Wie bayerische 8-Klässler vor 20 Jahren gequält wurden

Neue Frage »

laila49 Auf diesen Beitrag antworten »
Wie bayerische 8-Klässler vor 20 Jahren gequält wurden
Die Aufgabe habe ich in einem alten Mathematikbuch für die 8. Klasse an bayerischen Gymnasien gefunden.

Einer hat: 5 Pferde, 2 Kamele, 8 Esel und 7 Ochsen, ein anderer
3 Pferde, 7 Kamele, 2 Esel und 1 Ochsen, ein weiterer
6 Pferde, 4 Kamele, 1 Esel und 2 Ochsen. Der letzte schließlich
8 Pferde, 1 Kamel, 3 Esel und 1 Ochsen.

Alle sind gleich reich. Was kosten die Tiere jeweils?


Ich habe keine Idee, wie das mit Mitteln der Schulmathematik gelöst werden soll.
Die Bayerischen Schüler müssen damals ja richtige Genies gewesen sein.??
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, absolut (in €, DM oder welche Währung auch immer) ist das selbstverständlich nicht lösbar. Was am Ende allenfalls rauskommen kann, sind die Preise der Tiere in Relation zueinander.

Mathematisch gesehen ist es ein lineares Gleichungssystem, für 8.Klasse vielleicht etwas heftig.
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Naja, absolut (in €, DM oder welche Währung auch immer) ist das selbstverständlich nicht lösbar. Was am Ende allenfalls rauskommen kann, sind die Preise der Tiere in Relation zueinander.

Mathematisch gesehen ist es ein lineares Gleichungssystem, für 8.Klasse vielleicht etwas heftig.


Die Lösung soll tatsächlich in Einheiten angegeben werden.
aber das sind doch vier Gleichungen mit 5 Unbekannten. Oder habe ich de jetzt ein Brett vor dem Kopf?

5p + 2k + 8e + 7o = x
3p + 7 k + 2e +o = x
6p +4k + 1e + 2o = x
8p + k + 3e + o = x

Sicher kann ich x frei wählen. aber wie soll das ein Achtklässer anstellen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, ich würde mit fest x=1 arbeiten, d.h. die Einheit ist dann der gemeinsame Reichtumswert aller vier Personen.
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

das könnte man ja als Wettbewerb machen: wer hat die Lösung am schnellsten?
Aber bitte ohne Taschenrechner oder ähnlichem Schnickschnack?!?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Selbstverständlich haben wir in den 1960er Jahren an einem württembergischen mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium Gleichungen mit mehreren Unbekannten gelöst. Dazu benutzten wir Additionsverfahren, Einsetzungsverfahren und Gleichsetzungsverfahren. Taschenrechner waren damals noch nicht erfunden. Wenn man das oft genug gemacht hat, weiß man in Linearer Algebra Matrizenrechnung und den Gauß-Algorithmus zu schätzen.
 
 
andyrue Auf diesen Beitrag antworten »

in bayrischen mathebüchern gibt es auch aufgaben für die talentierteren unter den schülern. damit's denen nicht langweilig wird. elitenförderung.

und: wenn ein schüler das gauss-verfahren beherrscht, ist die aufgabe nicht allzu schwierig,

andy
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Und wo ist jetzt bei dieser Aufgabe der Witz? Daß man sie über ein lineares Gleichungssystem lösen kann, steht außer Frage. War's das schon?
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Und wo ist jetzt bei dieser Aufgabe der Witz? Daß man sie über ein lineares Gleichungssystem lösen kann, steht außer Frage. War's das schon?


der m.E. schlechte Witz ist halt der, dass man mit solchen "Fleißaufgaben" Schüler beschäftigt hat. Ich jedenfalls möchte mir des zweifelhafte Vergnügen, die Aufgabe zu lösen, nicht mehr antun. Zum Verständnis der Mathematik tragen solche Aufgaben jedenfalls m.E. nicht bei.
Jetzt sind die Lehrbücher ja gottlob deutlich besser.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von laila49
Jetzt sind die Lehrbücher ja gottlob deutlich besser.


Ich kann nun nicht erkennen, ob das Ironie ist oder nicht. Ich nehme einmal das erste an und ergänze: Noch nie waren die Lehrbücher so gut wie heute. Das Papier ist in umweltschonenden Verfahren hergestellt und recyclebar, so daß man die Lehrbücher einfach zum Fenster hinauswerfen kann, ohne sich allzu viele Gedanken machen zu müssen, ob man damit einen Umweltfrevel beginge.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Carl Friedrich Gauß, der Fürst der Mathematiker, war ein extrem guter und fleißiger Rechner. Viele gute Mathematiker waren oder sind fleißige Rechner. (Rechen-)Fleiß ist enorm wichtig für das Verständnis und für die Entwicklung neuer Ideen. Thomas Alva Edison: "Genie besteht zu 1 Prozent aus Inspiration und 99 Prozent aus Transpiration."
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

In dem Zusammenhang fällt mir auf jeden Fall Johannes Kepler ein, der sich jahrelang unermüdlich am empirischen Zahlenmaterial Tycho Brahes wundgerechnet hatte, bis er auf dieser Grundlage die drei Keplerschen Gesetze aufstellen konnte.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von laila49
der m.E. schlechte Witz ist halt der, dass man mit solchen "Fleißaufgaben" Schüler beschäftigt hat. Ich jedenfalls möchte mir des zweifelhafte Vergnügen, die Aufgabe zu lösen, nicht mehr antun. Zum Verständnis der Mathematik tragen solche Aufgaben jedenfalls m.E. nicht bei.

Es ist ein großer Irrtum, dass in der Mathematik das Verständnis wichtig ist. Genauso wichtig ist Beherrschung der handwerklichen Fähigkeiten. Ohne diese handwerklichen Fähigkeiten kann man kaum ein Problem lösen. Man gewinnt sie nur durch Übung. Daran fehlt es heute oft in der Schule. Es wird erklärt und erklärt, aber es wird nicht mehr ausreichend geübt.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Huggy
Es wird erklärt und erklärt, aber es wird nicht mehr ausreichend geübt.


Das zweite stimmt, das erste nicht. Oder sagen wir so: es kommt darauf an, was man unter "erklären" versteht. Inzwischen ist das Gymnasium zur Regelschule geworden, vom Hochbegabten bis zum Minderbegabten ist alles vorhanden. Viele Mathematiklehrer sehen ihre Aufgaben heutzutage darin, Kalküle zu vermitteln und die Schüler sie dann ausüben zu lassen. Ich habe bewußt das unklare Wort "vermitteln" statt "erklären" genommen. Denn den Kalkül in dem Sinn zu erklären, wie er zustande kommt, was sein Sinn ist und welche Regeln ihm zugrunde liegen, wird kaum noch gemacht. Um es kurz zu sagen: In der Schule wird nicht mehr bewiesen. Oder was in den Büchern noch als Beweis herumschwirrt, sind meist irgendwelche belanglosen Rechnungen, mit denen Trivialitäten verifiziert werden. Das Denken, das doch die Hauptsache in der Mathematik sein sollte, verschwindet mehr und mehr aus dem Mathematikunterricht. Stattdessen werden die Schüler abgerichtet. Und wer spurt, bekommt gute Noten. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als das Wort Freiheit, gerade die Freiheit des Denkens, groß geschrieben wurde. Inzwischen entwickeln wir uns zu einer Gesellschaft der Einförmigkeit. Das gilt ja weit über die Schule hinaus.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Um es kurz zu sagen: In der Schule wird nicht mehr bewiesen.

Das ist auch meine Nachhilfeerfahrung. Allerdings wurde auch in meiner Schulzeit nicht alles bewiesen. Das würde auch die Schule und die Schüler überfordern. Aber wir lernten noch das Beweisen und zwar in der synthetischen Geometrie. Die findet heute kaum noch statt.
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

nachdem ich da eine längere Diskussion angestoßen habe, will ich mich doch noch einmal äußern.

Ich finde, der Mathematikunterricht hat sich zum Guten gewandelt. Ich sagte immer; "Ihr sollt nicht das Rechnen lernen, das kann der Taschenrechner besser, sondern das Denken."
Deswegen finde ich eine Aufgabe aus dem wieder einmal viel gescholtenen bayerischen Mathe-Abitur sehr gut:
"Geben Sie eine auf ganz definierte Funktion mit dem Wertebereich ]-; 3[ an!"
Und zu dem verantwortlichen Umgang mit dem TR, Merksatz: "vor Inbetriebnahme des Taschenrechners Gehirtn einschalten zwei Anekdoten:

achte Klasse, Fakultäten, Aufgabe: =
ein Schüler meldet sich: "Sie haben bei der Aufgabe einen Fehler gemacht, mein Taschenrechner sagt ERROR!"

neunte Klasse, Zahlbereiche
zu welchem Zahlbereich gehört?
Antwort einer Schülerin: "diese Zahl gibt es nicht!"

Dieses Verständnis sollte man wecken, sture Rechnerei dem Computer überlassen. Mit Beweisen sind die Schüler überfordert, es ist schon erfreulich, wenn sie einen Sachzusammenhang modellieren können.
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

@Leopold
Du schreibst <Zitat>: "Inzwischen ist das Gymnasium zur Regelschule geworden, vom Hochbegabten bis zum Minderbegabten ist alles vorhanden."

Das ist nur die halbe Wahrheit. Nach moderner Auffassung sollen auch geistig Behinderte in den normalen Schulbetrieb integriert werden (z.B. Kinder mit Trisomie 21 ). Das nennt man Inklusion. Wer das kritisiert, bekommt die Nazi-Keule auf den Kopf.

Weiter schreibst du <Zitat> " In der Schule wird nicht mehr bewiesen. Oder was in den Büchern noch als Beweis herumschwirrt, sind meist irgendwelche belanglosen Rechnungen, mit denen Trivialitäten verifiziert werden."

Das stimmt. Ehrlicherweise muss man aber anerkennen, dass in jeder Klasse nur ca. 2...3 Schüler das mathematisch Abiturwissen später benötigen. Rechtsanwälte, Betriebswirtschaftler, Psychologen usw. benötigen nie wieder Beweise und Integrale, sondern in der Regel nicht mehr als Prozentrechnung und Dreisatz. Warum soll man diese Leute mit Beweisen quälen? Im Gegenteil - dieser Zwang erzeugt sogar einen Widerwillen gegen die Mathematik. Vielleicht sollte man schon in der Schule mehr getrennte Kurse anbieten für Naturwissenschaft, Sprachen, Kunst usw.

Das formale Auswendiglernen von einfachen Rechenregeln ohne Beweise ist übrigens gar nicht so falsch. Mein Vater (*1930) hatte nur 8 Klassen. Während der Schulzeit in den 30-er Jahren wurden ihm die Rechenregeln für Bruchrechnung, Dreisatz, Prozentrechnung usw. so eingehämmert, dass er es bis ins hohe Alter problemlos anwenden konnte, was als Handwerker ausreichte. Ich kenne studierte Leute, die nicht mal den Dreisatz können.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Ehos
Ich kenne studierte Leute, die nicht mal den Dreisatz können.

Womöglich auch eine Frage der Benennung. In meiner Schulzeit (DDR) fiel das Wort "Dreisatz" kein einziges Mal, das wurde "Verhältnisgleichungen" genannt.

Zitat:
Original von Ehos
Mein Vater (*1930) hatte nur 8 Klassen.

Meine beiden Eltern (Schulzeit 1930er/40er Jahre) auch. Und von denen habe ich dann auch den Begriff "Dreisatz" erstmalig gehört, nicht in der Schule.
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

@Hal 9000
Da auch in der DDR zur Schule ging, kannte ich den Begriff "Dreisatz" vor 1989 auch nicht. Wir nannten das auch "Verhältnisgleichungen". Aber ohne Scherz - viele können das wirklich nicht mehr:

Frage:
6 Maler benötigen zum Tapezieren einer Wohnung 7 Stunden. Wie lange benötigen 7 Maler dafür?

Antwort:
7*7/6=8,1 Stunden, denn mehr Maler benötigen natürlich auch mehr Zeit. Alles klar.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wo kriegt man heute noch einen Maler ? Auf einen Handwerker kommen heute 3 Soziologen, 5 Philosophen, 7 BWLer und 9 Politiker. Eigentlich wird Mathematik überflüssig, denn diese Leute brauchen keine Grundrechenarten, die wissen sowieso alles besser. Augenzwinkern
Luftikus Auf diesen Beitrag antworten »

Offenbar ist Matheunterricht auch eine Funktion von Zeit und Ort.
Mitte der 70er Jahre bin ich in der Grundschule mit "Mengenlehre" eingestiegen, das war damals der Hype in der Mathedidaktik. Und ich bereue es nicht, es hat früh abstraktes Denken geschult. Später, in der Mittelstufe waren haupstsächlich (affine) Geometrie und Algebra ein Thema. Es ging auch um abstraktere Strukturen, Gruppen, Ringe und Körper, man sprach auch von "Axiomen". (Konstruktive) Geometrie mochte ich zwar nicht so gerne, aber beides hat doch mathematisches Denken sehr geschult. Das war aber auf einer (kirchlichen) Privatschule.
In der (staatlichen) Oberstufe dann hat sich der Matheunterricht ganz geändert, Ende der 80er. Da hatte ich aber das Glück, einen Mathelehrer zu haben, der sich schon sehr am universitären Stoff orientierte, da gab es schon das Schema: Satz-Beweis-Beispiel, Lemmata, Theoreme, Korollar. Das war im Prinzip so, wie ich es dann im ersten Semester in Ana 1 und Lin. Alg. 1 erlebt hatte, ein fliessender Übergang. Aus dem Lehrbuch wurden eigentlich nur Übungsaufgaben gemeinsam bearbeitet.
Und in der Abi-Prüfung war es Standard, Eigenwertprobleme und Hauptachsentransformationen von Quadriken zu können. Und meine Schulzeit habe ich in Bremen verbracht. Das Niveau in der ehem. DDR war in Mathe & Naturwissenschaften ja allgemein sehr hoch, aber als Maß aller Dinge gilt ja (immer noch) Bayern, was das Abi angeht. Daher wundert es mich, dass jetzt solche Aussagen hier kommen. smile
laila49 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Wo kriegt man heute noch einen Maler ? Auf einen Handwerker kommen heute 3 Soziologen, 5 Philosophen, 7 BWLer und 9 Politiker. Eigentlich wird Mathematik überflüssig, denn diese Leute brauchen keine Grundrechenarten, die wissen sowieso alles besser. Augenzwinkern


du hast die Fußballer vergessen. Wie sagte doch einmal ein Nationalspieler bei Vertragsverhandlungen:

"300 000? das ist zu wenig! Ich will eine Viertelmillion."
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Luftikus
Und in der Abi-Prüfung war es Standard, Eigenwertprobleme und Hauptachsentransformationen von Quadriken zu können. Und meine Schulzeit habe ich in Bremen verbracht.

Das soll allen Ernstes in einem normalen Abitur in den 80ern geprüft worden sein? Kann ich so lange kaum glauben, bis mir jemand ein Original-Aufgabenblatt vorlegt.
Einige historische Prüfungen von Bayern aus der Zeit finden sich hier, leider nicht von Bremen.
Wenn man die Zeit gehabt hätte, solchen Stoff zu behandeln, auch im Leistungskurs, hätte das m. E. auf Kosten „normaler“ Themen gehen müssen. Aber wenn das für Bremen tatsächlich zutrifft, wäre es ja rückblickend grotesk, dass sich Bayern überhaupt einen Ruf als Meßlatte erwerben konnte.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von laila49
"300 000? das ist zu wenig! Ich will eine Viertelmillion."


Ich kenne das anders. Aber möglicherweise fiel auch diese Äußerung.

"Ich will ein Viertel, nicht nur ein Drittel mehr".
Das soll Horst Szymaniak, eine Fußballlegende der 1950er- und 1960er-Jahre, bei Vertragsverhandlungen mit seinem Verein gesagt haben. Die Sache ist nicht sicher verbürgt, wird aber so kolportiert. Aber mit welchem Recht rümpfen wir hochnäsigen Akademiker über solch ein mathematische Fehlurteil die Nase? Der Mann war nicht wegen seiner mathematischen Kompetenzen angestellt, sondern weil er Fußball spielen konnte.

Wir müssen gar nicht so weit zurückgehen.
"Die haben jeweils miteinander irgendwie 75 Prozent im Bundestag oder sogar 'ne Zweidrittelmehrheit."
Annalena Baerbock, Politikerin. Will Kanzlerin werden. Über fußballerische Qualitäten liegen keine gesicherten Informationen vor. (Quelle: Video, ab 17:00)

Und wenn jetzt hier jemand sagt: der Leopold macht billigen Wahlkampfklamauk gegen die Grünen, dann sage ich: Richtig. Mehr Mühe sollte man sich dabei auch nicht geben.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Für jemanden, der nun schon über 10 Jahre unter einem grünen MP leiden muss, kann man da Verständnis haben. Augenzwinkern
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Gäbe es mehr solche Grüne wie unsern Kretschmann, könnte man damit einigermaßen leben. Nach einer wilden Jugend in irgendwelchen maoistischen Sekten hat er den Weg zurück zur Vernunft gefunden. Er hat noch nicht gänzlich das Gespür für die Sorgen des kleinen Mannes verloren. Beruflich hat er es auch nicht weiter gebracht als ich, immerhin haben wir beide aber ein Studium geschafft und erfolgreich den Berufsweg des Lehrers eingeschlagen.
Das Problem sind die vielen Studienabbrecher ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die den Weg in die Politik gefunden haben und nun die Parlamente bevölkern. Sie halten sich immer in denselben Kreisen auf und leben in ihrer Glocke. Bei den Grünen gibt es da besonders viele, aber auch die andern haben inzwischen nachgezogen. Wenn man sich die biographischen Daten eines Paul Ziemiak, des CDU-Generalsekretärs, oder eines Tobias Hans, des Ministerpräsidenten des Saarlands, ansieht, kann einen nur gruseln.
Um nicht mißverstanden zu werden: Junge Menschen können aus der Bahn geworfen werden, sich dem üblichen Weg von Schule und Ausbildung verweigern und dennoch zu interessanten und kompetenten Persönlichkeiten reifen. Gebrochene Biographien können zu spannenden Lebensentwürfen führen. Ein paar Politiker mehr mit einer abgeschlossenen Ausbildung und beruflicher Lebenserfahrung aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft täten uns aber wahrlich gut.
sgoilear Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wie bayerische 8-Klässler vor 20 Jahren gequält wurden
Hallo, kann es sein daß in der Aufgabe ein Tippfehler vorhanden ist ?
Kann keine Lösung finden verwirrt

Zitat:
Original von laila49
Die Aufgabe habe ich in einem alten Mathematikbuch für die 8. Klasse an bayerischen Gymnasien gefunden.

Einer hat: 5 Pferde, 2 Kamele, 8 Esel und 7 Ochsen, ein anderer
3 Pferde, 7 Kamele, 2 Esel und 1 Ochsen, ein weiterer
6 Pferde, 4 Kamele, 1 Esel und 2 Ochsen. Der letzte schließlich
8 Pferde, 1 Kamel, 3 Esel und 1 Ochsen.

Alle sind gleich reich. Was kosten die Tiere jeweils?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wie bayerische 8-Klässler vor 20 Jahren gequält wurden
Zitat:
Original von sgoilear
Kann keine Lösung finden verwirrt

Das ist traurig.





HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Junge Menschen können aus der Bahn geworfen werden, sich dem üblichen Weg von Schule und Ausbildung verweigern und dennoch zu interessanten und kompetenten Persönlichkeiten reifen. Gebrochene Biographien können zu spannenden Lebensentwürfen führen.

Es gibt z.B. auch einen deutschen Spitzenpolitiker, der erst lieber Zivil- als Wehrdienst geleistet hat, um es sich später anders zu überlegen und sich jetzt mit dem Dienstgrad "Major" zu schmücken - mit weit geringerem Aufwand erworben als echtem Militärdienst. Was hierzulande so alles möglich ist...

Zur Strafe könnte dieser Politiker zumindest seine 9 Monate Wehrdienst jetzt als Verteidigungs- statt (wie es sein Wunsch ist) Finanzminister ableisten. smile
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen