Trivialismus

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Pippen Auf diesen Beitrag antworten »
Trivialismus
Trivialismus ist die Position, dass alle Aussagen wahr sind. Sowas wird vertreten, zB von Paul Kabay. Er versucht durch Argumente zu zeigen, dass aus irgendwelchen Prämissen P1, ..., Pn folgt: A ist wahr, wobei A beliebig sei, also auch ~A wahr wäre. Mein Problem: selbst wenn ihm das gelänge, so folgt doch (im Rahmen der klass. Logik) nie die Wahrheit aller Aussagen, einfach weil wir semantisch festgelegt haben, dass wenn P wahr, dann ~P falsch. So folgt aus etwas Falschem zwar Beliebiges, auch p & ~p, aber diese Aussage ist trotzdem falsch, weil's (in klass. Logik) so definiert ist. Richtig?

Um Erfolg zu haben, muss ein Trivialist also per se (mindestens semantisch) von einer nichtklassischen Logik ausgehen, die nur einen Wahrheitwert kennt: wahr...und wird damit (ironischerweise) trivial.
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Pippen,

der Realist:

Wer Falsche Aussagen in seinem System erlaubt, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er nicht deswegen Falsche Aussagen herleiten kann, weil er p & -p zulässt.

Demnach gibt es in der Klassischen Logik unendlich viele Falsche Aussagen, nämlich eine beliebige Aussage P_i , und daraus lässt sich immer die Aussage P_i & -P_i machen, ist das nicht genauso trivial?

Fakt ist, man ist immer an der Wahrheit interessiert. smile
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wer an der Wahrheit, der ganzen Wahrheit und nichts als der Wahrheit interessiert ist, der muss Trivialist werden. Mehr Wahrheit geht nicht.
Fakt ist: Trump hat immer recht, und in Fakenews wird immer die Wahrheit gesagt. Augenzwinkern
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