Nachweis von Injektivität und Surjektivität |
02.12.2018, 20:06 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nachweis von Injektivität und Surjektivität ich habe hier eine Aufgabe vor mir, bei der ich nicht weiß wie ich die Injektivität und Surjektivität sauber nachweisen sollte. Folgende Abbildung: Zur Surjektivität würde ich sagen einsetzen und dann erhalte ich , genügt das so? Oder wie geht man an sowas ran? Vielen Dank. |
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02.12.2018, 20:12 | Helferlein | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Warum sollte das genügen? Surjektivität besagt in Worten, dass jedes Element der Zielmenge ein Urbild besitzt. Das hast Du aber für z.B. (5,1) gar nicht gezeigt. Der Weg, ein mögliches Urbild anzugeben, war hingegen korrekt. Du musst ihn nur auf den kompletten Raum ausweiten. Für Injektivität musst Du entweder ein Element des finden, das mehr als ein Urbild hat, oder zeigen, dass aus stets v=w folgt. |
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02.12.2018, 20:34 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das hieße und dann oder? Bei Injektivität wäre es dann und und dann sowie oder wie geht man dort vor? |
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03.12.2018, 00:15 | Helferlein | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Beim ersten ist mit nicht klar, was Du mit der Umformulierung bezweckst. Wie willst Du damit zeigen, dass jedes ein Urbild besitzt? Beim zweiten: Wenn Du den Beweis für die Injektivität antreten willst, solltest Du so starten. Dein Ziel wäre dann der Nachweis, dass . Solltest Du hingegen der Meinung sein, dass die Funktion nicht injektiv ist, dann wäre es sinnvoll sich zu überlegen, auf welche Weise man zwei gleiche Bilder erzeugen kann. |
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03.12.2018, 08:44 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich weiß eben nicht wie ich sowas allgemein zeigen kann, deshalb die Frage.
Der Nachweis funktioniert bei mir nicht, wenn ich jetzt wähle: und komme ich auf und . Somit ist diese Funktion nicht Injektiv oder denke ich da falsch? |
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03.12.2018, 15:13 | URL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Da denkst du falsch. Die Paare (1,1) und (-1,1) sind doch verschieden. Sie können nicht als Beispiel dienen, dass f nicht injektiv ist. Zu finden sind zwei Tripel und mit |
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03.12.2018, 16:16 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Da gibt es doch unendlich viele oder nicht? |
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03.12.2018, 16:45 | URL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
In der Tat. Gib mir zwei |
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03.12.2018, 17:19 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
und oder? |
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03.12.2018, 17:46 | URL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich dachte es wäre aus der Definition der Injektivität klar, dass man zwei verschiedene Tripel und finden muss, für die gilt. Deswegen habe ich vorhin auf die Verschiedenheit nicht mehr ausdrücklich hingewiesen. Es ist aber doch auch offensichtlich, dass für jede Funktion aus immer folgt. Na gut, vielleicht ist das am Anfang nicht klar. Wie auch immer, ein Beispiel wären die Tripel und . Wenn du noch etwas lernen willst, suche andere Beispiele. |
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03.12.2018, 23:47 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Vielen Dank, also löst man sowas durch Überlegung. Oder gibts auch einen Algorithmus, der abgearbeitet werden kann? Klar, ihr sagt nun wieder, dass ich zeigen soll, dass aus f(v)=f(w) stets v=w folgt. Aber wie geht denn das konkret hier? . Nun kann ich alles in ein Gleichungssystem schreiben, dann hängt es. Wie ist das nun mit der Surjektivität? Ich kann kein Paar finden, welches kein Urbild hat. Ich wüsste dennoch nicht wie ich es allgemein für diesen Fall aufschreiben sollte. |
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04.12.2018, 00:30 | Helferlein | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Die Abbildung geht vom in den , also von einem "größeren" Raum in einen "kleineren". Da sollte einem die Logik schon sagen, dass es nicht möglich ist jedes Bild nur einmal zu treffen. Es ist also sinnvoller sich ein Gegenbeispiel zu suchen. Dazu kannst Du dir hier einen x-beliebiges Bild nehmen und seine Urbilder bestimmen. Nehmen wir mal an, Du hättest Dich für (0/0) entschieden. Dann wäre die Frage, wie (x,y,z) zu wählen ist, damit x+y=0 und y+z=0 gilt. Zur Surjektivität: Löse das GLS x+y=a und y+z=b nach x,y und z auf und schon hast Du alle Urbilder. Wähle eins davon aus und schon hast Du die Surjektivität gezeigt. |
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04.12.2018, 09:06 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Vielen Dank, das ist mir nun schlüssig.
Nun habe ich einfach umgestellt: und das reicht um die Surjektivität zu zeigen, da jedes Element der Zielmenge ein Urbild besitzt? |
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04.12.2018, 11:09 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nein, das reicht nicht, aber wenn du y=0 wählst, dann reicht es. Dann ist x=a und z=b, also wird (a,0,b) auf das beliebige Element (a,b) abgebildet. |
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04.12.2018, 11:21 | Patrick1990 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Vielen Dank für eure Hilfe! |
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04.12.2018, 13:41 | 10001000Nick1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Klar, für lineare Abbildungen wie in dieser Aufgabe ist das richtig. Es gibt allerdings bijektive Abbildungen von nach , die dann aber nicht stetig sein können. Es gilt sogar: Wenn eine unendliche Menge ist, dann sind und gleichmächtig. |
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