Punktweise und gleichmäßige Konvergenz

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Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »
Punktweise und gleichmäßige Konvergenz
Hallo zusammen,

ich bearbeite gerade folgende Aufgabe:

Untersuchen Sie die Folge der Funktionen, auf punktweise und gleichmäßige Konvergenz auf .

Meine Ansatz:
Vermutung: Die Funktionenfolge konvergiert punktweise gegen die Nullfunktion
Sei . Dann gilt:


Leider tue ich mich jetzt (bestimmt zu Unrecht) schwer, wie kann ich das besser nach oben abschätzen , um den limes laufen zu lassen, so dass das Sandwhich-Lemma greift ? smile

LG

Snexx_Math

EDIT:
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Da hilft eine einfache Abschätzung, indem man bei der Exponentialreihe alle (positiven) Summanden bis auf die ersten drei weglässt: und damit für .

(Genauso könnte man bei der ersten Abschätzung die rechte Seite bis zu einem beliebigen höheren Grad schreiben; daraus folgt: Die Exponentialfunktion wächst schneller als jedes Polynom.)
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 10001000Nick1
(Genauso könnte man bei der ersten Abschätzung die rechte Seite bis zu einem beliebigen höheren Grad schreiben; daraus folgt: Die Exponentialfunktion wächst schneller als jedes Polynom.)


Das habe ich jetzt im EDIT benutzt, siehe


Zitat:
Original von 10001000Nick1
und damit für .



Also könnte ich auch schreiben:

10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Snexx_Math
Das habe ich jetzt im EDIT benutzt, siehe

Das stimmt allerdings nicht für alle , sondern nur für (was hier aber kein Problem ist, da es nur um den Grenzwert für geht).

Wenn du eine Abschätzung haben willst, die für alle gilt, dann nimm z.B. . Augenzwinkern
(Genauso würde bei meinem Vorschlag oben auch nur ein Summand reichen: .)
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar smile

Wie siehts denn mit der gleichmäßigen Konvergenz aus ?

Wir hatten ja x nicht speziell gewählt, also müsste es doch eigentlich glm. konvergent sein oder ?
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Es reicht nicht, dass das x beliebig gewählt war. (Damit hast du ja nur die punktweise Konvergenz in jedem gezeigt.)
Für die gleichmäßige Konvergenz musst du eine von x unabhängige obere Schranke für finden, die für gegen 0 konvergiert. Und das hast du schon in deinem ersten Beitrag mit gemacht.
 
 
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Das heißt wir können sagen:



Das Problem ist nur, dass in dem Lösungshinweis angegeben wurde, dass diese Funktionenfolge nicht gleichmäßig konvergiert verwirrt
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Bist du dir sicher, dass der Definitionsbereich ist? Auf beispielsweise würde die Funktionenfolge nicht gleichmäßig konvergieren.
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Ja auf dem Blatt steht

Könntest du mir eventuell erläutern woran du fest machst, warum es auf [0,10] nicht glm. konvergieren soll aber auf [1,10] ? geschockt
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Dass die Folge auf glm. konvergiert, haben wir ja gerade gezeigt.

Und dass sie es auf nicht tut, habe ich einfach mit der Definition nachgerechnet. Augenzwinkern
(D.h. berechnet und gesehen, dass dieses Supremum für nicht gegen 0 konvergiert.)
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 10001000Nick1
Dass die Folge auf glm. konvergiert, haben wir ja gerade gezeigt.


Ja stimmt , das sehe ich auch gerade ein.

Dann muss das wohl ein Fehler auf dem Blatt sein.

Noch eine Frage:
Wenn ich die Funktion zeichne , wird ja klar, dass sie sich für große n in Richtung 0 zusammenzieht und immer höher wird.
Aber wie erkennt man das anhand von :


Sehe das nämlich nicht so direkt , ich müsste dann ja sehen, dass für ein für

Aber woran macht man das so einfach fest ? Ich weiß, dass die Frage schon fast lächerlich ist, würde mir aber ungemein beim rein-mathematischen Verständnis helfen.

NACHTRAG:

Ich sehe gerade, wenn ich für einsetze, dann konvergiert das ganze gegen 1
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Das kannst du mithilfe von Differentialrechnung so machen, wie du es aus der Schule kennst: Funktion ableiten, Nullstellen der Ableitung bestimmen usw.
Dann noch die Funktion auf evtl. Randextrema untersuchen.

Zitat:
Original von Snexx_Math
ich müsste dann ja sehen, dass für ein für

So ein wirst du nicht finden. Punktweise konvergiert die Folge nämlich auch auf gegen die Nullfunktion.
Das Maximum wird nicht bei jeder Funktion an derselben Stelle angenommen; die Extremstelle nähert sich mit wachsendem der 0.

Für heute bin ich erstmal weg; schaue morgen wieder rein. Wink
Snexx_Math Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 10001000Nick1
Das kannst du mithilfe von Differentialrechnung so machen, wie du es aus der Schule kennst: Funktion ableiten, Nullstellen der Ableitung bestimmen usw.
Dann noch die Funktion auf evtl. Randextrema untersuchen.


Ok, das merk ich mir mal.

War denn mein Nachtrag bezüglich auch richtig ?

Wann betrachtet man nochmal überhaupt die Randwerte ?
Ich meine, dass war, wenn der Rand im Intervall enthalten ist, sprich abgeschlossenes Intervall ,weil f dann auch die Randwerte also mögliche Exremstellen annimmt oder ?

Bis morgen Augenzwinkern
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Snexx_Math
NACHTRAG:

Ich sehe gerade, wenn ich für einsetze, dann konvergiert das ganze gegen 1

Ok, so geht es natürlich noch etwas schneller. Damit kennst du zwar das Supremum von nicht, weißt aber zumindest, dass es nicht gegen 0 konvergieren kann.

Falls du es selbst nochmal nachrechnen möchtest: Es ist und damit .


Zitat:
Original von Snexx_Math
Ich meine, dass war, wenn der Rand im Intervall enthalten ist, sprich abgeschlossenes Intervall ,weil f dann auch die Randwerte also mögliche Exremstellen annimmt oder ?

Genau. Die Ableitung verschwindet an Extremstellen im Inneren des Definitionsbereichs. Am Rand muss das nicht so sein; deswegen muss man diese Stellen gesondert untersuchen.
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