Erwartungswert, Zufallsvariable, Varianz |
17.12.2018, 11:20 | Fenni | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Erwartungswert, Zufallsvariable, Varianz Sei X eine Zufallsvariable mit Erwartungswert E(X)=100 und Varianz V(X)=80. a) Wie groß ist höchstens die Wahrscheinlichkeit, dass X einen Wert kleiner als 80 annimmt? b) Bestimmen Sie eine reelle Zahl q so, dass die Werte von X mit mindestens 95% Wahrscheinlichkeit im Intervall [100 - q; 100 + q] liegen. Meine Ideen: Also ich weiß die Formel für den Erwartungswert und die Varianz: E(x) = und V(x) = E Bei a) suche ich P(X<80), meine Idee wäre das ich mit P(X=79) rechne und dann 100 = 79*p Kann ich das machen oder ist das kompletter Unsinn? bei b) weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll wäre super wenn mir da jemand weiter helfen kann |
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17.12.2018, 12:37 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
a1.) wenn man annimmt, dass X stetig normalverteilt mit ist, und die Wurzel aus der Varianz die Standardabweichung ist, dann lässt sich die Verteilung auf die Standardnormalverteilung mittels transformieren. Z ist N(0,1) normalverteilt, oder in Schön Damit stellt sich die Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit Z kleiner gleich oder ist. Die Standardnormalverteilung liegt hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Standardno...teilungstabelle tabellarisch als vor. Aus Symmetriegründen aber nur Werte für positive z . Aber mit lässt sich das beheben a2) wenn X diskret ist, dann geht es im Prinzip genauso, sofern die Anzahll der Datenpunkte eine Approximation per Normalverteilung zulassen. z.b. mit n größer 30. Trotzdem ist die Stetigkeitskorrektur anzuraten. Also |
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18.12.2018, 00:38 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Erwartungswert, Zufallsvariable, Varianz
Das müsste aber so b) Bestimmen Sie eine reelle Zahl q so, dass die Werte von X mit denn mindestens bedeutet, auch erfüllt dies ohne Rechnung locker. es geht wohl eher um die kleinstmögliche Zahl q wie man hier sieht bewirken 2 Standardabweichungen ein p von 95.3 %: [attach]48586[/attach] demnach die genaue Rechnung liefert die berühmten fürdas 95% Vertrauensintervall. Kennt jeder Mathematiker jetzt probiere das mit und der Tabelle nachzuvollziehen. |
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18.12.2018, 08:54 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich weiß nicht, vielleicht sollte man erstmal abwarten, dass Fenni das mit der Normalverteilungsannahme bestätigt - oder eben auch nicht. Jedenfalls sehe ich in dem gesamten Beitrag nicht die geringste Erwähnung oder Andeutung dessen, stattdessen das auf eine diskrete Verteilung hinweisende
Möglicherweise geht es ja auch um Abschätzungen basierend auf der Tschebyscheff-Ungleichung, für die benötigt man keine Verteilungsannahme. |
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18.12.2018, 09:15 | Fenni | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Im Skript steht Tschebyscheff-Ungleichung aber verstehs nicht so ganz |
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18.12.2018, 09:37 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Die Tschebyscheff-Ungleichung (TU) besagt , d.h. die Wahrscheinlichkeit der "Ränder" wird nach oben abgeschätzt. Bei a) haben wir nur die Wahrscheinlichkeit eines Randes (den nach unten) - was solls, dann schätzen wir eben grob ab (Methode Holzhammer): An der Stelle haben wir einfach zum unteren Rand gleich mal die Wahrscheinlichkeit für den oberen Rand draufgeschlagen - ist legitim, da sich dadurch die Wahrscheinlichkeit höchstens vergrößert, und wir ja eine Abschätzung nach oben suchen. Zu b) Das gleiche in Grün, nur für die Gegenwahrscheinlichkeit. Es ist . Gemäß dieser Ungleichung ist klar: Wenn für die rechte Seite gilt, dann ist das hinreichend (!) dafür, dass erfüllt ist. Wohlgemerkt "hinreichend", bei genauerer Verteilungskenntnis (wie etwa von Dopap gerechnet Normalverteilung) bekommt man ein "besseres" (d.h. kleineres) hin. |
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18.12.2018, 11:37 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das hätte auch locker in die Eingangspost gepasst. Immer muss man sich das Zeug zusammensuchen |
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18.12.2018, 11:45 | Fenni | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja stimmt ^^ hab das vergessen sorry Und danke für die Antworten, habs denke ich verstanden |
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18.12.2018, 13:44 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Während die Abschätzung bei b) scharf ist (d.h., es lässt sich eine passende Verteilung angeben, so dass sich der q-Wert nicht weiter verkleinern lässt), trifft dies auf a) nicht zu. Im Zusammenhang mit a) habe ich daher folgende Aussage aufgestellt:
Bin überzeugt, dass das stimmt, aber ein wasserdichter Beweis will mir momentan nicht glücken. Gleichheit ist übrigens erreichbar mit der Zweipunktverteilung und . Tschebyscheff liefert (mit der Methode von oben) übrigens nur das schwächere, und damit nicht scharfe . EDIT: Achso, der Zusammenhang zu a): Man betrachtet dazu und . EDIT2: Hat sich erledigt, mit der CSU klappt der Nachweis ganz gut (und das ganze nennt sich Ungleichung von Cantelli). |
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