Limes/Stetigkeit bei Funktionen mit mehreren Veränderlichen

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java123 Auf diesen Beitrag antworten »
Limes/Stetigkeit bei Funktionen mit mehreren Veränderlichen
Hallo Liebe Community,
ich steh mal wieder etwas an, da ich zum ersten Mal mit Funktionen mit mehreren Veränderlichen konfrontiert bin.
Gegeben ist folgendes(siehe Anhang).
Kann ich hier wie folt vorgehen: ich berechne zuerst lim x->0 {lim y -> 0 f(x,y) } = lim x-> 0 x^3/x^2, was für x -> 0 ja gegen 0 strebt.
Genau gleich für y.
Kann ich daraus schließen, dass die Funktion gegen 0 strebt(für alle x,y also auch stetig am Punkt (0,0) ist), oder muss ich hier anders vorgehen? Stehe leider wirklich an, und würde mich über hilfe freuen.
LG
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Der Grenzübergang muß für simultan erfolgen: , und nicht nacheinander: erst , dann . Als Grenzwert kommt ja nur 0 in Frage, der Funktionswert bei . Damit ist zu zeigen, daß zu ein existiert mit



Für kannst du irgendeine Norm nehmen, zum Beispiel die euklidische Norm: , oder die Maximumsnorm: , oder die Summennorm: , oder eine andere. Am besten die, mit der es sich am einfachsten rechnen läßt.

Für könnte man folgendermaßen abschätzen:



Dabei habe ich die Abschätzung verwendet. Warum die gilt und wie es oben weitergeht, kannst du ja selbst einmal überlegen.
HNF Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

Eine andere Möglichkeit wäre Polarkoordinanten zu verwenden. Man setzt dann: . Mit
Anschließend lässt man den Limes für r gegen Null laufen.



Vlt. ist diese Idee angenehmer.
java123 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
vielen Dank euch beiden für die Lösungsansätze, werde mich heut Abend hinsetzen und beide rechnen, um in dem Thema sicherer zu werden.
Meine Frage zu HNFs Vorschlag: darf hier einfach in Polarkoordinaten transformiert werden? Dann hätt ich das Ergebniss ja fast direkt dastehen: und das kovergiert trivialerweise gegen 0. Darf man das so einfach machen?
Danke und LG!
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von java123
Meine Frage zu HNFs Vorschlag: darf hier einfach in Polarkoordinaten transformiert werden?

Im Prinzip ja. Man betrachtet eine beliebige Nullfolge von Punkten (x_n, y_n) . Abgesehen vom Nullpunkt existiert zu jedem Punkt ein eindeutig bestimmtes Paar mit . Die Konvergenz von (x_n, y_n) gegen den Nullpunkt ist dann äquivalent zur Konvergenz von r gegen Null.

Zitat:
Original von java123
Darf man das so einfach machen?

Das folgt aus dem oben Gesagten. smile
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