Abbildung

Neue Frage »

prime Auf diesen Beitrag antworten »
Abbildung
Meine Frage:
Hallo

Gegeben ist

zweimal stetig differenzierbar mit

Mich würde interessieren was
ist

Ist das die Abbildungsvorschrift oder der Vektorraum
Oder etwas ganz anderes?

Danke und Gruß

Meine Ideen:
Muss raten
Vektorraum
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Abbildung
Hi Wink

das ist eine homogene Differentialgleichung smile

Gruß
prime Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HiBee123
das ist eine homogene Differentialgleichung smile

Ja das ist schon klar
Aber was bedeutet die hier aus Sicht der linearen Algebra?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Aus Sicht der linearen Algebra ist die Menge der Lösungen nach dem UVR - Kriterium ein Untervektorraum des Vektorraums der 2 mal stetig differenzierbaren reellen Abbildungen.
prime Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Aus Sicht der linearen Algebra ist die Menge der Lösungen nach dem UVR - Kriterium ein Untervektorraum des Vektorraums der 2 mal stetig differenzierbaren reellen Abbildungen.

Danke soweit

Die Lösung ist doch


Kann man dann schreiben

zweimal stetig differenzierbar mit


Das wäre dann aber keine lineare Abbildung
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Wer hat behauptet, dass f eine lineare Abbildung sein soll?
Die Abbildungen bilden einen Untervektorraum, da Summe und Vielfache einer solchen Funktion wieder eine Lösung der Differentialgleichung ergibt. Nichts anderes hat Elvis oben geschrieben.
 
 
prime Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Helferlein
Wer hat behauptet, dass f eine lineare Abbildung sein soll?

Das war von mir eine Vermutung

Nochmal die Frage
Stimmt das?

zweimal stetig differenzierbar mit
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Ja.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Um das einmal aufzudröseln. Nimm dir etwas Zeit. Danach sollte das klar sein.

Funktionen mit gemeinsamem Definitionsbereich und reellen Werten kann man immer addieren. Die Summe wird punktweise erklärt:

für alle

Man kann eine solche Funktion auch mit einem Skalar multiplizieren. Das geschieht ebenfalls punktweise:

für alle

Sind nun zwei -mal stetig differenzierbare Funktionen, so sind auch und solche Funktionen. Das liegt einfach an der Summen- und Faktorregel, die man -mal nacheinander anwenden kann:



Mit diesen Festlegungen bilden die -mal stetig differenzierbaren Funktionen auf einen Vektorraum. Er wird mit bezeichnet. Mit meint man speziell den Vektorraum der auf stetigen Funktionen. Wenn im Zusammenhang klar ist, schreibt man etwas lässiger einfach nur statt . Offenbar erhält man mit



eine unendliche Kette von Unterräumen. Ihr Durchschnitt ist der Vektorraum der unendlich oft differenzierbaren Funktionen :



Nach diesem länglichen Vorspann kommen wir zu deinem Problem. Nun ist speziell . Wir können lineare Abbildungen von nach betrachten. Eine solche wäre zum Beispiel



Daß tatsächlich linear ist, läßt sich leicht nachrechnen. Du solltest dich zur Übung davon vergewissern. Man kann zum Beispiel auf die Funktion mit anwenden:





Definiert man daher durch

,

so ist das Bild von unter :



Interessant sind bei unserem die Funktionen mit und mit , denn es gilt

,

wobei die hier für die Nullfunktion: für alle , steht. Die Nullfunktion ist das neutrale Element von und . Damit liegen und im Kern von , folglich auch all ihre Linearkombinationen . Da und linear unabhängige Elemente von sind (warum?), enthält der Kern von zumindest den von und aufgespannten zweidimensionalen Unterraum. Daß das in Wahrheit schon alle Elemente des Kerns sind, lernt man in einer Vorlesung über Differentialgleichungen beim Thema "Lineare Differentialgleichungen". In diesem speziellen Fall gibt es aber einen Trick, wie man das ohne große Theorie sehen kann.
Dazu nehmen wir ein mit und bilden damit die Funktionen



Es gilt:

Damit ist konstant, etwa .
Analog zeigt man: , womit auch konstant ist, etwa . Es bestehen daher die zwei Gleichungen



Die erste Gleichung wird mit , die zweite mit multipliziert, dann werden die Gleichungen addiert. Dabei fallen die gemischten Glieder weg, und mit dem trigonometrischen Pythagoras bekommt man





Der Kern von ist damit tatsächlich ein zweidimensionaler Unterraum von , der von den trigonometrischen Funktionen und aufgespannt wird.
prime Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antworten
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »