Varianz zusammengesetzter Verteilungen

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Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »
Varianz zusammengesetzter Verteilungen
Meine Frage:
Hi,
Ich würde gerne die Varianz der folgenden Verteilung berechnen: .


Meine Ideen:
Da gilt, kann ich zuerst den Erwartungswert berechnen und ihn quadrieren (das passt, damit hab ich keine Probleme), jedoch kommt dann der Part . Ich würde hier folgendermaßen vorgehen: . Passt das so? Bzw. warum kann ich nicht einfach rechnen? Ich weiß, das gilt nur bei Unabhängigkeit, aber warum darf ich hier nicht grundsätzlich von Unabhängigkeit ausgehen?
Danke schon mal!
Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »

Sorry, es gilt natürlich .
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Varianz zusammengesetzter Verteilungen
Zitat:
Original von Daniel_007
aber warum darf ich hier nicht grundsätzlich von Unabhängigkeit ausgehen?

Das geht nicht, weil dein nicht als Summe zweier Zufallsgrößen definiert ist. Seine Verteilung ist definiert als die Mischung zweier Verteilungen. Aber weder



noch



sind Verteilungen von Zufallsgrößen. Ihre Gesamtwahrscheinlichkeiten sind ja nur bzw. .
Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok danke! Könnte ich dann aber rechnen VarP=? Weil sich diese Verteilung dann ja zu Teilen 2/3 bzw. 1/3 aus den Varianzen der "einzelnen" Verteilungen zusammensetzen müsste?
Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »

Oh Mann, sorry, ich komm mit dem Latex Editor noch nicht ganz klar. Also noch einmal: .
Ok, ich verstehe, dass ich eine Mischung von Verteilungen habe, aber es gilt ja: , falls X z.B. Bernoulli-verteilt. Ich könnte dann ja sagen, ich definiere eine Zufallsvariable Z folgendermaßen: , wobei X -verteilt und Y -verteilt. Dann müsste ich, sofern X und Y unabhängig sind, die Varianz von Z ja wie in meiner Anfangsfrage beschrieben berechnen können, weil ich dann ja die Summe aus 2 Zufallsvariablen (mit Vorfaktoren, die quadriert herausgehoben werden könnten) habe? Aber dann würde das ja verschiedene Ergebnisse herausbekommen?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Variablen und haben nicht dieselbe Verteilung. kann maximal den Wert annehmen. kann dagegen maximal nur den Wert



annehmen.
 
 
Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für deine Antwort und deine Geduld Huggy! Kannst du mir bitte erklären, wie du auf 6 kommst? Ich würde auch bei auf als Maximalwert kommen.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast doch über seine Verteilungsfunktion definiert und zwar als Summe von zwei Teilfunktionen. Der erste Summand



liefert für die Wahrscheinlichkeit von einen Beitrag



Der zweite Summand



liefert für keinen Beitrag. Dieser Summand ist ja für gleich Null. Und als anteilige Dichtefunktion einer stetigen Zufallsgröße liefert er eh nur für Intervalle einen Beitrag, nicht aber für einzelne Punkte. Insgesamt gilt also



Dabei steht W für Wahrscheinlichkeit, weil du die übliche Bezeichnung P dafür schon für deine Zufallsgröße verbraucht hast.

Du musst dir einfach mal klar machen, dass die Mischung von Verteilungsfunktionen und die Addition von Zufallsgrößen völlig unterschiedliche Sachen sind.
Daniel_007 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank Huggy, ich hab mir jetzt eine Skizze angefertigt und jetzt ist alles klar! Danke
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