Bernoulli oder nicht?

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andyrue Auf diesen Beitrag antworten »
Bernoulli oder nicht?
hallo, habe eine frage zum c.)-teil der untenstehenden matheaufgabe (probeabi, bayern), bei der meine antwort sich nicht mit der musteranwort deckt,

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Betrachtet wird folgendes Experiment: Zunächst wird ein fairer Würfel geworfen. Ist die gewürfelte Augenzahl gerade, so wird eine Münze geworfen, andernfalls werden zwei Münzen geworfen.

a.) Berechnen Sie die erwartete Anzahl der Münzwürfe, die "Wappen"anzeigen.

b.) Die Zufallsgröße X bezeichne den Gewinn in Euro, der durch die Anzahl der Münzwürfe mit dem Ergebnis "Wappen"festgelegt wird. Wie hoch muss der Einsatz sein, damit es sich um ein faires Spiel handelt?

c.) Das Experiment wird 10 mal durchgeführt und das Ergebnis notiert. Handelt es sich hierbei um ein Bernoulli-Experiment?

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meine anwort wäre gewesen: ja, man kann das als bernoulli experiment werten, wenn nur die beiden ausgänge (ereignisse) kein wappen und das gegenereignis mindestens ein wappen betrachtet werden.

in der lösung steht folgendes: Nein, es handelt sich nicht um ein Bernoulli-Experiment. Ein solches besteht in der Wiederholung des gleichen Zufallsexperiments mit zwei alternativen Ausgängen. Dies ist hier nicht der Fall.

würde es sich lohnen, zu streiten, wenn es um punkte und noten geht?

andy
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Das würde sich nicht lohnen, da es sich, wie in der Musterlösung ja auch stehr, um verschiedene Experimente handelt. Erst wird gewürfelt, danach je nach Ausgang eine oder zwei Münzen geworfen.

Zudem werden die Abi-Klausuren von zwei Lehrern korrigiert, die sich untereinander abstimmen, in wie weit deine Lösung mit der vorgegebenen übereinstimmt. Es ist also äußerst unwahrscheinlich, dass es zu einer falschen Bewertung kommt.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: bernoulli oder nicht?
Zitat:
Original von andyrue
meine anwort wäre gewesen: ja, man kann das als bernoulli experiment werten, wenn nur die beiden ausgänge (ereignisse) kein wappen und das gegenereignis mindestens ein wappen betrachtet werden.

Bei dieser Komprimierung des ursprünglichen Experiment mit drei Ausgängen zu einem Bernoulli-Experiment mit nur noch zwei Ausgängen geht Information des ursprünglichen Experiments verloren. Aus dem komprimierten Experiment lassen sich die Fragen a) und b) nicht mehr beantworten. In diesem Sinne kann man meiner Meinung nach das komprimierte Experiment nicht als identisch mit dem ursprünglichen Experiment betrachten. Die Frage bezieht sich aber auf das ursprüngliche Experiment.
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