f(x) = ln[ tan( (2x+pi) /4) ]

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kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »
f(x) = ln[ tan( (2x+pi) /4) ]
Meine Frage:
Hallo alle zusammen.

Ich muss den Definitionsbereich für f(x) = ln[ tan( (2x+pi) /4) ] berechnen, bzw. weiß ich schon was rauskommt. Nämlich von Wolfram Alpha.

Meine Ideen:
Den Wert den man für ln(...) einsetzt muss größer Null sein. Also tan( (2x+pi) /4)>0, das kann man so wie es da steht erstmal nicht lösen. Aber wenn man weiß wie der Tangens aussieht, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Zum einen ist er PI-periodisch und für (0,PI/2) positiv. Außerdem ist er surjektiv für (0,PI/2).
Man könnte jetzt also ansetzen: 0 < (2x+PI)/4 < PI/2 links und rechts PI*n addieren und man hat es....Leider nicht, es kommt nämlich wohl 2*PI*n - 5*PI/2 < x < 2*PI*n - 3*PI/2 raus. Wie komme ich zu diesem Ergebnis?

Grüße

kiritsugu
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Der Tangens ist positiv in allen Intervallen mit . Jetzt mußt du



noch nach auflösen.
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Ja das dacht ich auch, du hast nicht zufällig ne Idee wie ich auf 2*PI*n - 5*PI/2 < x < 2*PI*n - 3*PI/2 komme? Bei mir kommt für deinen Ansatz nämlich PI(2k-1/2) < x < PI(2k+1/2) raus.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist nur eine Indexverschiebung: . Mit durchläuft auch alle ganzen Zahlen.
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Ach doch einfach nur verschoben, dann hab ich mich vertan, vielen Dank. Du bist der Hit.
Eine Frage hab ich noch dann lass ich dich in Ruhe. Der Wertebereich ist ja ganz R, richtig? Kann ich das mit der Definition begründen? Also der Wertebereich ist ja das was für y rauskommen kann, unter der Berücksichtigung, dass sowieso nur das rauskommen kann, was für x eingesetzt werden darf. Deshalb ist es egal wenn die Funktion für y an einigen Stellen nicht definiert ist, denn das was dafür eingesetzt wurde ist ja im Definitionsbereich ausgeschlossen. Stimmt das so, mich verwirrt nämlich immer das y an so vielen Stellen nicht definiert ist? verwirrt
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

1. Als Verkettung stetiger Funktionen ist stetig.

2. Wir betrachten im Intervall . Es gilt:







3. Ähnlich zeigt man:



4. Nach dem Zwischenwertsatz folgt:

Ein paar Bemerkungen zum Schluß. Man kann den Funktionsterm auch anders schreiben:



Und das ist eine Stammfunktion von



Da gerade und ist, ist ungerade.
 
 
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Klasse, danke nochmal. Warum kann man den Zwischenwertsatz nehmen? Gilt der nicht nur für abgeschlossene Intervalle [a,b]?
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Dann wäre das für die andere Seite so richtig oder?:

s = 1/4 (2x+PI) --> PI/2 - 0 für x --> PI/2 - 0

t = tan(s) --> unendlich für s --> PI/2 - 0

y = f(x) = ln(t) --> unendlich für t --> unendlich
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiritsugu
Warum kann man den Zwischenwertsatz nehmen?


Wähle zu jeder ganzen Zahl reelle Zahlen mit , so daß und ist. Das geht wegen für (wegen der Ungeradheit von könnte man sogar annehmen, aber das ist nicht wichtig). Wende den Zwischenwertsatz auf an. In seiner allgemeinen Form sagt er, daß in jeden Wert aus annimmt. Und da beliebig groß gewählt werden kann, heißt das .
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Ahh, ok danke.

Und was ich für Pi/2 - 0 geschrieben habe stimmt das soweit?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiritsugu
Und was ich für Pi/2 - 0 geschrieben habe stimmt das soweit?


Ja, stimmt.
kiritsugu Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast mir sehr geholfen, vielen Dank. Gott
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