Aus Dichtefunktion die Verteilungsfunktion bestimmen

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dubbox Auf diesen Beitrag antworten »
Aus Dichtefunktion die Verteilungsfunktion bestimmen
Meine Frage:
Ich stoße mal wieder in der Klausurvorbereitung auf etwas, bei dem ich mir nicht sicher bin.

Sei eine Zufallsvariable mit der Dichte , wie folgt definiert:



a) Bestimmen und skizzieren Sie die Verteilungsfunktion von .
b) Berechnen Sie und
c) Geben Sie den Erwartungswert von an

Meine Ideen:
Die wirklichen Probleme habe ich bei Aufgabenteil a)
Irgendwie habe ich ein Problem mit dem Aufstellen der Richtigen Verteilungsfunktion.

Vorerst mir ist bewusst



Jetzt habe ich mir gedacht



Um das ganze in der Klausur auch berechnen zu können, muss ich das jetzt Integrieren.



Hier angekommen, dachte ich mir das stimmt aber nicht so ganz. Das Integral auf dem Intervall berücksichtigt gar nicht die Werte des vorhergehenden. Deswegen bin ich überzeugt das ganze wie folgt abzuändern:




Somit ergibt sich folgende stetige, monoton wachsende Verteilungsfunktion:




Darf ich das so machen, bzw. ist das korrekt?

b) Wäre dann


und


wobei ich hier nicht weiter weiß, wegen dem , meine Formeln sind nur für definiert und einfach die Wurzel ziehen geht wohl nicht?
Gefunden hätte ich nur die Formel , wobei ich nicht wüsste ob das korrekt wäre.

c)
Hier würde ich die Formel


verwenden.
Das wäre dann ja
.
Gibt es hier einen Trick wie man integriert? Habe das mal einfach ausgerechnet, da ich nicht wusste wie, bzw. ob man das normal integriert.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

1) Es mag ja sehr oft so gehandhabt werden, aber ich finde es ganz, ganz übel, die Integrationsvariable eines bestimmten Integrals genau so zu nennen wie einen äußeren Parameter - das führt oft ins Chaos. Also: Besser ist

,

damit kann schon mal ein Gutteil Irritationen vermieden werden.

2) Es ist , das kann man nutzen, indem man auf den "Trennungspunkt" zwischen zwei Intervallen der intervallweise gegebenen Dichte setzt.

Hier etwa nutzt man dies für : Für gilt somit

.

Zitat:
Original von dubbox
Hier würde ich die Formel


verwenden.

Die ist falsch: Es ist , das gilt sowohl für Funktion mit als auch für mit dann .

Ein "Mischmasch" wie bei dir gilt aber eben nicht.
dubbox Auf diesen Beitrag antworten »

1) Okay also wäre die Verteilungsfunktion formal korrekt folgendes:



2) Jetzt verstehe ich nicht, was das Ganze mit dem mir bringt. Ich habe ja die Ungleichung somit ist es doch gar kein Problem in diesem Fall, die direkt als Integralgrenze zu setzten oder?

Ist nun die korrekte Verteilungsfunktion, ohne Integrale folgendes?


3)
Da habe ich mich verlesen, du hast natürlich Recht.


ist die Bedinung, dass
auch gilt.

Also händisch hätte ich



Sieht aber irgendwie falsch aus, wenn da als Ergebnis 0 rauskommt... Habe ich denn hier etwas falsch gemacht? Oder gilt es eben genau hier, die Integralgrenze mit dem zu umgehen, im Prinzip ist ja nicht ganz korrekt, wobei in dem Fall trivial wäre?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von dubbox
2) Jetzt verstehe ich nicht, was das Ganze mit dem mir bringt.

als Anfangspunkt des aktuellen Intervalls ist der Endpunkt des vorherigen Intervalls, somit kann man mit dessen Berechnungsformel (die man ja gerade vorher aufgestellt hat) direkt bestimmen, statt wieder ein Integral wie (oder bei mehr als zwei Intervallen gar eine Integralkette) mitschleppen und ausrechnen zu müssen. Es reduziert also den Aufwand.

Zitat:
Original von dubbox
Sieht aber irgendwie falsch aus, wenn da als Ergebnis 0 rauskommt...

Sieht extrem richtig aus, da die Dichte symmetrisch bzgl. 0 ist.
dubbox Auf diesen Beitrag antworten »

Ah okay da hab ich mich dann wohl ziemlich geirrt Big Laugh

Vielen Dank mal wieder für dier hervorragende Hilfe!
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