Wie lernt ihr für euer Mathe Studium?

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Mike1802 Auf diesen Beitrag antworten »
Wie lernt ihr für euer Mathe Studium?
Meine Frage:
Da ich bald anfange Mathe zu Studieren würde ich gerne wissen, wie ihr (Mathematik Studenten, Physik Studenten ...) für eure Prüfungen gelernt habt.

Habt ihr Zusammenfassungen geschrieben? Habt Definitionen und Sätze auswendig gelernt?

Meine Ideen:
.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, genau so. 6 bis 7 Tage die Woche, 8 bis 10 Stunden pro Tag.
Während der Vorlesungen, Seminare und Übungen mitschreiben. Zu hause nachlesen, vervollständigen, sauber aufschreiben, nachdenken, zu verstehen versuchen. Alle Übungsaufgaben bearbeiten (so gut man kann, ich kenne niemanden, der/die alles kann). Wenn die Zeit reicht, empfohlene Literatur studieren (jeder Professor gibt in der 1. Vorlesungsstunde eine Literaturliste an).
Am Semesterende und möglichst lange vor den Prüfungen Definitionen und Sätze aufschreiben und auswendig lernen. Klausuraufgaben früherer Semester bearbeiten (gab es bei der Fachschaft).
La matematica Auf diesen Beitrag antworten »

Wichtig ist das du nicht den Faden verlierst und immer dabei bleibst und du kannst auch gerne hier nachfragen wenn doch fragen noch offen sind.
Und ganz wichtig Verstehen ist immer besser als einfach nur etwas auswendig zu lernen.
leoclid Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ich melde mich nach über vier Jahren passiver Zeit mal wieder in diesem Forum zu deiner Frage.
Kurz zu mir: Ich habe selbst 2016 angefangen Physik zu studieren, habe aber nach vier Semestern auf Mathematik gewechselt.

Zu deiner Frage:

Vielleicht hilft es dir ja jetzt nichts mehr, aber vielleicht lesen andere nochmal den Thread.

Generell ist das wichtigste, nicht nur für die Prüfungen zu lernen, sondern das ganze Semester über am Ball zu bleiben. Die Methode "Ich lerne ganz effektiv nur das was ich brauche und vergesse es danach wieder" funktioniert an der Uni schwierig. Spätestens bei weiteren Vorlesungen oder Thesis-Arbeiten merkt man, dass einem Fachwissen, Methodiken und mathematische Artikulationsfähigkeit fehlt.

Während dem Semester sollte man die Vorlesungen immer nachbearbeiten. Also wichtige Defintionen, Ideen und Sätze verstehen. Zentral sind auch die Übungsaufgaben, bei denen man wenigstens versuchen sollte, eigene Ideen für die Lösungen zu finden. Am wichtigsten ist aber schon während dem Semester regelmäßiger Austausch mit den Kommis. Über die Zettel reden, den Vorlesungsstoff besprechen, usw. hilft wahnsinnig. Dadurch merkt man, ob man die Sachen verstehet und kann sich gegenseitig Lücken auffüllen.

Weil du nochmal explizit Prüfungen angesprochen hat: Gegen Ende des Semesters bin ich in den zwei Wochen vor der Klausur jeden Tag etwa eine Woche aus dem Skript und einen Übungszettel durchgegangen und habe mir SEHR KURZE!!! Zusammenfassungen von allem geschrieben. In den zwei Tagen vor der Klausuren habe ich dann nochmal Altklausuren aus der Fachschaft, aus Büchern oder dem Internet gerechnet.

Insgesamt ist das aber auch in vielen Fällen individuell. Nach den ersten Semestern hast du dich auf den Unibetrieb eingestellt und herausgefunden, was dein Lernrythmus ist.

Ich finde es zwar immer schwierig so etwas zu quantifizieren, aber dennoch ein paar Worte zum Zeitaufwand. Während der ersten beiden Semester waren es bei mir pro Vorlesung (4,5 Stunden Präsenz + 1 Stunde Nachbearbeitung + 6 Stunden Zettel + 1/2 Stunde Zettelreinschrift = 12 Stunden gesamt) Für jede Klausur explizit nochmal 15-20 Stunden lernen. Ingesamt ist aber auch das individuell, ich kenne Studierende, die mit dem doppelten Zeitaufwand nicht durch gekommen sind. Studierende, die nochmals mehr gemacht haben, super Noten hatten und sich nebenbei auch eine wahnsinnige mathematische Allgemeinbildung aneigneten und solche, die jede Woche nur feiern waren und sich am Ende durch alles durchgemogelt haben. Es gibt aber im Schnitt glaube ich schon einen Trend von 15 Stunden je Klausur pro Vorlesung und 15-30 Stunden Klausurvorbereitung (Im ersten Semester)
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