Formulierung

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adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »
Formulierung
Meine Frage:
Die Verluste der nichtchristlichen antiken Literatur gibt XY mit 99 % an. Die mir bisher bekannten Schätzungen liegen zwischen 90 und 99,9 % - da bewegt XY sich also in der Mitte.

Kann man das so sehen?

Der Verfasser begründet das so:
ich habe "Mitte" anders verstanden. Wenn man sagt: "Erhalten sind 1/10, 1/100 oder 1/1000 der in der Antike existierenden Bücher", dann ist 1/100 der mittlere Wert zwischen den beiden extremen Annahmen.:

Meine Ideen:
Ich bin anderer Meinung
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

1/100 ist der geometrische Mittelwert von 1/10 und 1/1000, währenddessen das arithmetische Mittel 0,0505 (505/10000) beträgt.
Letzteres ist 5,05 mal so groß wie das geometrisch Mittel.
Welcher der Mittelwerte (es gibt bekanntlich noch andere) zum Tragen kommt, hängt also davon ab, in welchem Sachzusammenhang die Sache betrachtet wird.

mY+
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Formulierung
Die Aussage kann ich verstehen: man nimmt das geometrische Mittel zwischen den beiden Extremen. Inwiefern dieses Mittel an der sinnvoll ist, erfordert natürlich ein weiteres Argument.

Das Argument vom Autor ist natürlich Unsinn:
Mit den Grenzen 1/10 und 1/1000 hätte man genauso gut 1/200 in die Mitte packen können. Dann hätte der Autor sagen können:
"Erhalten sind 1/10, 1/200 oder 1/1000 der in der Antike existierenden Bücher", dann ist 2/100 der mittlere Wert zwischen den beiden extremen Annahmen.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass das harmonische Mittel mit rd. 0,002 am anderen Ende des Intervalls liegt.

mY+
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke Euch! smile
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