Alternative Darstellung des Differentialquotienten

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Naim Auf diesen Beitrag antworten »
Alternative Darstellung des Differentialquotienten
Meine Frage:
Hallo, Freunde der Alternativen!
Ich brauche für einen Beweis, einen Beweis, dass folgender Term gleich der Ableitung ist:

Ich denke mal, dass das so geht, weil es egal ist, ob ich mich, geometrisch gesprochen, von links oder von rechts nähere.
Könnt ihr das bestätigen?

Meine Ideen:
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Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich wird nur durch substituiert. Da sich der Grenzübergang normalerweise sowieso über alle in einer Umgebung von 0, positive wie negative, erstreckt, spielt das beim Limes dann keine Rolle mehr, beim Term selber natürlich schon.



Dann noch den Bruch mit -1 erweitern.

Man könnte auch durch substituieren:



Beim Limes ist das auch wieder egal. Oder wie wäre es mit statt ? Nicht richtig wäre dagegen, durch oder zu ersetzen, jedenfalls dann nicht, wenn man nicht nur rechtsseitige Differenzierbarkeit untersucht. Und würde ja sowieso gar nicht gehen.
Ulrich Ruhnau Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Alternative Darstellung des Differentialquotienten
Zitat:
Original von Naim


Ich gehe mal von der Definition aus



Zunächst substituiere ich .



Dann substituiere ich nur auf der rechten Seite

Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

In der Definition der Ableitung steht und nicht . Wie passt das mit deinen Substitutionen zusammen ?
Wie begründest du im letzten Schritt, dass bei der Substitution unverändert bleibt ?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

@ Ulrich Ruhnau

Beim Differenzenquotienten ist, was den Grenzübergang angeht, (oder auch , das ist nur eine Umbenennung von ) die Variable, (auch gerne geheißen) fungiert als Parameter. Es ist daher relativ zu als konstant zu betrachten, was ja auch die angehängte 0 suggestiv unterstreichen soll, warum auch immer. Bleiben wir bei . Man darf, mit einigen Vorsichtsmaßnahmen, die Variable durch einen Ausdruck substituieren. Es ist aber selbstredend nicht gestattet, den Parameter durch eine Funktion von zu substituieren. Das ist grober Unfug.

Machen wir es konkret: . Wir wollen berechnen. Dazu setzen wir den Differenzenquotienten an:



Und jetzt willst du hier 3 (in Worten: die Zahl "drei") substituieren? ist aber oder von mir aus auch oder oder gar , wenn es sein muß. Aber ist niemals . Da kann ja auch jemand kommen und sagen:

durch Kürzen der 6.
Ergebnis stimmt, also stimmt auch das Verfahren.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Danke. Ich hatte lediglich den Verdacht, dass da etwas nicht stimmt, aber in Analysis kann man mir immer ein x für ein u vormachen. Deshalb bohre ich gerne so lange nach, bis ich eine plausible Erklärung gefunden oder bekommen habe.
 
 
Ulrich Ruhnau Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
In der Definition der Ableitung steht und nicht . Wie passt das mit deinen Substitutionen zusammen ?

Um eine Ableitung zu definieren, braucht man doch kein .
Zitat:
Wie begründest du im letzten Schritt, dass bei der Substitution unverändert bleibt ?

Die Rechenregeln für die Limesbildung sehen vor, daß gegen null geht. Deshalb bleibt nicht unverändert.
Ulrich Ruhnau Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
@ Ulrich Ruhnau

Beim Differenzenquotienten ist, was den Grenzübergang angeht, (oder auch , das ist nur eine Umbenennung von ) die Variable, (auch gerne geheißen) fungiert als Parameter. Sie ist daher relativ zu als konstant zu betrachten, was ja auch die angehängte 0 suggestiv unterstreichen soll, warum auch immer. Bleiben wir bei . Man darf, mit einigen Vorsichtsmaßnahmen, die Variable durch einen Ausdruck substituieren.
Bis hier hin will ich noch nicht protestieren.
Zitat:
Es ist aber selbstredend nicht gestattet, den Parameter durch eine Funktion von zu substituieren. Das ist grober Unfug.

Machen wir es konkret: . Wir wollen berechnen. Dazu setzen wir den Differenzenquotienten an:



Und jetzt willst du hier 3 (in Worten: die Zahl "drei") substituieren? ist aber oder von mir aus auch oder oder gar , wenn es sein muß. Aber ist niemals .

Hier kommt immer noch etwas richtiges heraus. Also besteht kein Grund zum Protest. Und weil h gegen null geht, wird wieder zu .
Wenn f(x) im Gebiet stetig differenzierbar ist, dann gilt



Problematisch wäre es, wenn es links und rechts von x unterschiedliche Funktionsvorschriften für gäbe. Dann wäre die Ableitung u.U. unstetig. und der Limes nicht mehr eindeutig.

Zitat:
Da kann ja auch jemand kommen und sagen:

durch Kürzen der 6.
Ergebnis stimmt, also stimmt auch das Verfahren.

Hier übertreibst Du, und unterstellst mir Dinge, die ich nie vertreten habe. unglücklich
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

"Ich habe 16/64 umgeformt."
"So, und was hast du heraus?"
"1/4."
"Schön. Richtig. Und wie kommst du darauf?"
"Ich habe einfach die 6 gekürzt."


"Ich habe den Differenzenquotienten umgeformt."
"So, und was hast du heraus?"
"Genau das, was der Naim gesagt hat."
"Schön. Richtig. Und wie kommst du darauf?"
"Ich habe einfach x durch x-h substituiert."
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