Vorstellung eines adjungierten Körpers

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Asau Auf diesen Beitrag antworten »
Vorstellung eines adjungierten Körpers
Meine Frage:
Servus,

mir fehlt eine Vorstellung von Körpererweiterungen. Wenn ich z.B. die Körpererweiterung und habe. Wie sieht dann aus?

Wir hatten lediglich definiert, dass dann der kleinste Teilkörper ist, der und enthält.

Meine Ideen:
Da ein Körper ist, sind sicher jegliche Summen, Vielfache usw. enthalten sowie die Inverse etc.
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RE: Vorstellung eines adjungierten Körpers
Wenn der Körper und enthält, dann auch jeden Ausdruck der Form mit . Und jetzt kann man sich überlegen, dass die Menge dieser Ausdrücke mit der rellen Addition und Multiplikation schon ein Körper ist. Für die Inversen hilft wie üblich die dritte binomische Formel.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

So stelle ich mir die 3 verschiedenen Körper vor (linkes Bild). Man muss sehr genau hinschauen, um die Unterschiede zu erkennen, weil schon dicht in ist.

So stelle ich mir den 2-dimensionalen Vektorraum über vor (rechtes Bild), wobei die x-Achse die rationalen und die y-Achse die irrationalen Anteile der Summen darstellt. Die Punkte zeigen netterweise die ganzen Zahlen an.

Die Vorstellung von Leopold Kronecker, einem der Erfinder der Adjunktion, war rein algebraisch. Er konstruierte als Restklassenkörper des rationalen Polynomrings nach dem Hauptideal, das von dem irreduziblen Polynom erzeugt wird. Damit man diesen Körper sehen kann, muss man ihn wieder in einbetten, und dann sieht er genau so aus, wie im linken Bild (oder wie im rechten Bild, oder wie immer man ihn sonst noch künstlerisch darstellen möchte).

Sowohl die Vektorraumvorstellung als auch die Restklassenkörpervorstellung ist sinnvoll, hilfreich, nützlich und verallgemeinerbar auf beliebige algebraische Körpererweiterungen.
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