Gerichteter Durchschnitt mit mehr als 2 Faktoren

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Mathenullinger Auf diesen Beitrag antworten »
Gerichteter Durchschnitt mit mehr als 2 Faktoren
Meine Frage:
Ich möchte die durchschnittliche jährliche Rendite eines Portfolios berechnen, weiß aber nicht, wie ich berücksichtigen soll, dass die zugrundeliegenden Investments (a) unterschiedliche Anlagebeträge haben und (b) unterschiedlich lange Zeit schon im Portfolio liegen.

Zu a)
Die jährliche Rendite eines Investments von 2.000 EUR soll dabei natürlich doppelt so viel Einfluss auf die durchschnittlichen Rendite des Portfolios nehmen, wie ein 1.000 EUR Investment (vorausgesetzt, sie befinden sich gleichlang im Portfolio)

Zu b)
Ein Investment das nur einen Tag im Portfolio liegt und über diesen Tag vielleicht schon 1% Rendite erbracht hat, würde auf eine sehr hohe berechnete jährliche Rendite (Zinseszins außer achte gelassen, 365%) kommen. Da das unrealistisch ist und die hohe Prognose bedingt durch die kurze Anlagedauer von einem Tag nicht besonders fundiert / nachhaltig / verlässlich / aussagekräftig ist, soll die jährliche Rendite eines relativ jungen (sich "unbewehrtem") Investments weniger Einfluss auf die jährliche Rendite des Portfolios nehmen, als "etabliertere" Investments, die sich vielleicht schon 700 Tage im Portfolio befinden.

Meine Ideen:
Nach meiner Auffassung habe ich es hier mit einem Gewichteten Durchschnitt zu tun.
Für jedes einzelne Investment die jährliche Rendite auszurechnen ist kein Problem.
Die einzelnen jährlichen Renditen mit der Größe einer Anlage zu Gewichten wäre auch kein Problem. (das wäre Punkt a) oben.
Damit hätte ich den unterschiedlichen Zeithorizonoten jedoch noch nicht Rechnung getragen.

Wie kann ich eine durchschnittliche jährliche Rendite eines Portfolios berechnen, indem ich nicht nur die jährlichen Renditen der Einzelwerte mit den Beträgen der Einzelwerten Gewichte, sondern auch noch den Anlagehorizont einbeziehe (z.B. Anzahl Tage im Portfolio)?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Gerichteter Durchschnitt mit mehr als 2 Faktoren
Es bietet sich die Methode des Effektivzinses an. Betrachte alle Käufe als Einzahlungen und alle Verkäufe als Auszahlungen und auch den Wert des Portfoliobestands am Ende des Betrachtungszeitraums als Auszahlung. Zinse dann alle Ein- und Auszahlungen vorzeichengerecht auf einen festen Zeitpunkt auf oder ab. Derjenige Zins, bei dem die Summe aller auf-/abgezinsten Ein-/Auszahlungen gerade Null ergibt, ist der Effektivzins, den man als die durchschnittliche Rendite des Portfolios über den Betrachtungszeitraum ansehen kann. Die Bestimmung des Effektivzinses ist im Allgemeinen nur numerisch möglich.
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