Dirac Delta Distribution berechnen

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SandraS. Auf diesen Beitrag antworten »
Dirac Delta Distribution berechnen
Meine Frage:
Hallo,

ich hänge an einer Aufgabe, von der ich einfach nicht weiß, was ich machen soll bzw. wie vorzugehen ist.
Es geht um

Man soll berechnen.
Ich kenne die vier Eigenschaften dieser -Distribution.
Ich kann es trotzdem nicht lösen.

Meine Ideen:
a) integrieren?
b) ausmultiplizieren??
c) googeln
d) euch fragen smile

Ich habe mich für d) entschieden, da ich nicht weiter komme.
Vielleicht kann mir jemand die Schritte in (Schlag-)Worten nennen.

Vielen Dank und viele Grüße

Sandra
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

, also ist klar, dass nur bei etwas passiert. Kannst du den Nenner auf der rechten Seite begründen?
Weil das Integral über die Deltafunktion gleich 1 ist scheint mir der Nenner 2 besser zu sein.
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Nehmen wir an, ist eine reguläre Distribution und eine stetig differenzierbare Funktion, deren Ableitung überall positiv ist bzw. keine Nullstellen besitzt.

Weißt du wie man



für eine Testfunktion ausrechnet?
SandraS. Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Elvis,

vielen Dank für deine Antwort.
Im Zähler ist eine Summe und im Nenner steht 2a. Das ist laut Aufgabe so und in Lehrbüchern steht das auch so. Ich gehe davon aus, dass man das beweisen soll.
Warum 2a im Nenner steht, weiß ich nicht. Deswegen habe ich mich an euch gewandt.

Viele Grüße

Sandra
SandraS. Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Finn,

hab vielen Dank. Ich habe generell nicht viel Ahnung von dem Thema. LOL Hammer
Ich meine zu wissen, dass man als Testfunktion auf einer Funktion f anwendet, um die Infos an einer Stelle zu bekommen.
Kurz gesagt: Nein, ich weiß nicht, was ich mit deinem Ausdruck machen sollte und wie das mit meiner Aufgabe zusammen hängt. Kannst du mir helfen?

Viele Grüße

Sandra
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Also du machst eine Substitution . Dann ist . Außerdem ist , und daher . Dass im Nenner steht, ist erlaubt, denn ist nach Voraussetzung nullstellenlos.

Gemäß der Substitutionsregel gilt nun



Weil bijektiv und steigend ist, hat man für und für Das macht



Wäre fallend, müsste man zudem umdrehen . Also hat man da allgemein . Weil konstant ist, gilt Schiebt man das Vorzeichen in den Nenner, ergibt sich die allgemeine Gleichung



Diesen Zusammenhang nennt man Rücktransport von bezüglich . Für eine nicht-reguläre Distribution machen wir die Gleichung nun zu einer Definition.

Sei bspw. und . Das macht und . Wir erhalten



In der Schreibweise der Physiker und Techniker ausgedrückt lautet diese Gleichung



So weit, so gut. Aber bei der Funktion ist die Voraussetzung nicht mehr erfüllt. Was nun?

Nehmen wir an, hat nur einfache Nullstellen. In der Nähe jeder ihrer Nullstellen sieht dann aus wie eine lineare Funktion mit Anstieg In der Nähe der Nullstelle ist die Voraussetzung also lokal erfüllt. Weil überall verschwindet wo nicht ist, können wir die Berechnung auf die Umgebungen der Nullstellen reduzieren. Das Integral wird zu einer Summe zerlegt. Das macht





Somit gilt

 
 
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Heißt das, ich habe zwar keine Ahnung, aber ich habe gut geraten, und "die Lehrbücher" irren?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Nein. Die Lehrbücher irren nicht und das ergibt sich auch aus der Endformel von Finn_. Es ist doch





Die Nullstellen von sind und . Also ist



Bei der Fragestellerin fehlen allerdings die Betragsstriche in derr zu beweisenden Formel.
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