Äquivalenzklassen bestimmen |
03.11.2021, 18:10 | dezentverzweifelt | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Äquivalenzklassen bestimmen Ich soll nachweisen, dass eine Äquivalenzrelation ist und die Äquivalenzklassen bestimmen. Den Nachweis hab ich gemacht, aber das mit den Äquivalenzklassen überreiß ich irgendwie nicht. Ich hab online ein Bsp gefunden, bei dem sie zB anhand der Gleichheit der Geldwerte von Euroscheinen erklärt werden, also würden zB alle 100€-Scheine, egal mit welcher Seriennummer oder wie alt/neu/abgenutzt/... eine Äquivalenzklasse bilden. So weit versteh ich das auch noch. Aber wie ich jetzt Äquivalenzklassen für mein Beispiel finden und vor allem auch anschreiben soll, ist mir ein Rätsel. Ich habe mir überlegt, dass a+d=b+c immer zutrifft, wenn a-b=c-d gilt. Der einfachste Fall dafür, wäre wohl wenn a=b und c=d gilt, dann ist die Differenz 0. Wenn ich das richtig verstehe, wären dann alle Paare der Form (n,n) in einer Äquivalenzklasse. Aber wie schreib ich das an? Und wenn ich den Gedanken weiterspinne, dann sind die ÄK immer diese, wo beide Seiten die gleiche Differenz liefern ... Aber davon sollte es dann ja unendlich viele geben ... Also muss ich wohl irgendwie eine Schreibweise dafür finden, aber jaaa ... Daran scheiterts grad Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das alles gar nicht so schwer ist und ich mir einen gigantischen Knoten ins Hirn gedacht hab, also wenn mir jemand beim Lösen helfen kann, wäre ich unendlich dankbar! |
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03.11.2021, 19:26 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Du bist schon ganz nah dran, denn die Äquvalenzklassen sind genau die Paare natürlicher Zahlen mit gleicher Differenz. Zum Beispiel Spätestens jetzt erkennt man mit bloßem Auge, dass die Äquivalenzklassen von Paaren natürlicher Zahlen die ganzen Zahlen sind. Ganze Zahlen sind Differenzen und Differenzen sind ganze Zahlen. Wenn die 0 nicht zu deinen natürlichen Zahlen gehört, dann lässt du im Beispiel einfach die erste Spalte weg. ( Unendlich dankbar ist übertrieben, das schafft niemand, und das Unmögliche verlangt auch niemand. ) |
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03.11.2021, 19:38 | Finn_ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Zusatz. Schreib doch einfach Aber das ist nicht dein eigentliches Problem, richtig? Für darf man rechnen. Für ist demzufolge Für bekommt man entsprechend . Hiermit ist ein vollständiges Repräsentantensystem geschaffen. Was ist ein vollständiges Repräsentantensystem, und inwiefern wurde eines konstruiert? |
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03.11.2021, 19:42 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Äquivalenzklassen bestimmen
Ich bin etwas irritiert über . Müßte das nicht eher heißen? Oder was ist mit dieser Schreibweise gemeint? |
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04.11.2021, 00:47 | dezentverzweifelt | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Oooookay, also wäre dann die 'erste' ÄK im Pirinzip die Menge {(x,y): x-y=0}, die 'nächste' {(x,y): x-y=-1} usw Was mir Finn sagen will, ist mir leider nicht ganz klar. Ich weiß, dass ein Repräsentantensystem aus jeder ÄK genau ein Element enthält, aber inwiefern das jetzt für mein Beispiel hilfreich ist, versteh ich nicht, ich komm ja noch nicht mal wirklich auf die ÄK und dass
allein reicht, wäre zwar schön, aber will ich irgendwie nicht glauben.
Da ist tatsächlich das Ende im Editor hängen geblieben, N x N sollte da stehen Vielen Dank euch jedenfalls schon mal, ganz verstehen tu ichs glaub ich noch nicht, aber zumindest macht's schon mal mehr Sinn als davor. |
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04.11.2021, 12:02 | Finn_ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Die Beschreibung ist keine eindeutige Darstellung der Äquivalenzklassen. So ist [(4, 2)] = [(3, 1)], weil (4, 2)R(3, 1). Wie gezeigt, kann man die allerdings umrechnen in [(2, 0)]. Diese Darstellung ist nun eindeutig, denn Wir können die Quotientenmenge daher angeben als {[(0, 0)], [(1, 0)], [(2, 0)], ...} vereinigt mit {[(0, 1)], [(0, 2)], ...} oder abzählen als {[(0, 0)], [(1, 0)], [(0, 1)], [(2, 0)], [(0, 2)], ...}. Zu jeder Äquivalenzklasse darin gibt es genau einen Repräsentanten, entweder mit oder mit . Wenn die Äquivalenzklasse nun der ganzen Zahl entsprechen soll, ist schlicht die nichtnegative Zahl und ist die negative Zahl . Überdies müssen wir mit denen rechnen können. Man hat die Termumformung Daher definiert man Ferner hat man die Termumformung und definiert daher Als weitere Übung sollte man zeigen, dass die beiden Operationen wohldefiniert sind und ein kommutativer Ring mit Eins gebildet ist. |
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