Grundlegende Isomorphie |
26.03.2020, 14:56 | Kegorus | Auf diesen Beitrag antworten » |
Grundlegende Isomorphie Nach Definition des kartesischen Produkts ist der doch nichts anderes als folgende Menge von Abbildungen . Für eine beliebige -elementige Menge ist die Menge . Somit sind und isomorph? |
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26.03.2020, 16:04 | Finn_ | Auf diesen Beitrag antworten » |
Das kommt darauf an, was du mit isomorph meinst. Die einfachste Isomorphie ist die Gleichmächtigkeit. Wenn Gleichmächtigkeit gemeint ist, dann offenbar ja. |
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02.04.2020, 13:07 | Kegorus | Auf diesen Beitrag antworten » |
Danke für deine Antwort. Ich hab den "klassichen" Isomporphismus gemeint aus der linearen Algebra, also einen bijektiven Homomorphismus zwischen Vektorräumen. und sind ja beide Vektorräume. Sagen wir . Die Abbildung ist (kann man nachrechnen) ein bijektiver Homomorphismus, also ein Isomorphismus. Siehst du das auch so? |
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02.04.2020, 17:08 | Finn_ | Auf diesen Beitrag antworten » |
Kurze Antwort Auch wenn wohl das Richtige gemeint ist, erscheint mir das doch etwas kurz. Deine Notation ist eine Erweiterung der mathematischen Standardnotation durch erhöhtes Pattern Matching. Du versuchst zu notieren: mit und . Man kann dieses Gleichungssystem wie folgt auflösen. Zunächst ist für alle , also . Weil bijektiv ist, hat man . Also soll sein. Das stimmt nun, man kann die so definierte Abbildung als linearen Isomorphismus nachweisen. Lange Antwort Ein Koordinatenvektor , ist charakterisiert durch seine Projektionen . Einsichtig ist, dass eine Linearform ist. Betrachte nun mit . Diese Abbildung ist linear. Additivität: also Die Homogenität ist analog. Auch ist injektiv, denn Außerdem ist surjektiv. Dazu muss es für jede Funktion ein geben, so dass , d.h. . Da bleibt nur als einzige Wahl. Demnach sind und isomorphe Vektorräume. Betrachten wir nun eine beliebige Mengen mit . Sei eine Aufzählung der Elemente von , und wir schreiben . Betrachte nun die Abbildung Bemerkung: Man bezeichnet auch als den Kompositionsoperator bezüglich und schreibt . Wir rechnen nach, dass linear ist. Additivität: also Homogenität analog. Die Abbildung ist injektiv, denn Zur Surjektivität. Zu jeder Funktion muss es eine Funktion geben mit , d.h. . Wähle . Die Abbildung gibt es, weil bijektiv ist. Demnach sind und isomorphe Vektorräume. |
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27.04.2020, 15:15 | Kegorus | Auf diesen Beitrag antworten » |
Stimmt, da braucht es korrekterweise noch den Umweg mit einer "Nummerierung" . Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! |
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