Vorgang mit zufälliger Latenz

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Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »
Vorgang mit zufälliger Latenz
Sei mit die Verteilungsfunktion dafür, dass ein Vorgang zur Zeit nach Beginn endet. Der Vorgang beginne nun erst nach einer bestimmten Latenzzeit, deren Ende selbst zufällig ist, mit Verteilungsfunktion mit .

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorgang zur Zeit nach dem Beginn der Latenzzeit gerade stattfindet?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Der Vorgangszeitraum ist mit unabhängigen Zufallsgrößen verteilt gemäß VF und verteilt gemäß VF .

Du fragst nun für gegebenes nach der Wahrscheinlichkeit ? Naja, da kommt eine Art Faltungsintegral heraus:

.
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, richtig. Da kommt wohl das Gesetz der totalen Wahrscheinlichkeit in der stetigen Version zur Anwendung. Ich muss noch ein wenig darüber sinnieren.

Zur Faltung kann ich präzisieren. Bei der Faltung würde man ja für zwei allgemeine Funktionen zunächst gerne haben, dass sie nichtnegativen Träger besitzen. Das erlaubt die Einschränkung des Integrationsintervalls von auf ohne Änderung der Definition.

Bei stetiger Differenzierbarkeit von gilt dann mit der Leibnizregel



Weil stetig ist, muss sein. Dies bringt die Regel



hervor.

Wegen für ist das bei nicht gegeben, aber bei , wenn denn stetig differenzierbar ist. Das Integral zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit ist nun zu



umformbar, wobei die Dichten von sind.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Finn_
Das erlaubt die Einschränkung des Integrationsintervalls von auf ohne Änderung der Definition.

Das eigentliche Integrationsintervall oben war . Da ich aber von einer nichtnegativen Latenzzeit ausgegangen bin, reduziert sich das dadurch schon mal auf . Weiterer Begründung dafür bedarf es nicht.

Aus welchen Gründen du da die Integrale per partieller Integration hin- und herrechnest, ist mir nicht ganz klar, aber du wirst schon wissen warum.

Wie auch immer, wenn du das eher als Integral über haben willst, dann hat es die Darstellung .
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, nach Recherche ist das für mich etwas klarer geworden. Meinem Verständnis nach beruht die Rechnung auf der folgenden Regel. Das kontinuierliche Analogon zum Gesetz der totalen Wahrscheinlichkeit ist



Herleitungen führen gemäß



auf den bedingten Erwartungswert zurück.

Weil für ein beliebiges Ereignis eingesetzt werden kann, ist auch das Urbild einer messbaren Menge unter einer Zufallsgröße erlaubt. Das wäre hier

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