Siebeneck

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mathehorn Auf diesen Beitrag antworten »
Siebeneck
Hallo

Ich will den Flächeninhalt des siebenzackigen Sterns bestimmen und bin auf die Idee gekommen, dass man ja vom gesamten Siebeneck die 7 gleichgroßen, weißen Dreiecke abziehen könnte.

Die Kantenlänge des regelmäßigen Siebenecks ist mit 1 Längeneinheit vorgegeben.

Um den Flächeninhalt des unteren weißen Dreiecks zu bestimmen, brauche ich zur Bestimmung von h z.B. den Winkel b.

Wenn ich den Winkel e hätte, dann kann ich b leicht bestimmen, denn es muss ja gelten.

Dazu habe ich dann im Dreieck LBM die Kathetenlänge LM bestimmt und genutzt, dass die Strecke LE doppelt so groß wie LM ist.

Im Dreieck LBE habe ich dann mittels Tangens den Winkel e berechnet und kam dabei auf ca. 13,538°.

Damit folgte für den Winkel b also .


Mir scheint mein Lösungsweg irgendwie zu kompliziert, geht es vielleicht einfacher ?

Kann man den Winkel b vielleicht auch direkt(er) aus der Innenwinkelsumme von 900° folgern ?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Betrachte ein gleichschenkliges Trapez, dessen Ecken vier aufeinanderfolgende Ecken des umgebenden Siebenecks sind. Zwei Innenwinkel dieses Trapezes sind bekannt. Mit der Winkelsumme im Viereck und der Symmetrie können auch die beiden anderen Winkel ermittelt werden. Und einer von diesen Winkeln ist der gesuchte.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mathehorn
und genutzt, dass die Strecke LE doppelt so groß wie LM ist.

Dieser Denkfehler führt zu der falschen Winkelberechnung von . Tatsächlich bekommt man ohne jede Trigonometrie per Kreiswinkelsatz

.
mathehorn Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
...dass die Strecke LE doppelt so groß wie LM ist.


Ich merke gerade, dass das falsch ist, oder ? geschockt


Neuer Versuch:

Das innere, gelbe Siebeneck ist ebenso regelmäßig, wodurch jeder Innenwinkel beträgt.

Das bedeutet, dass in einem der grünen, gleichschenkligen Zacken ein Basiswinkel betragen muss.

Der Winkel an der Zackenspitze ergibt dann .

Im unteren weißen Dreieck folgt damit also an der obigen Spitze derselbe Winkel z (Scheitelwinkel), der durch die eingezeichnete Höhe h halbiert wird.

Der Winkel b muss daher lauten.

Ok und jetzt merke ich gerade beim Blick auf die Skizze, dass ich mir die letzten 3 Zeilen auch hätte sparen können, da das grüne Dreieck (Zacken) und das weiße Dreieck ähnlich zueinander sind und somit der oben erwähnte Basiswinkel s derselbe ist wie der gesuchte Winkel b. Big Laugh


Passt das so oder habe ich mich wieder vertan ?


@ Leopold und HAL_9000

Eure Beiträge sehe ich jetzt erst in der Vorschau, ich werde das auch mal so versuchen, danke.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, es gibt sicher viele Möglichkeiten auf zu kommen. Ich würde die wählen:

Es ist , und damit ist per Stufenwinkel gleich dem Siebeneck-Außenwinkel bei , und der ist wegen der Außenwinkelsumme (gültig für alle konvexen Polygone) eben gleich .


Oder auch wieder per Kreiswinkelsatz:
mathehorn Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe eure Ideen ebenso getestet und mal mit in die Skizze einbezogen.

Oben links sieht man dann auch schön. dass b ein Siebtel des ganzen Kreises sein muss, also .

Und auch die Gleichung führt zu

Herzlichen Dank euch beiden Wink
 
 
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »



Für den Flächeninhalt des Sterns habe ich



Wie immer in der Trigonometrie dürfte es davon noch viele Varianten geben.
mathehorn Auf diesen Beitrag antworten »

Auf diesen Flächeninhalt komme ich auch. Freude

Mit dem in der Aufgabe vorgegebenem a=1 kam ich auf

Habt ihr noch eine Idee wie man das als Formel für ein regelmäßiges n-Eck verallgemeinern kann ?

Für den Flächeninhalt des regelmäßigen n-Ecks sollte ja gelten, oder ?

Ich glaube es spielt aber auch die Sternkonstruktion eine Rolle, also mit welchem k-nächsten Eckpunkt man im n-Eck jeweils verbindet (Schläfli-Symbol n/k).

Hier liegt ja ein (7/3)-Stern vor, für den gelten würde:



Für einen (7/2)-Stern (siehe innere gelb-grüne Sternfigur) würde gelten:



Die Frage ist, ob der Winkel im jeweils zweiten Tangens dann je nach k zwischen 180°/n und 360°/n wechselt (Fallunterscheidung) oder man das doch noch intensiver untersuchen muss, wenn man k mit einbeziehen will. verwirrt
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mathehorn
Habt ihr noch eine Idee wie man das als Formel für ein regelmäßiges n-Eck verallgemeinern kann ?

Du meinst damit aber nur ungerade , sowie einen Stern mit möglichst "schmalen" Spitzen (d.h. gebildet aus den beiden Diagonalen zu den beiden weitestmöglich entfernten Polygoneckpunkten) ?

Für gerade ist das in genau dieser Weise nämlich gar nicht möglich.


Für diese ungeraden bekommen wir mit Hilfswinkel dann Flächeninhalt heraus.

(Im Fall deckt sich das mit Leopolds Formel, da dort sowie ist und somit .)
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Man kann in jedem regelmäßigen -Eck über eine -Regel (wobei ist) einen -Stern aufstellen, indem man einen Drehsinn festlegt und vereinbart: Verbinde jeden Punkt mit dem -nächsten. So erhält man unterschiedliche Sterne. Für erhält man das regelmäßige -Eck. Sind teilerfremd, dann läßt sich der Stern in einem Zug ohne Absetzen zeichnen. Und was die Ästhetik angeht, erscheinen nach meinem Geschmack die Sterne um so weihnachtlicher, je näher bei liegt.
mathehorn Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Vermutung ist, dass sich der Winkel b zwischen Polygon- und Zackenkante stets nach Leopolds Regel (egal ob n gerade oder ungerade bzw. egal ob man den Stern in einem Zug zeichnen kann oder nicht) als Differenz von "halber n-Eck-Winkel" und "halber Zackenwinkel" ergibt:





Wenn diese Vermutung stimmt, dann ergäbe sich in Abhängigkeit von n und k allgemein der Sternflächeninhalt:



Kommt das hin oder habe ich einen Denkfehler ?
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