Beweis der Riemannschen Vermutung

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Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »
Beweis der Riemannschen Vermutung
Meine Frage:
Hallo,

ich bin ein sehr motivierter Student der fast sein Bachelor in Mathe hat.
Mir macht die Mathematik sehr viel Spaß und ich will neues sehen und lernen.
Ich möchte ungelöste Probleme der Mathematik lösen ich bin fest entschlossen.?
Was meint ihr denkt ihr mit einem Bachelor kriegt man das hin?

Meine Ideen:
/
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RE: der Beweis der Riemannschen Vermutung
Was verstehst du denn unter ungelösten Problemen der Mathematik?
Die meisten Fragesteller hier haben für sie ungelöste Probleme der Mathematik und vieles davon wird man wohl nach einem Bachelorabschluss lösen können.
Wenn du über etwas wie die Riemannsche Vermutung ernsthaft nachdenken willst, wirst du dich deutlich über einen bachelor hinaus entwickeln müssen
just my 2 cent
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich halte das für einen schlechten Trollversuch, um Antworten der Art:

"Das kannst du niemals", "Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst", ...

zu provozieren.
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@Guppi: Ich bin ähnlich skeptisch. Aber was weiß ich schon smile Mal sehen ob sich unser selbst benannter Hilbert überhaupt nochmal meldet.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wer etwas weiß oder kann, was kein Mathematikprofessor weiß oder kann und was in keinem Buch steht, darf jederzeit Probleme lösen und seine Ergebnisse veröffentlichen. Ich habe keine Ahnung, wie man die Riemannsche Vermutung angreifen könnte, aber ich mache ja auch erst seit fünfzig Jahren Mathematik und erst seit vierzig Jahren Zahlentheorie.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ist das die mit alle Nullstellen von Zeta liegen bei -1/2 ? verwirrt

aber egal, mir fällt dazu sowieso 'eh 'grad nix ein. Augenzwinkern
 
 
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Nur die nichttrivialen Nullstellen der Riemannschen -Funktion haben ganz sicher Realteile zwischen 0 und 1, vermutlich haben alle den Realteil 1/2. Die trivialen Nullstellen der Riemannschen -Funktion liegen bei den geraden negativen ganzen Zahlen. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_nich...en_Zetafunktion )

Wenn Hilbert2 darüber arbeitet, würde ich mich gerne daran beteiligen. Wie gesagt habe ich in den letzten 40 Jahren nicht den kleinsten Krümel zur Erkenntnis beigetragen.
Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Elvis,

ich probiere seit einigen Wochen irgendwie das Problem zu lösen aber das ist echt sehr schwer. Sag mal ist das Ironisch gemeint das du dich erst seit 40 jahren mit der Zahlentheorie beschäftigst? Das ist eine sehr lange Zeit. verwirrt
Ich habe mir mal einige deiner Beiträge durchgelesen gehabt und soweit ich mich erinnere meintest du: „Die Zahlentheorie ist die Mutter der Mathematik“.
Warum ist das so deiner Meinung ?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Keine Ironie, ich habe Zahlentheorie studiert, und ich weiß, dass die Riemannsche Vermutung wichtig und unbewiesen ist. Nach Gauß ist die Mathematik die Königin der Wissenschaften und die Zahlentheorie die Krone der Mathematik.
Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »

Genau das war der Satz Big Laugh Der Satz ist echt cool Freude
Wer war für dich der beste Mathematiker den es jemals gab? Ich lasse mich gerne von sowas inspirieren Big Laugh
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Euklid, Diophant, Fermat, Leibniz, Euler, Lagrange, Gauß, Cauchy, Abel, Jacobi, Dirichlet, Galois, Weierstraß, Kronecker, Riemann, Dedekind, Cantor, Klein, Hilbert, Hasse, Minkowski, (siehe gesammelte Werke, Band 1a, Biographie, 2018), Noether, Banach, Neumann, Gödel, Turing, Leopoldt, Serre, Wiles.

und ich möchte den anderen in dieser Liste nicht Unrecht tun: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Mathematiker

und dazu kommen noch ein paar Mathematiker, die ich kenne.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ein recht schönes Video von 3SAT zu Riemann

https://www.youtube.com/watch?v=CaFoSTxkIvY

teilweise auch für mich verständlich Augenzwinkern
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann nicht glauben, dass auch nur ein einziger Mathematiker verzweifelt, weil er die Riemannsche Vermutung nicht beweisen kann. Wir wissen, dass wir unendlich viele wahre Theoreme nicht beweisen können, diese Tatsache stört uns nicht im geringsten. Mathematik lernen und machen macht Spaß, jeder Erkenntnisgewinn ist ein intellektuelles Vergnügen. Wir werden so lange weiter machen und die Grenzen der Mathematik immer weiter hinausschieben, bis die Menschen ausgestorben sind.
mathefilm Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde das von Dopap gepostete Doku-Video auch ganz schön gemacht und teilweise wirklich faszinierend.

Beim interessierten Ansehen der Doku und insbesondere beim Erinnern an den dort erwähnten Film "A beautiful Mind" dachte ich mir, dass es mal wieder irgendwie schön wäre, wenn sich jemand traut einen (Kino)Film zu machen, der das Kunststück schafft auch die breite Masse dadurch zu erreichen, indem man komplexe, mathematische Probleme interessant und nachvollziehbar ausführt (und eben nicht nur im Kern auf die emotionale Schiene setzt).
Gerne dürfen/sollen auch mathematische Zusammenhänge erwähnt werden oder an Tafeln stehen, die ein normaler Durchschnittsbürger nicht durchschauen kann, jedoch für den studierten Mathematiker ein Leckerbissen sind.
Also wirklich eine sehenswerte Mischung aus anschaulicher, nachvollziehbarer Erklärung eines Sachverhaltes (wie z.B. im Doku-Video) und ebenso konkrete, mathematische Substanz, die vielleicht erstmal nur die Mathematiker verstehen, jedoch auch andere zum Verständnis inspiriert und motiviert.

Zitat:
Ich kann nicht glauben, dass auch nur ein einziger Mathematiker verzweifelt, weil er die Riemannsche Vermutung nicht beweisen kann.


Ich hingegen schon. Interessanterweise erwähnte Nash in dem Beitrag auch, dass diese immense Fokussierung um jeden Preis zu nicht gewollten, aber dennoch auftretenden, mentalen Problemen führte, die das "klare" Denken abseits des zu beweisenden Problems erheblich beeinträchtigen.

Das kann meiner Meinung nach einfach grundlegend damit zu tun haben, dass jeder Mensch ständig etwas sucht, um sich in irgendeiner Weise wertvoll zu fühlen.
Irgendetwas, was die gewünschte, chemische Reaktion im Organismus auslöst und einem ein positives Gefühl verschafft.

Wenn man es etwas unromantisch betrachtet, dann bedeutet das für sämtliche Alltagssituationen, dass man eigentlich permanent egoistisch ist.
Vielleicht gebe ich ja dem Kellner gar nicht aus purer Großzügigkeit ein Trinkgeld, sondern eigentlich nur aus dem Impuls heraus, dass ich mich damit besser fühle, ihm etwas Gutes getan zu haben. Würde ich mein positives Gefühl erst gar nicht in Gang setzen, würde ich es ihm auch nicht geben.
Warum helfen z.B. hier im Forum so viele Menschen, ist es wirklich die pure Herzensgüte für jemand anderen ?
Würde man primär keine eigene Befriedigung dabei empfinden, dann käme dieser ganze Hilfeprozess gar nicht erst zu Stande.

Das kann man noch endlos weiterspinnen für jede beliebige Situation.
Ich will damit nur sagen, dass wenn jemandem im Leben, aus welchem Grund auch immer, die Wertschätzung bzw. der eigene Selbstwert fehlt, dann könnte ich es mir gut vorstellen, dass sobald man dann etwas gefunden hat (und sei es nur die Chance zu möglichem Selbstwert), dass man sich da so extrem festbeisst, dies zu seinem fundamentalen Lebensantrieb macht und im schlimmsten Fall dann eben mental total verzweifelt und krank wird.
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

»Die Code-Knacker«, erschienen 2011 auf 3sat.
Dokumentation aus der Sendereihe »hitec«.

(YouTube-Links halten nicht ewig)
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn der Spaß keinen Spaß macht, kann man ganz einfach damit aufhören und sich einem anderen Spaß zuwenden. Die Mathematik ist unendlich groß, so dass man sich niemals an einem Thema festbeißen muss. Niemand zwingt uns zu irgend etwas, wir sind völlig frei in unserem Denken und Handeln. Die Mathematik ist niemals ein Grund zum Verzweifeln. Da seit über 150 Jahren nicht ein einziger Mathematiker die Riemannsche Vermutung bewiesen hat, ist es von vorneherein klar, dass ich es auch nicht kann, denn viele meiner Kollegen waren und sind viel schlauer als ich. Mir genügt es, dass ich in der Lage bin, einen kleinen Teil dessen zu begreifen, was große Geister vollbracht haben. Und ich freue mich über jeden Fortschritt, der vor und während meiner endlichen Lebenszeit von der Gemeinschaft der Mathematiker erzielt wird. Es ist doch völlig egal, wer die Wissenschaft voranbringt, Mathematik ist eine Gemeinschaftsleistung in Raum und Zeit und kein sportlicher Wettbewerb. Die Fields-Medaille ist keine olympische Medaille sondern eine Ehrung nach dem Motto "Ehre, wem Ehre gebührt".

Wenn die Anstrengung wie bei der Erschaffung der "Prinzipia Mathematica" zu groß war, dann dreht man eben durch und wird Sozialist und Pazifist. Augenzwinkern Bei Cantor und Gödel ist nicht eindeutig zu klären, ob man verrückt sein muss, um Mathematiker und insbesondere Logiker zu sein, oder ob die Beschäftigung mit Mathematik und Logik auf Dauer verrückt macht. Rock

Übrigens finde ich Vorlesungen besser als Filme, weil man dabei viel mehr lernen kann. Ein vergnügliches und leicht verdauliches Beispiel ist hier zu finden: http://timmsrc.uni-tuebingen.de/Player/P...&bandwidth=1000
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Niemand zwingt uns zu irgend etwas, wir sind völlig frei in unserem Denken


Schön wärs. Wir sind untrennbar an die klass. Logik und ihre Gesetze gebunden, sonst verstehen wir nichts, selbst alternative Logiken (mehrwertig, intuitionistisch, parakonsistent) werden im (metalogischen) Rahmen der klass. Logik definiert. Zirkelfrei beweisen kann man das leider nicht, aber es scheint angesichts des Fehlens eines Gegenbeispiels nach 3.000 Jahren Mathematik doch ziemlich wahrscheinlich. Wir sind nicht frei, wir sind gefangen, wenn auch der Käfig golden ist.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das sind wieder einmal völlig sinnlose Bemerkungen, denn nichts davon ist beweisbar.
Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »

Elvis an was beurteilst du, dass deine Kollegen schlauer sind als du?
Ich finde sowas ist nur schwer einschätzbar, aber auch wenn das der Fall ist:
Muss der jenige der ein unbewiesenen Satz(Theorem, Vermutung) beweist schlauer sein als die, die es nicht geschafft haben?
Dann würde doch daraus folgern das der jenige der die Riem. Vermutung beweist schlauer sein muss als alle anderen die es nicht geschafft haben.
Ich bin der Meinung das du sehr schlau bist auch du könntest so etwas beweisen. Freude
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Aktive Mathematik beinhaltet Lesen, Schreiben, Rechnen, Lernen, Hören, Denken, Sprechen und viele anderen menschlichen und zwischenmenschlichen Vorgänge und Interaktionen. Mathematik kann niemand allein lernen und betreiben, man tauscht sich aus, lernt und lehrt, liest und schreibt, arbeitet gemeinsam in vielen Bereichen und Konstellationen. Dabei lernt man eigene und andere Stärken und Schwächen kennen und bewerten, das ist nützlich und sinnvoll, damit man weiß was man anderen beibringen und was man von ihnen lernen kann. Nützliche Voraussetzungen sind Intelligenz, Gedächtnis, Phantasie, Vorstellungsvermögen, körperliche und geistige Gesundheit, Talente und Fähigkeiten und vieles mehr. Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren, alle Menschen unterscheiden sich in ihren Möglichkeiten, so ist das im Leben, und man kann sich selbst und andere Menschen und ihre Fähigkeiten auf allen Gebieten einschätzen. 100 m Läufer sind schneller als ich und Marathonläufer sind ausdauernder als ich, das ist nicht schwer zu beurteilen, und ich bin in Algebra besser als jeder Sportler, den ich kenne (einschließlich einer Mathematikerin, die zusammen mit mir Sport gemacht hat, die war dafür in Funktionentheorie besser als ich, weil sie bei Behnke studiert hat).
Zitat:
Original von Hilbert2
Ich bin der Meinung das du sehr schlau bist auch du könntest so etwas beweisen. Freude

Kann ich nicht, ich kenne meine Grenzen.
Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »

Alles was du schreibst macht Sinn. Von dir kann man auch viel lernen Freude
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Blumen. Zurück zum ursprünglichen Thema: Was kannst du mich über die Riemannsche Vermutung lehren, was ich nicht weiß ?
Hilbert2 Auf diesen Beitrag antworten »

Leider noch nichts unglücklich
Ich finde es so toll wie die Mathematik uns Menschen so verbindet. Manche fragen mich wie kannst du nur Mathe studieren meine Antwort daraufhin ist immer wieder:

Die Mathematik ist wie das Meer. Am anfang sind die Wellen sehr Hoch doch wenn man einmal da durch kommt ist es so schön und man möchte nicht mehr weg. Leider kenne ich sehr viele leute die Mathe studieren damit Sie in zukunft viel verdienen sollen..
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Aller Anfang ist leicht, dann wird es zunehmend anspruchsvoller, und irgendwann kommt garantiert jeder (außer Peter Scholze und ähnliche Kaliber) an seine Grenzen. Die Schönheit der Mathematik kann man erahnen, wenn man lange genug durchhält und ein paar Theorien ansatzweise verstanden hat und miteinander in Beziehung setzen kann. Geld kann keine sinnvolle Motivation sein, um Mathematik zu studieren, es reicht aber locker zum Leben, wenn man gut genug ist.
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pippen
Wir sind untrennbar an die klass. Logik und ihre Gesetze gebunden, sonst verstehen wir nichts, selbst alternative Logiken (mehrwertig, intuitionistisch, parakonsistent) werden im (metalogischen) Rahmen der klass. Logik definiert.

Dass die intuitionistische Logik nicht ohne Aussagenlogik auskommt, mag ich irgendwie nicht glauben. Das formale System soll den Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht ermöglichen. Es wäre doch irgendwie witzlos wenn man für wesentliche Metatheoreme – also z.B. die Korrektheit der intuitionistischen Logik – wieder den Satz vom ausgeschlossenen Dritten bemühen müsste.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

@Hilbert2:
eigene kritische Selbsteinschätzung hilft den Dunning Kruger Effekt zu vermeiden.

Oft ist mir trotz Anstrengung der Inhalt von Symbolen einfach geistig verwischt und es war dann an der Zeit ( für heute ) aufzuhören.
Eine Partie Dreiband Billard bringt dann Entspannung. Nur mein Generaldurchschnitt von ca. 0.45 nach 15 Jahren zeigte meine Grenzen deutlich an, obwohl ich von der Physik dieser Kugeln doch eine leidliche Ahnung habe.
Im Schach sieht es auch nicht besser aus ... *seufz*

Trotzdem macht es Spaß !
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Das sind wieder einmal völlig sinnlose Bemerkungen, denn nichts davon ist beweisbar.


Halten wir also fest: Goldbachsche Vermutung, Riemannsche Vermutung, C-Hypothese, Gödelsatz im System PM, ... alles sinnlose Bemerkungen. Erstaunt2
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Finn_
Dass die intuitionistische Logik nicht ohne Aussagenlogik auskommt, mag ich irgendwie nicht glauben. Das formale System soll den Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht ermöglichen. Es wäre doch irgendwie witzlos wenn man für wesentliche Metatheoreme – also z.B. die Korrektheit der intuitionistischen Logik – wieder den Satz vom ausgeschlossenen Dritten bemühen müsste.


Intuitionistische Logik braucht klass. Logik als Fundament. Was soll die Aussage p mit dem dritten Wahrheitswert X, also Xp, neben T und F bedeuten? Xp muss sein (T(Xp)) oder nicht sein (~T(Xp)), sonst verstehen wird es nicht. Würde die int. Logik ohne klass. Metalogik funktionieren, dann müsste sie auch bei dieser Frage den dritten Wahrheitswert ins Spiel bringen (X(Xp)), so dass aber der dritte Wahrheitswert selbst konterkariert würde. Ganz irgendwo am Grunde jedes Systems müssen gewisse Annahmen gelten und ihre Negationen nicht gelten und nichts Drittes kann da sein, weil wir leztlich nur so schwarz-weiß etwas verstehen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pippen
Zitat:
Original von Elvis
Das sind wieder einmal völlig sinnlose Bemerkungen, denn nichts davon ist beweisbar.


Halten wir also fest: Goldbachsche Vermutung, Riemannsche Vermutung, C-Hypothese, Gödelsatz im System PM, ... alles sinnlose Bemerkungen. Erstaunt2


Du verwechselst "sinnlose Bemerkungen = unbeweisbar" mit "Vermutungen = unbewiesen"
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pippen
Zitat:
Original von Finn_
Dass die intuitionistische Logik nicht ohne Aussagenlogik auskommt, mag ich irgendwie nicht glauben. Das formale System soll den Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht ermöglichen. Es wäre doch irgendwie witzlos wenn man für wesentliche Metatheoreme – also z.B. die Korrektheit der intuitionistischen Logik – wieder den Satz vom ausgeschlossenen Dritten bemühen müsste.


Intuitionistische Logik braucht klass. Logik als Fundament. Was soll die Aussage p mit dem dritten Wahrheitswert X, also Xp, neben T und F bedeuten? Xp muss sein (T(Xp)) oder nicht sein (~T(Xp)), sonst verstehen wird es nicht. Würde die int. Logik ohne klass. Metalogik funktionieren, dann müsste sie auch bei dieser Frage den dritten Wahrheitswert ins Spiel bringen (X(Xp)), so dass aber der dritte Wahrheitswert selbst konterkariert würde. Ganz irgendwo am Grunde jedes Systems müssen gewisse Annahmen gelten und ihre Negationen nicht gelten und nichts Drittes kann da sein, weil wir leztlich nur so schwarz-weiß etwas verstehen.

Sinnlos
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Ich weiß ja nicht wie es den geneigten Mitlesern geht, aber obiges Zitat gehört zu den Texten wo mir die Buchstaben und der Inhalt im Nebel verschwimmen ...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, lieber Dopap, das geht wohl jedem klar denkenden Menschen so, der mit dem Geschwätz eines Trolls konfrontiert wird. Zum Glück haben wir mit der Logik einen Werkzeugkasten des Denkens zwar nicht in der Hand aber im Gehirn, so dass wir den Stumpfsinn als solchen entlarven können.
"Einfach denken ist eine jute Jabe Jottes." (Konrad Adenauer)
FROHE WEIHNACHTEN.
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
Ich weiß ja nicht wie es den geneigten Mitlesern geht, aber obiges Zitat gehört zu den Texten wo mir die Buchstaben und der Inhalt im Nebel verschwimmen ...


Jede nichtklass. Logik braucht für ihre Konstruktion die klass. Logik als Metalogik. Denn jede Logik besteht aus gewissen Regeln xyz und diese Regeln müssen gelten und alles Andere ist ausgeschlossen, d.h. gilt nicht. Das ist klass. Logik. Da kann es nichts dazwischen oder darüberhinaus geben, weil niemand verstünde, wie das gemeint wäre. Evtl. kann man das sogar beweisen, aber in jedem Fall spricht die Tatsache, dass es noch nie ein Gegenbeispiel gab, Bände.

@Elivs: C-Hypothese oder Gödelsatz sind unbeweisbar und damit deiner Ansicht nach sinnlos. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pippen
@Elivs: C-Hypothese oder Gödelsatz sind unbeweisbar und damit deiner Ansicht nach sinnlos. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.


Welcher Gödelsatz ist unbeweisbar ? Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz ist bewiesen. Meinst du den Satz g, der in PM nicht beweisbar und dessen Negation in PM nicht beweisbar ist ? Dann hast du den Unvollständigkeitssatz nicht verstanden. g und -g sind im Kalkül nicht beweisbar, das hat mit Beweisbarkeit in der Mathematik und im richtigen Leben nichts zu tun. (vgl. Dirk W. Hoffmann "Grenzen der Mathematik" 4.4 "Gödels Sätze richtig verstehen" "Missverständnis 1").
Die Mathematik hat Grenzen, wie wir unter anderem von Gödel lernen können. Die menschliche Dummheit hat keine Grenzen, wie Einstein vermutet hat und du uns immer wieder beweist.
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Meinst du den Satz g, der in PM nicht beweisbar und dessen Negation in PM nicht beweisbar ist ? Dann hast du den Unvollständigkeitssatz nicht verstanden. g und -g sind im Kalkül nicht beweisbar, das hat mit Beweisbarkeit in der Mathematik und im richtigen Leben nichts zu tun.


Welche Mathematik arbeitet denn ohne Kalkül? Genau: gar keine. Deshalb ist g auch für die gesamte Mathematik ein Problem.

I.Ü. kann man sogar beweisen, dass jedes System die klass. Logik als "letztes Fundament" braucht. Denn jedes System besteht letztlich aus Axiomen A und Schlussregeln S. Es muss (S,A) gelten und ~(S,A) darf nicht gelten und das würde mit einer nichtklass. Logik so nicht mehr klar sein, so dass das System unterbestimmt wäre.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Falsch. Falsch. Falsch. Alles falsch.
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Falsch. Falsch. Falsch. Alles falsch.


Na dann nenne mir eine math. Disziplin, die ohne Kalkül (und damit ohne Axiome) arbeitet.

Die Bedeutung der U-Sätze von Gödel liegt darin, dass g (Gödelsatz) - sogar unendlich viele g - überall in der Mathmatik konstruierbar sind. Dass also g im Kalkül unbeweisbar bleibt hat im Gegensatz zu deiner Sicht mit der Beweisbarkeit in der Mathematik aber auch alles zu tun, weil sie nämlich dadurch per se limitiert wird.

Den Rest mit der Metalogik lassen wir lieber mal, wenn du schon das nicht verstehst.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast das einmalige Talent, immer das Falsche zu sagen. Bitte sag mir, ob die Riemannsche Vermutung wahr oder falsch ist. Ich weiß dann, dass das Gegenteil zutrifft.
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Du hast das einmalige Talent, immer das Falsche zu sagen.


Dir ist schon klar, dass dir das auch so scheinen würde, wenn DU immer falsch lägest und ich richtig, oder?

1. Jede Mathematik benutzt einen Kalkül, d.h. Axiome und/oder Regeln. Das bestreitest du und das ist nunmal falsch; auf meine Aufforderung hin hast du auch kein Gegenbeispiel geliefert (wie auch).

2. Jedes Kalkül mit gewisser Ausdrucksstärke kann den Gödelsatz g formulieren und nicht beweisen. Das war der Ausgangspunkt, weil du behauptetest, unbeweisbare Sätze wären sinnlos und das stimmt eben nicht, wie allein das Beispiel von g zeigt, der weder sinnlos noch sonst ohne Bedeutung ist, im Gegenteil: unbeweisbare Sätze können uns sehr viel mitteilen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

1. falsch.
Kalkül ist formal, Mathematik ist mehr. Hilbert wollte Mathematik formalisieren, Gödel hat bewiesen, dass das nicht möglich ist.
2. falsch.
Es gibt nicht "den" Gödelsatz. Jeder widerspruchsfreie hinreichend starke Kalkül kann Sätze formulieren, die im Kalkül nicht beweisbar sind. Das heißt nicht, dass diese Sätze nicht beweisbar sind. (siehe Hoffmann)
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