Simultane Diagonalisierung

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techno_line Auf diesen Beitrag antworten »
Simultane Diagonalisierung
Meine Frage:
Guten Tag, ich habe eine Frage bezüglich einer Aufgabe:
Ich soll eine simultante Diagonalisierung bei 2 Matrizen durchführen, soweit kein Problem:
Habe bei beiden Matrizen eine Basis aus Eigenvektoren bestimmt. Nun aber das Problem: Bisher waren diese beiden Basen immer identisch und ich konnte meine Matrix S^1 zur Diagonalisierung aufstellen, allerdings sind die Basen jetzt nicht mehr gleich. Was muss ich dann tuen? Die Basen sind auch richtig, ich habe es überprüft.


Meine Ideen:
Ich dachte vielleicht irgendwie die Vektoren der Basis B als Linearkombination der Basis A darzustellen, allerdings lieferte dies nichts Halbes und nichts Ganzes!
Danke schonmal für Eure Hilfe!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Und du bist dir wirklich sicher, dass es eine solche gemeinsame Basis aus zu beiden Matrizen passenden Eigenvektoren gibt?

Ich kannte dieses Konzept einer "simultanen Diagonalisierung" zweier Matrizen bisher nicht, aber laut Wikipedia ist notwendig und hinreichend dafür dass dies klappt, dass die Matrizen kommutieren, d.h, gilt. Hast du letzteres in deinem Fall überprüft?

Eine weitere Falle kann natürlich sein, dass wenigstens eine der Matrizen Eigenwerte einer Vielfachheit besitzt: Es müssen ja nicht alle Eigenvektoren aus dem zugehörigen Eigenraum auch Eigenvektoren der anderen Matrix sein, sondern nur bestimmte unabhängige daraus!
techno_line Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo, sry für die späte Antwort!
JA meine Matrizen kommutieren, es sind:
A=
B=

Dann habe ich für A Basis aus Eigenvektoren:
Basis aus Eigenvektoren von B:
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Eigenvektor von ist auch Eigenvektor von , denn in deiner Basis zerlegt ist . Es liegt damit genau das Problem vor, welches ich oben befürchtet hatte:

Zitat:
Original von HAL 9000
Eine weitere Falle kann natürlich sein, dass wenigstens eine der Matrizen Eigenwerte einer Vielfachheit besitzt: Es müssen ja nicht alle Eigenvektoren aus dem zugehörigen Eigenraum auch Eigenvektoren der anderen Matrix sein, sondern nur bestimmte linear unabhängige daraus!

Im vorliegenden Fall betrifft es leider sogar beide Matrizen: 3 ist doppelter Eigenwert von , und -2 doppelter Eigenwert von , d.h. die von dir berechnete Eigenvektorbasis zum Eigenraum 3 von A bzw. die zum Eigenraum 2 von B sind vermutlich unbrauchbar für die gemeinsame Basis.

Allerdings sind die beiden Eigenvektoren zu den "einzelnen" Eigenwerten brauchbar, die kannst du schon mal in die gemeinsame Basis übernehmen, das sind zum Eigenwert 0 von sowie zum Eigenwert 0 von . Für den einen noch fehlenden Basisvektor musst du dir noch was einfallen lassen. Augenzwinkern
techno_line Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar, ich danke dir, das hilft mir schonmal sehr weiter! Augenzwinkern
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Hab mir zum dritten Basisvektor Gedanken gemacht: Der müsst sowohl Eigenvektor zum Eigenwert 3 von als auch Eigenvektor zum Eigenwert -2 von sein, das ergibt . Damit geht die Sache dann tatsächlich auf. Augenzwinkern
 
 
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