Riemannsche Hypothese - Seite 2

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Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Weil die Riemannsche Vermutung vielen Menschen namentlich bekannt ist, glaubt immer wieder jemand, der nichts davon versteht, gelegentlich darüber berichten zu müssen. Der Artikel in der SZ liefert erwartungsgemäß nichts Neues.

Den folgenden Artikel werde ich mir gelegentlich zu Gemüte führen : https://www.pnas.org/content/116/23/11103 . Dass Don Zagier daran beteiligt ist, bürgt für Qualität. Im abstract steht, dass die Hyperbolizität der Jensen-Polynome jetzt nicht mehr nur für d<= 3 sondern sogar für d<=8 bewiesen wurde (DAS IST GUT). Somit fehlt nur noch der Beweis für alle Grade >8 (DAS IST NICHT GUT). Es fehlt nur noch der Beweis für endlich viele von den unendlich vielen Graden >8 (DAS IST GUT). Man weiß nicht, wie viele Ausnahmegrade es gibt, welche das sind und wie der Beweis zu führen ist (DAS IST NICHT GUT).

Wir freuen uns über jeden Fortschritt und sehen an diesem Beispiel, dass daran gearbeitet wird. Wozu es nützt, wissen vielleicht zukünftige Generationen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

heißt nicht, dass dieser Wert mit dem nicht vorhandenen Wert der divergenten Reihe übereinstimmt. Das kann nicht sein, und die analytische Fortsetzung einer durch eine Reihe dargestellten Funktion über einen Pol hinweg führt zwangsläufig zu einer anderen Reihendarstellung.
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

wurde ja immerhin von Ramanujan so geschrieben.

Ich grüble, ob die Veröffentlichung dieser "Tatsache" beim tumben Leser den Respekt oder das Kopfschütteln über die Mathematiker erhöht...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ramanujan wusste vermutlich, was er tat. Man kann nicht ausschließen, dass ein intuitiver Zugang zur Mathematik für ein Genie möglich ist. Für alle anderen Menschen bleibt nur die Ochsentour mit Mühe und Arbeit und vielleicht gelegentlich ein wenig Einsicht. Gegenüber Nichtwissenden brauchen sich Wissende niemals rechtfertigen. Es ist völlig egal, was Nichmathematiker von Mathematik halten, solange sie die Mathematiker/innen finanzieren. Der gemeine Philosoph oder Wissenschaftler kann ohne Sklaven nicht existieren.
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Es ist völlig egal, was Nichmathematiker von Mathematik halten,



Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Ich bin heilfroh, dass mich meine Frau genommen hat, obwohl ich Mathematiker bin.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das geht mir ganz genauso. Es ist egal, was die meisten Menschen von Mathematik halten. Es ist nicht egal, was "die beste Ehefrau von allen" von dem Mathematiker hält, den sie geheiratet hat.
 
 
hilbert23 Auf diesen Beitrag antworten »

"Elvis erste und gleichzeitig wichtigste große Liebe: Seine geliebte Mutter Gladys. Sie starb 1958, über ihren Tod kam er nie hinweg." (Quelle: Bild-Depesche)

Das zu seiner ersten grossen Liebe.

Was war denn nun seine beste Ehefrau unter allen seinen Ehefrauen nach dieser niederschmetternden Erfahrung?

Summa summarum: Elvis schien mindestens mal unter einem ausgeprägten Ödipus-Komplex zu leiden.

Ähnlichkeiten zu noch lebenden Personen sind rein zufällig.
hilbert23 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe die Mathematik der gemeinen Mathematiker bisher so verstanden:

1.) Man erfinde völlig frei eine Struktur durch Axiomatisierung.

2.) Man setze dann grob fahrlässig die Widerspruchsfreiheit dieser Axiome zu bereits bestehenden Axiomen voraus.

3.) Man erforsche dann die selbst deklarierte Struktur auf "interessante" Eigenschaften und hofft das alles gut geht.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist die schwachsinnige Sichtweise eines unwissenden Außenstehenden. Sehr viel interessanter sind z.B. die intelligenten Bemerkungen von Jörn Steuding zu p-adischen Zahlen. Google hensel_p-adischen_zahlen.pdf, wer wissen und verstehen will, was Mathematik ist. Am Ende des Papers wird u. a. auf Kubota/Leopoldt "Eine p-adische Theorie der Zeta-Werte I, II" und neuere Untersuchungen verwiesen, womit wir wieder beim Thema wären. Nur wer letztlich einen erheblichen Teil der 148 Veröffentlichungen der Literaturliste studiert, kann verstehen, wie und wohin sich Mathematik im 20 Jahrhundert entwickelt hat.
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