definition der Äquivalenz von Normen.

Aber bei der b) komme ich nicht weiter. Ich habe es mal mit
probiert, aber ich kriege die Norm einfach nicht in die Summe, damit ich die euklidische Norm dann rausziehen kann.

Hat jemand einen Tipp, wie man da weiter kommt?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Äquivalenz von Normen
Die Norm erfüllt die Dreiecksungleichung und ist absolut-homogen. Damit hat mans fast.

Edit: Hölder/Jensen/Cauchy-Schwarz Ungleichung zum Finale.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Äquivalenz von Normen
Geht die Dreiecksungleichung nicht genau in die falsche Richtung? Und homogene bzw. absolut-homogen kennen wir noch nicht.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Äquivalenz von Normen
Ah, entschuldige. Übersehen, dass du die a) schon hast. Und absolute Homogenität ist eine der drei Eigenschaft, die jede Norm erfüllen muss. Kennst du vermutlich bloss unter anderem Namen.

Definiere . Dann ist für jedes . Außerdem gilt für jedes . (Ich bin mir wengistesn sehr sicher, dass es gilt, auch wenn ich gerade kein schönes Argument habe.)

Startend mit kann man dann fleißig abschätzen.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, leider gilt für jedes nicht für beliebige Normen.

Sei und auf .

Für ist die Ungleichung für verletzt.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Danke! Das ist "beruhigend", weil ich es eine Weile versucht habe es vergeblichen zu zeigen. Big Laugh

Für die eukldische Normen stimmen die Aussagen aber, zusammen mit der Äquivalenz der Normen, folgt, dass es ein mit existiert. Damit haben wir wenigstens eine wahre Aussage. Frage ist nur wie man es ohne Zirkelschluss zeigt.
 
 
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Der Weg, den ich kenne, nutzt, dass man schon gezeigt hat, dass stetig bzgl. ist und die Einheitkugel Einheitssphäre in der euklidischen Norm kompakt ist.

Kann übrigens sehr gut nachvollziehen, dass das beruhigend ist, ich hab auch schon mal versucht, das zu zeigen Big Laugh
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die Aussage sieht aber auch zu verlockend aus Big Laugh

Magst du uebernehmen, bevor ich mich hier weiter blamiere? verwirrt
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Klar kann ich machen, finde aber nicht, dass dich das irgendwie blamiert hat smile

@Croomer: Verstehst du, warum richtig ist, was ich im letzten Beitrag geschrieben habe?
Jetzt musst du nur noch überlegen, was man mit Kompaktheit und stetigen Funktionen darauf so anfangen kann.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Dass die Einheitssphere kompakt ist, weiß ich.

Dass ||.|| stetig ist, weiß ich leider nicht.

Meinst du damit, dass x->||x|| bezüglich der euklidischen Norm stetig ist?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Genau, das folgt aus Teil a), überleg wieso.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Es gilt
. Also ist das Epsilon-Delta-Kriterium erfüllt.

Hm, wie es weitergeht bin ich mir immernoch nicht sicher.
Jetzt weis ich, dass die Norm ||.|| die Einheitsvektoren auf ein Intervall in abbildet, oder? Denn alle Einheitsvektoren sind in der Einheitssphere und werden somit auf eine kompakte Menge abgebildet und in sind kompakte Mengen Intervalle.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Es gilt
. Wenn also gewählt ist, ist das Epsilon-Delta-Kriterium erfüllt.

Hm, wie es weitergeht bin ich mir immernoch nicht sicher.
Jetzt weis ich, dass die Norm ||.|| die Einheitsvektoren auf ein Intervall in abbildet, oder? Denn alle Einheitsvektoren sind in der Einheitssphere und werden somit auf eine kompakte Menge abgebildet und in sind kompakte Mengen Intervalle.

Oops... Ich wollte doch auf "bearbeiten" und nicht "zitieren" klicken :/
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Einheitsvektoren sowieso, das ist aber uninteressant, weil es nur endlich viele sind. Deren Bilder sind immer in einem kompakten Intervall enthalten, auch bei einer unstetigen Abbildung. Es ist schon wichtig, hier mal die gesamte Einheitssphäre zu betrachten. Welche Aussagen bekommst du für diese unter der Abbildung ?
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Dan müsste sein.

Kann ich mir ein C aussuchen, sodass

gilt? Dann würde aus folgen.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, kannst du nicht. Insbesondere ist 0 in der einen Menge, aber nicht in der anderen.



Ich geb dir noch einen weiteren Tipp, irgendwie willst du auf den richtigen Satz nicht kommen Augenzwinkern

Es ist .
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, ich versuche den nächsten wackeligen Baby-Schritt:

Für jedes x gibt es eine Sphere, in der x liegt.
Da ||.|| stetig ist und jede Sphere kompakt ist, gibt es


Damit ist

Das Minimum ist im "schlechtesten" fall genau ||x||, im besten Fall sogar kleiner.

Hoffentlich stimmt das jetzt verwirrt

Aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass das nicht stimmt...
Sonst könnte man für die a) das Ganze ja mit dem Maximum machen und müsste garnicht erst über die Cauchy-Schwarz-Ungleichung gehen.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist meines Erachtens alles ein wenig sehr kompliziert aufgeschrieben. Man muss erst nachrechnen, dass überhaupt unabhängig von ist.

Weiter ist es besser lesbar, wenn jedes Ungleichheitszeichen begründet ist, bei dir ist es so, dass das erste Ungleichheitszeichen erst ganz am Ende klar wird, besser wäre

Sei , so dass . Dann

.

Damit bist du fertig. Du solltest bloß vielleicht noch ein paar erklärende Worte hinzufügen. Zum Beispiel kurz begründen, warum nicht von abhängt.


Etwas übersichtlicher wäre es meiner Ansicht nach so:

Definiere (hier müsstest du übrigens noch begründen, warum das Minimum >0 ist). Für beliebiges ist

, also . Jetzt noch mit multiplizieren und fertig.

Zitat:
Sonst könnte man für die a) das Ganze ja mit dem Maximum machen und müsste garnicht erst über die Cauchy-Schwarz-Ungleichung gehen.


Das hätte man machen können, wenn man schon von irgendwo anders wüsste, dass stetig ist, das haben wir aber durch Teil a) ja gerade erst gesehen.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Guppi12
Das ist meines Erachtens alles ein wenig sehr kompliziert aufgeschrieben. Man muss erst nachrechnen, dass überhaupt unabhängig von ist.

Weiter ist es besser lesbar, wenn jedes Ungleichheitszeichen begründet ist, bei dir ist es so, dass das erste Ungleichheitszeichen erst ganz am Ende klar wird, besser wäre

Sei , so dass . Dann

.

Damit bist du fertig. Du solltest bloß vielleicht noch ein paar erklärende Worte hinzufügen. Zum Beispiel kurz begründen, warum nicht von abhängt.

Wieso hängt c denn überhaupt nicht von r ab? Müsste man dafür eigentlich nicht nochmal das Minimum aller c bilden?

Zitat:
Original von Guppi12
Etwas übersichtlicher wäre es meiner Ansicht nach so:

Definiere (hier müsstest du übrigens noch begründen, warum das Minimum >0 ist). Für beliebiges ist

, also . Jetzt noch mit multiplizieren und fertig.

Das ist wirklich übersichtlich. Vor allem deutet hier nichts auf eine r-Abhängigkeit hin.


Zitat:
Original von Guppi12
Das hätte man machen können, wenn man schon von irgendwo anders wüsste, dass stetig ist, das haben wir aber durch Teil a) ja gerade erst gesehen.

Ich weiß nicht mal mehr, von wo ich gekommen bin...
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Versuch doch Mal zu zeigen, dass c nicht von r abhängig ist.
Croomer Auf diesen Beitrag antworten »

Ist es so, weil das Minimum ein fester Vektor, der abhängig von r ist, um genau zu sein proportional zu r? Diese Proportionalität hebt sich durch das 1/r wieder auf. Insgesamt ist c dann unabhängig von r. Deswegen ist r=1 eine so schöne Wahl.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte an einen formalen mathematischen Beweis gedacht.
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