Bedingte Erwartungen |
17.06.2018, 20:19 | FelNa1109 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Bedingte Erwartungen (a) Sei standartnormalverteilt und eine -wertige Zufallsvariable mit . Berechnen Sie ! (b) Seien unabhängig, exponentialverteilt zum Parameter 2. Berechnen Sie ! (c) Seien unabhängig, gleichverteilt auf . Berechnen Sie ! Meine Ideen: zur (a) Es gilt und aus der Eigenschaft der bedingten Erwartung ergibt sich: zur (b) Was sich aus Linearität und der Messbarkeit von und der Unabhängigkeit von ergibt. Ausrechnen des hinteren Erwartungswertes liefert letztlich: zur (c) Hier war die Kacke schon eher am dampfen, ich hab das jetzt so versucht zu lösen: Wir wissen ja, dass , also ist Wenn man sich jetzt die bedingten Wkt. anschaut hat man Das ist nach Definition: |
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17.06.2018, 22:37 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
(a),(b) sind in Ordnung, wenn wir mal von den vergessenen Klammern in dem einen Term absehen, aber da hast du ja dennoch richtig weitergerechnet. Ohne Klammern wäre das als Differenz zu lesen , und das meinst du ja hier nicht. Bei c) lese ich "gleichverteilt auf ", das heißt für mich "stetig gleichverteilt auf dem Intervall ", und nicht etwa (wie du es wohl aufgefasst hast) "diskret gleichverteilt auf der zweielementigen Menge ". |
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17.06.2018, 22:53 | FelNa1109 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ok, wo genau meinst du denn das ich von diskreter Gleichverteilung ausgegangen bin? |
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18.06.2018, 06:49 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das hier
sieht ein bisschen so aus, als rechnest du mit einer diskreten Verteilung nur auf {0,1}. Aber auch dafür ist das mit dem Unsinn, es hätte einfach lauten müssen. Für stetige Verteilungen von macht das aber so gleich überhaupt keinen Sinn. Tatsächlich kann man für die gemeinsame Dichte bzw. auch die bedingte Dichte ausrechnen, und mit der ist dann mit . So wäre die normale Vorgehensweise. Aufgrund der hier vorliegenden Symmetrie gibt es aber einen schönen kurzen Bypass: Laut Definition der bedingten Erwartung gibt ja eine deterministische Funktion mit . Aufgrund der Symmetrie besitzen und dieselbe Verteilung, insofern gilt mit derselben Funktion dann auch , ingesamt also , daher ist . Die konkrete Verteilung von ist also hier überhaupt nicht nötig gewesen. P.S.: Das ist aber wirklich eine außergewöhnlich günstige Situation. Ist die Symmetrie zerstört, dann geht es bei weitem nicht so einfach, z.B. ist mit , hier allerdings tatsächlich unter Einsatz der stetigen Gleichverteilung auf . |
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18.06.2018, 08:01 | FelNa1109 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke, hast mir mal wieder sehr geholfen |
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