Division und Brüche

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lesgun Auf diesen Beitrag antworten »
Division und Brüche
Meine Frage:
12:3:2=2
12:3/2=8
12/3/2=?

Ich habe in der Schule gelernt das der Bruchstich nichts anderes als eine Division ist. Wenn ich nun folgenden Bruch habe 12/3/2 was ist die Rechenreihenfolge, ist sie eindeutig definiert?

Wie kriegt man hier Ordnung rein?

Meine Ideen:
Wenn ich die Regel von links nachts rechts rechnen befolge kommt 12:3:2=2 raus.
Wenn ich die Regel man dividiert durch einen Bruch indem man mit dem Kehrwert multipliziert nehme kommt 12*(2/3)=8 raus.

Es scheint wohl ein Problem mit den Rechenprioritäten zu sein...
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Division und brüche
Es kommt drauf an.
Wie sieht der Bruch genau aus? Wo ist der Hauptbruchstrich/große Bruchstrich?

12:3:2
Hier giilt: Ohne Klammern wird der Reihe nach dividiert. 12:3 = 4, 4:2=2
lesgun Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Division und brüche
Kannst du Bitte Hauptbruchstrich/große Bruchstrich definieren?

Ich wüsste nicht wie ich einen Hauptbruchstrich erkennen kann.

Ich schreibe die Aufgabe wie folgt 12 / 4 / 3 = ??
Wobei / einen Bruchstrich darstellt.

Wie kann ich erkennen um was für einen Bruchstrich es sich handelt?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

In dieser Schreibweise kann man das nicht erkennen, aber ist etwas anderes als .
Ein Bruchstrich ist etwas anderes als ein Schrägstrich. Augenzwinkern Wenn man nur Schrägstriche hat, soll man Klammern setzen.
lesgun Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
ja, danke, es ist etwas andres.

Also ist aus dem Ausdruck 12/3/2 (Verzeihung: 1) ich benutze weiterhin einen Schrägstrich und meine damit weiterhin den Bruchstrich und 2) benutze ich hier wieder das ursprünglich Zahlenbeispiel..) nicht eindeutig zu erkennen wie gerechnet werden soll?

Muss also immer wenn man sowas sieht ein weiterer Kontext mit ein bezogen werden?

Besten Dank
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lesgun
ich benutze weiterhin einen Schrägstrich und meine damit weiterhin den Bruchstrich

Du hast offenbar noch nicht verstanden bzw. nicht verinnerlicht:

/ allein ersetzt nicht einen "langen" Bruchstrich - es sollte explizit geklammert werden, was über und was unter dem Bruchstrich steht. Fehlen die Klammern, dann greift die Konvention, dass gleichrangige Operatoren von links nach rechts abgearbeitet werden:

Es ist daher 12 / 3 / 2 = (12 / 3) / 2, wenn man es anders meint, dann muss man eben explizit 12 / (3 / 2) schreiben.

D.h., erst wenn klar ist, dass man genau das meint, was gemäß dieser Konvention herauskommt, dann darf man die Klammern weglassen. Siehe auch hier.


P.S.: Nett wie LaTeX das handhabt, wenn man ihm 3^4^5 ohne Klammern vorsetzt: Freude
 
 
lesgun Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo und Guten Morgen.

So langsam verstehe ich die Argumentation hier.

Scheinbar ist der Lange Bruchstrich sowas wie implizit angenommene Klammern ohne das man sie explizit aufschreiben tut...

Frage: Hat dieser Sachverhalt auch einen Namen und in welchem Zusammenhang wir er beigebracht?

Bei mir ist das irgendwie vorübergegangen....

Danke Euch für die Diskussion...
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Kann man so sagen, d.h. der lange Bruchstrich mit bloßem / geschrieben lautet sicherheitshalber erstmal .

Ob man in diesem Konstrukt nun das eine oder andere Klammerpaar auch weglassen darf, hängt von der üblichen Prioritätenrangfolge der Operatoren plus der oben schon erwähnten Reihenfolge gleichrangiger Operatoren ab.
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