Nachweis von Injektivität und Surjektivität

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Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »
Nachweis von Injektivität und Surjektivität
Hallo,

ich habe hier eine Aufgabe vor mir, bei der ich nicht weiß wie ich die Injektivität und Surjektivität sauber nachweisen sollte.

Folgende Abbildung:


Zur Surjektivität würde ich sagen
einsetzen und dann erhalte ich , genügt das so?

Oder wie geht man an sowas ran?

Vielen Dank.
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Warum sollte das genügen?
Surjektivität besagt in Worten, dass jedes Element der Zielmenge ein Urbild besitzt. Das hast Du aber für z.B. (5,1) gar nicht gezeigt.
Der Weg, ein mögliches Urbild anzugeben, war hingegen korrekt. Du musst ihn nur auf den kompletten Raum ausweiten.

Für Injektivität musst Du entweder ein Element des finden, das mehr als ein Urbild hat, oder zeigen, dass aus stets v=w folgt.
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Das hieße

und dann


oder?

Bei Injektivität wäre es dann



und



und dann



sowie




oder wie geht man dort vor?
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Beim ersten ist mit nicht klar, was Du mit der Umformulierung bezweckst. Wie willst Du damit zeigen, dass jedes ein Urbild besitzt?

Beim zweiten: Wenn Du den Beweis für die Injektivität antreten willst, solltest Du so starten. Dein Ziel wäre dann der Nachweis, dass . Solltest Du hingegen der Meinung sein, dass die Funktion nicht injektiv ist, dann wäre es sinnvoll sich zu überlegen, auf welche Weise man zwei gleiche Bilder erzeugen kann.
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Helferlein
Beim ersten ist mit nicht klar, was Du mit der Umformulierung bezweckst. Wie willst Du damit zeigen, dass jedes ein Urbild besitzt?


Ich weiß eben nicht wie ich sowas allgemein zeigen kann, deshalb die Frage.

Zitat:
Original von Helferlein
Beim zweiten: Wenn Du den Beweis für die Injektivität antreten willst, solltest Du so starten. Dein Ziel wäre dann der Nachweis, dass . Solltest Du hingegen der Meinung sein, dass die Funktion nicht injektiv ist, dann wäre es sinnvoll sich zu überlegen, auf welche Weise man zwei gleiche Bilder erzeugen kann.


Der Nachweis funktioniert bei mir nicht, wenn ich jetzt wähle:
und komme ich auf und . Somit ist diese Funktion nicht Injektiv oder denke ich da falsch?
URL Auf diesen Beitrag antworten »

Da denkst du falsch. Die Paare (1,1) und (-1,1) sind doch verschieden. Sie können nicht als Beispiel dienen, dass f nicht injektiv ist. Zu finden sind zwei Tripel und mit
 
 
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Da gibt es doch unendlich viele oder nicht?
URL Auf diesen Beitrag antworten »

In der Tat. Gib mir zwei Big Laugh
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »



und



oder?
URL Auf diesen Beitrag antworten »

Ich dachte es wäre aus der Definition der Injektivität klar, dass man zwei verschiedene Tripel und finden muss, für die gilt.
Deswegen habe ich vorhin auf die Verschiedenheit nicht mehr ausdrücklich hingewiesen. Es ist aber doch auch offensichtlich, dass für jede Funktion aus immer folgt. Na gut, vielleicht ist das am Anfang nicht klar.
Wie auch immer, ein Beispiel wären die Tripel und . Wenn du noch etwas lernen willst, suche andere Beispiele.
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
Ich dachte es wäre aus der Definition der Injektivität klar, dass man zwei verschiedene Tripel und finden muss, für die gilt.
Deswegen habe ich vorhin auf die Verschiedenheit nicht mehr ausdrücklich hingewiesen. Es ist aber doch auch offensichtlich, dass für jede Funktion aus immer folgt. Na gut, vielleicht ist das am Anfang nicht klar.
Wie auch immer, ein Beispiel wären die Tripel und . Wenn du noch etwas lernen willst, suche andere Beispiele.



Vielen Dank, also löst man sowas durch Überlegung. Oder gibts auch einen Algorithmus, der abgearbeitet werden kann?
Klar, ihr sagt nun wieder, dass ich zeigen soll, dass aus f(v)=f(w) stets v=w folgt.
Aber wie geht denn das konkret hier?
.
Nun kann ich alles in ein Gleichungssystem schreiben, dann hängt es.


Wie ist das nun mit der Surjektivität? Ich kann kein Paar finden, welches kein Urbild hat. Ich wüsste dennoch nicht wie ich es allgemein für diesen Fall aufschreiben sollte.
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Die Abbildung geht vom in den , also von einem "größeren" Raum in einen "kleineren". Da sollte einem die Logik schon sagen, dass es nicht möglich ist jedes Bild nur einmal zu treffen. Es ist also sinnvoller sich ein Gegenbeispiel zu suchen.
Dazu kannst Du dir hier einen x-beliebiges Bild nehmen und seine Urbilder bestimmen. Nehmen wir mal an, Du hättest Dich für (0/0) entschieden. Dann wäre die Frage, wie (x,y,z) zu wählen ist, damit x+y=0 und y+z=0 gilt.

Zur Surjektivität: Löse das GLS x+y=a und y+z=b nach x,y und z auf und schon hast Du alle Urbilder. Wähle eins davon aus und schon hast Du die Surjektivität gezeigt.
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank, das ist mir nun schlüssig.

Zitat:
Original von Helferlein
Zur Surjektivität: Löse das GLS x+y=a und y+z=b nach x,y und z auf und schon hast Du alle Urbilder. Wähle eins davon aus und schon hast Du die Surjektivität gezeigt.


Nun habe ich einfach umgestellt:


und das reicht um die Surjektivität zu zeigen, da jedes Element der Zielmenge ein Urbild besitzt?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das reicht nicht, aber wenn du y=0 wählst, dann reicht es. Dann ist x=a und z=b, also wird (a,0,b) auf das beliebige Element (a,b) abgebildet.
Patrick1990 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für eure Hilfe!
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Helferlein
Die Abbildung geht vom in den , also von einem "größeren" Raum in einen "kleineren". Da sollte einem die Logik schon sagen, dass es nicht möglich ist jedes Bild nur einmal zu treffen.

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Augenzwinkern
Klar, für lineare Abbildungen wie in dieser Aufgabe ist das richtig.
Es gibt allerdings bijektive Abbildungen von nach , die dann aber nicht stetig sein können.

Es gilt sogar: Wenn eine unendliche Menge ist, dann sind und gleichmächtig.
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