Zeigen, dass nicht gleichmäßig stetig

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JulieMathe Auf diesen Beitrag antworten »
Zeigen, dass nicht gleichmäßig stetig
Meine Frage:
Die Aufgabe lautet so:
Sei f eine Funktion mit . Zeigen Sie, dass f nicht gleichmäßig stetig ist.


Ich weiß, wie der Beweis theoretisch zu führen ist, mir fällt die praktische Umsetzung schwer. Ich komme nicht darauf, wie am besten zu wählen sind. Habe es mit probiert, aber wie ist bloß x zu bestimmen?


Meine Ideen:
Vielleicht sollte ich nicht nehmen, vielleicht muss ich Epsilon anders wählen. Es gibt hier so viele Möglichkeiten, und ich habe mit Aufgaben dieser Art noch überhaupt keine Erfahrung. Könnt ihr mir bitte helfen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht hilft dir folgender Hinweis, ein Gegenbeispiel zu finden:

Sei . Dann IST gleichmäßig stetig!
JulieMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Danke erst einmal! Ok, d.h. ich muss wählen... also insgesamt habe ich dann L, x und y zu bestimmen?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Du denkst zu kompliziert. Die Definition der gleichmäßigen Stettgkeit fängt an mit:

Für alle ...

Also wähle mal ein solches , z. B . Zu diesem soll es nun ein geben mit bestimmten Eigenschaften. Dieses musst du für einen Widerspruchsbeweis nicht bestimmen. Du musst nur annehmen, dass es existiert. Mit diesem angeblich existierenden soll etwas für alle mit gelten. Dann müsste es auch für



gelten. Wenn das deine anfängliche Idee war, ist die völlig in Ordnung. Jetzt musst du nur noch zeigen, dass es mindestens ein gibt, bei dem



nicht erfüllt ist. Um das zu zeigen, kann man mit der Bernoullischen Ungleichung für reelle Exponenten abschätzen.
JulieMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Danke!!! Aber ich verstehe nicht ganz, wie man hier die Bernoulli-Ungleichung zur Anwendung bringt... Wir haben hier doch überhaupt keine Exponenten, oder meinst du, ich soll als schteiben?


Ich weiß nicht, wie man auf kommen soll, ich probiere es die ganze Zeit mit der "trial-and-error"-Methode...
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Man benötigt nicht notwendig Bernoulli, es genügt auch folgende grobere Abschätzung: Für gilt

.

Jetzt wähle so, dass die rechte Seite mindestens gleich ist...
 
 
JulieMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Wow, vielen Dank euch beiden, also darauf wäre ich so schnell nicht gekommen, echt coole Idee, werde ich mir merken!!!

Man wählt also z.B. !
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Im Anhang eine dynamische Zeichnung mit Euklid (das Programm kannst du hier herunterladen).
Du kannst am Schieberegler für ziehen und dann den -Streifen durch Ziehen an verschieben. Beobachte, wie sich der zugehörige -Streifen vergrößert, je weiter nach rechts du den -Streifen ziehst.
Gibst du dir zum Beispiel vor, so wird, egal, wie klein du wählst, der -Streifen irgendwann einmal die Breite 1 überschreiten, wenn du nur den -Streifen weit genug nach rechts schiebst.
JulieMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Super cool, danke, Leo!!!!
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