Vervollständigung

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LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »
Vervollständigung
Hallo,
ich betrachte einen Maßraum, also das Tripel mit und
Dann ist die Vervollständigung von
Als Bemerkung kann man dazu sagen, dass diese die vollständige Fortsetzung von mit minimalen Definitionsbereich ist. Was ist mit minimalen Definitionsbereich gemeint. Einfach die Mengen mit Maß 0?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Minimal heißt: Sei eine Fortsetzung von , welche vollständig ist, dann:
und für alle .

Jede andere Sigma-Algebra kann nur größer sein, also ist minimal bzgl. der Mengeninklusion.
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Aber warum ist diese dann minimal?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Ist das eine Frage der Linguistik (wie ist Minimal zu verstehen) oder eine Frage der Mathematik (warum ist minimal?
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Eine Frage der Mathematik, sorry. Warum ist minimal?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Sei wie eben. Da es eine Fortsetzung ist, gilt . Als Vervollständig gilt per Definition . Da eine Sigma-Algebra ist, und abgeschlossen unter Vereinigung von Mengen gilt für alle und . Folglich also . Nach Definition von .

Es gibt also keine kleinere vollständige Fortsetzung.
 
 
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Vielen Dank. Das habe ich verstanden. smile

Ich hätte noch eine andere Frage in dem Kontext mit Forsetzungen. Sagen wir ich habe ein Maß das mit dem Lebesgue-Maß auf dem Ring der Figuren übereinstimmt. Gilt dann auch auf

Das müsste doch der Fall sein. Das lebesguemaß ist auf dem Ring ein sigma-endliches Prämaß. Dadurch gibt es nur eine eindeutige Fortsetzung?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Jop Freude
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vervollständigung
Nochmals danke dirsmile
Ich will nicht unverschämt klingen, aber ich hätte noch eine letzte Frage:
Man betrachtet ein translationsinvariantes Maß mit Dann gilt

Als erstess zeigt man diese Aussage für disjunkte Würfel in . Dazu betrachtet man die Menge:


Man hat hier also disjunkte Würfel mit für alle
Außerdem gilt:

Wegen der Additivität von und
gilt

Die Frage wäre, wo das herkommt. Ist das vllt ein Fehler?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Das kommt einfach daher, dass , d.h. man hat den Einheitswürfel in kleine Würfel geteilt.

Und fragen ist nie unverschämt. Dafür ist das Forum ja da smile
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich verstehe leider nicht, woher man genau weiß, dass die Mächtigkeit dieser Würfelmenge genau ist?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Was man macht, ist den Einheitswürfel in Würfel der Kantenlänge zu zerlegen. Was dann macht ist alle Würfel aufzuzählen. Wenn wir in sind, und , so erhalten wir ein Gitter. Ist , ist es das Quadrat unten links in der Ecke. Bei das Quadrat in der Mitte und das Quadrat oben rechts in der Ecke. Bei bekommen wir die Quadrate "links", bei die Quadrate unten.

Etwas abstrakter .
LeonStudent21 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann mir das noch nicht genau vorstelllen:
Wenn ich , dann habe ich doch Was meinst du dann mit links unten in der Ecke?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Male dir mal ein Koordinationssystem auf. Unterteile das Einheitsquadrat in 9 kleine Quadrate. Jedes der kartesischen Produkte ist eines davon. Ich weiß leider nicht wie ich das besser beschreiben kann.
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